Glossar
Begriff/Kürzel | Erklärung |
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AG | Arbeitsgruppe |
ALU | Alumniverwaltung/ -management, Produktbereich der HISinOne-Software.1 |
APP | Bewerbungs- und Zulassungsmanagement (Application) von potentiellen Studierenden, Produktbereich von HISinOne.1 |
ASPO | Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung für Bachelor- und Masterstudiengänge an der JMU. Derzeit drei Versionen: 2007, 2009 und 2015. Lehramtsstudiengänge: siehe LASPO.1 |
Astah | Software zur Erstellung und Darstellung von Prozessbeschreibungen. Wird von HIS zur Erstellung des Referenzmodells von HISinOne verwendet.1 |
BI | Business Intelligence: Berichte mit Zeithistorie auf Basis der (aggregierten, pseudonymisierten) eduStore-Daten, Produktbereich der HISinOne-Software.1 |
Bologna Prozess | Eine auf europaweite Harmonisierung von Studiengängen und -abschlüssen sowie auf internationale Mobilität der Studierenden zielende transnationale Hochschulreform, die auf die Schaffung eines einheitlichen Europäischen Hochschulraums gerichtet ist. Der Begriff geht zurück auf eine 1999 von 29 europäischen Bildungsministern im italienischen Bologna unterzeichnete politisch-programmatische Erklärung.² |
CMS | Ein Campusmanagement-System (CMS) dient dem Zweck alle Prozesse des studentischen Lebenszyklus abzubilden und zu begleiten. Diese Prozesse gruppieren sich in: Bewerbungs- und Zulassungsmanagement (APP), Studierendenmanagement (STU), Studiengangmanagement (EXA-STG), Veranstaltungs- und Raummanagement (EXA-VM), Prüfungsmanagement (EXA-PM), Business Intelligence (BI), Alumnimanagement (ALU)1 |
CMS-Koordinationsgruppe | Die CMS-Koordinationsgruppe wurde Mitte 2014 zum Zweck einer kontinuierlichen Abstimmung auf Leitungsebene zwischen dem CMS-Projekt, den Arbeiten an der Systemakkreditierung und den weiteren derzeit an der JMU laufenden Projekten im Bereich Studium und Lehre gegründet. |
CMS-Lenkungsgremium | Auch Lenkungsausschuss genannt. Bezeichnet im Projektmanagement das oberste beschlussfassende Gremium. Folgende Aufgaben werden vom Lenkungsausschuss ausgeführt: Formulieren des Projektauftrags inklusive grober Zielsetzungen und geforderter Randbedingungen zur Projektdurchführung, Ernennen des Projektleiters, Ressourcenzuteilung, Projektstopp bzw. -unterbrechung, Budgetfreigabe und -zuweisung, Freigabe von Projektphasen, Festlegen des Beratungsausschuss, Einordnen des Projekts in die Unternehmensorganisation sowie Vergabe der Leitungsbefugnis an den Projektleiter, Bestimmung nötiger Projektstufen sowie Zwischenentscheidung beim Erreichen dieser, Treffen von Entscheidungen, die außerhalb der Kompetenz des Projektleiters liegen, Setzen von Prioritäten, im Falle von gleichzeitigen Teilaufgaben (Bestimmen der Reihenfolge), Unterstützung des Projektleiters, Durchsetzen übergeordneter Unternehmensinteressen. ² |
DMS | Das Dokumentenmanagement (auch Dokumentenverwaltungssystem) bezeichnet die datenbankgestützte Verwaltung elektronischer Dokumente. Dabei ist in der deutschen Sprache auch die Verwaltung digitalisierter, ursprünglich papiergebundener Schriftstücke in elektronischen Systemen gemeint und wird in einem erweiterten Sinn auch als Branchenbezeichnung verwendet.² |
DoSV | Dialogorientiertes Serviceverfahren. Austausch der Daten zwischen dem jeweiligen Hochschul-System und dem System DoSV (hochschulstart.de) im Rahmen des gesamten Prozesses Bewerbung und Zulassung.4 |
EXA-NG | Prüfungsordnungen und Notengenerierung, Teil des Produktbereichs EXA von HISinOne.1 |
EXA-PM | Prüfungsmanagement, Teil des Produktbereichs EXA von HISinOne.1 |
EXA-STG | Studiengangmanagement, Teil des Produktbereichs EXA von HISinOne.1 |
EXA-VM | Veranstaltungs- und Raummanagement, Teil des Produktbereichs von HISinOne.1 |
FSB | Fachspezifische Bestimmung. Ergänzt die ASPO für ein spezielles Fach, um für das Fach eine Prüfungsordnung zu erhalten. Die Module des Fachs werden in der Anlage SFB (Studienfachbeschreibung) aufgelistet. |
Geschäftsanwendungsfall | Ein Geschäftsanwendungsfall beschreibt einen geschäftlichen Ablauf, wird von einem geschäftlichen Ereignis ausgelöst und endet mit einem Ergebnis, das für den Unternehmenszweck und die Gewinnerzielungsabsicht direkt oder indirekt einen geschäftlichen Wert darstellt. |
Geschäftsprozess | Der Geschäftsprozess beschreibt eine Folge von Einzeltätigkeiten, die schrittweise ausgeführt werden, um ein geschäftliches oder betriebliches Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zum Projekt wird ein Prozess öfter durchlaufen. Ein Geschäftsprozess kann Teil eines anderen Geschäftsprozesses sein oder andere Geschäftsprozesse enthalten bzw. diese anstoßen. Geschäftsprozesse gehen oft über Abteilungs- und Betriebsgrenzen hinweg und gehören zur Ablauforganisation eines Unternehmens.² |
Grundständige Studiengänge | Studiengänge für Studienanfänger (Abschluss: Bachelor, Staatsexamen). Die Studiengänge mit Master-Abschlüssen (Master of Arts/Science) werden als weiterführende Studiengänge bezeichnet. ² |
HIS e.G. | Die Hochschul-Informations-System eG ist eine Selbstversorgungseinrichtung ihrer Mitglieder: Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft sichert den Hochschulen Einfluss auf die Geschäftspolitik und Produktentwicklung der HIS eG. Die HIS eG ist das Softwarehaus von Hochschulen für die Hochschulen.1 |
HIS-GX/QIS | Altsystem der HIS eG. HIS-GX/QIS bietet mit seiner modularen Struktur Lösungen für alle Geschäftsbereiche einer Hochschule. Je nach Anwendungsfall bieten die Clientvariante (GX) sowie die webbasierten Modulversionen (QIS) maßgeschneiderte Oberflächen. HIS-GX/QIS beinhaltet folgende Module: ZUL, SOS, LSF, POS1 |
HISinOne | HISinOne ist eine ganzheitliche webbasierte IT-Lösung der HIS eG. Sie stellt alle Prozesse und Strukturen einer Hochschule integriert dar und unterstützt dadurch alle Beteiligten bei ihren Aktivitäten.1 |
HISinOne-Portal | Als Portal kombiniert das HISinOne-System umfangreiche Funktionen aus dem Hochschulalltag mit den individuellen Anforderungen der Benutzerinnen und Benutzer: Nach der Anmeldung am Portal stehen E-Mail-Account, Benutzerservice der Bibliothek, Lehrplattformen und viele weitere Anwendungen übersichtlich zur Verfügung. 1 |
IDM | Als Identitätsmanagement wird der zielgerichtete und bewusste Umgang mit Identität, Anonymität und Pseudoanonymität bezeichnet. Identitätsmanagement befasst sich vornehmlich in der Welt der Datenverarbeitung mit der Verwaltung von Benutzerdaten, die einzelnen Personen zugeordnet sind. Eine Person kann dabei durchaus mehrere Identitäten besitzen, während eine Identität gewöhnlich nur einer Person zuzuordnen ist. Dabei ist die Identität eine Sammlung von personenbezogenen Attributen, die die Person, die sich dieser Identität bedient, individualisiert.² |
JMU | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
LASPO | Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung für die modularisierten Lehramtsstudiengänge. In Analogie zur ASPO, aber unter Berücksichtigung der Vorgaben der LPO I. |
LPO I | Lehramtsprüfungsordnung für das erste Staatsexamen an bayerischen Schulen. Wird an der JMU durch die LASPO und die FSB/SFB ergänzt, um das Lehramtsstudium zu regeln. |
LSF | LSF ist eine Webanwendung für Lehre, Studium und Forschung und stellt Informationen über die Hochschule bereit, insbesondere über Lehrveranstaltungen, Studiengänge, den Aufbau der Hochschule und Organisationseinheiten sowie über Lehrende. Mit LSF stellen Studierende sich ihren Stundenplan zusammen, darüber hinaus verfügt LSF über Funktionen zur Belegung von Veranstaltungen durch die Studierenden selbst sowie über integrierte Vergabeverfahren zur Aufteilung der Belegungen. LSF gehört zum Altsystem der HIS eG. und soll durch EXA-VM abgelöst werden.³ |
Modul | Ein Modul ist eine thematisch geschlossene Wissenseinheit eines Stoffgebietes. Für jedes Modul wurden Lernziele und eine bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten festgelegt. Es gibt Pflichtmodule, die in der Studienordnung vorgeschrieben sind und Wahlpflichtmodule, die aus einem Pool unterschiedlicher Module ausgewählt werden können. Als drittes gibt es Wahlmodule, die nicht obligatorisch sind. Module bestehen aus mindestens zwei Lehrveranstaltungen, die mit einer Prüfung abschließen. Ein Modul kann sich über mehrere Semester erstrecken und aus unterschiedlichen Veranstaltungsformen bestehen (Vorlesung, Seminar, Projektarbeit, u.a.). 6 |
Modularisierung | Modularisierung ist ein übergreifendes Organisationsprinzip, das unabhängig von Studiengangsstrukturen und Studienkulturen angewandt werden kann.5 |
Modulbeschreibung | Modulbeschreibungen bzw. Modulkataloge stellen einen Studiengang bzw. seine Teile aussagekräftig und umfassend dar.5 |
Modulgruppe | Eine Gruppe von zu erbringenden Modulen innerhalb einer Prüfungsordnung. Für eine Modulgruppe kann eine Regel definiert werden.³ |
Modulhandbuch | Im Modulhandbuch (auch Modulkatalog) werden umfassende Modulbeschreibungen in einheitlicher Form studiengangs-, fakultäts-, bzw. oder hochschulweit zusammengefasst. 5 |
Modulstruktur | Abgrenzung zu Modulbinnenstruktur: Modulübergreifende Gruppierungen/Strukturen (s. a. Modulgruppe)³ |
Modulverantwortliche/-r | Person, die für ein bestimmtes Modul verantwortlich ist. Meist ein/e Professor/-in der Hochschule (durch entsprechende Personen vertreten). Synonym: Modulbeauftragte(r).³ |
Modulversion | Reine redaktionelle Änderungen eines Moduls ohne strukturelle Veränderung. Bei inhaltlichen Änderungen entscheidet die Akkreditierungsagentur darüber, ob eine neue Version angelegt werden kann oder ein neues Modul angelegt werden muss.³ |
POS | POS ist das Prüfungsverwaltungsmodul in der GX/QIS-Familie. Es bildet sämtliche Arbeitsbereiche auf dem Sektor der Prüfungsverwaltung ab und erleichtert so die Verwaltungsabläufe. Über das Zusatzmodul QISPOS bietet es webbasierte Selbstbedienungsfunktionen für Studierende, Prüfer/innen, Studiendekaninnen und -dekane und Bearbeiter/innen. Wird von EXA-PM abgelöst.1 |
PSV | Personalisierte Services und Verzeichnisse. PSV-Bestandteile: Personendaten, Organisationseinheiten, Räume und Gebäude, Schnittstellen. PSV-Prozesse: Accountvergabe an Studierende und Mitarbeiter (Lehrende, Lehraufträge, weitere Mitarbeiter), Führen von Funktionsbezeichnungen, Organisationseinheitsstruktur der JMU. |
Referenzmodell | Ein Referenzmodell ist ein abstraktes Modell, das komplexe Sachverhalte auf eine einheitliche Sicht reduziert. Das HISinOne-Referenzmodell ist folglich eine systematische Darstellung aller Prozesse einer Hochschule, die mit HISinOne abgebildet werden können. Als Modellierungssprache wird die UML (Unified Modeling Language) eingesetzt. Diese grafische Modellierungssprache ist weit verbreitet und allgemein gut verständlich. Konventionen und Vorgaben für die optische Gestaltung sorgen für eine verbesserte Vergleichbarkeit verschiedener Diagramme und Modelle.1 |
SFB | Studienfachbeschreibung, Anlage an die FSB (Fachspezifische Bestimmung). Gegliedert in Pflicht- und Wahlpflichtbereich, Schlüsselqualifikation und Abschlussarbeit. Listet Module (genauer: deren grundlegenden Daten) eines Studiengangs auf. |
Single Sign-on | Einmalige Anmeldung an einem System mit Zugriff auf alle EDV-Ressourcen, auf die man eine Berechtigung hat. Bspw. HISinOne-Portal. |
SOS | In der GX/QIS-Familie ist SOS das Modul für die Studierendenverwaltung. Es unterstützt alle Verwaltungsvorgänge der Studierendenverwaltung an deutschen Hochschulen und begleitet das Leben von Studierenden von der Einschreibung bis zur Exmatrikulation. Wird von STU abgelöst.³ |
STU | Studierendenmanagement, Produktbereich von HISinOne1 |
Student-Life-Cycle | Auch stundentischer Lebenszyklus. Dieser umfasst alle Stationen eines Studierenden an einer Hochschule: Von der Bewerbung bis hin zur Exmatrikulation. Die HISinOne-Software unterstützt alle diese Prozesse.1 |
Studiengang | Ein Studiengang ist die Gesamtheit der Lehrinhalte eines Studiums an einer Hochschule, die durch Studien- und Prüfungsordnungen definiert und geregelt wird. Das Ziel eines Studiums ist meistens der Erwerb einer Berufsqualifikation. Nach dem erfolgreichen Durchlaufen eines Studienganges wird ein akademischer Grad oder ein anderer Hochschulabschluss verliehen. Ein Studiengang wird i.d.R. durch die Kombination von einem Abschluss und einem bzw. mehreren Fächern (Einzelstudiengang, Mehrfachstudiengang) definiert und kann durch weitere Merkmale, wie Vertiefung, Schwerpunkt, Art des Faches etc., spezifiziert werden.³ |
Studiengangmonitoring | Überwachung der Entwicklungen der Hochschule mit Hilfe von Standardberichten. Treffen von qualifizierten Aussagen über wichtige Kennzahlen der Studiengänge sowie damit zusammenhängend analytisch fundierten Steuerungsentscheidungen. |
Studiengangstruktur | Die Grobstruktur einer Prüfungsordnung für einen Studiengang in einem bestimmten Abschluss und in einer bestimmten Version (Bsp: Bachelor Geographie Version 2008). Die Studiengangstruktur beschreibt die groben Blöcke der Prüfungsordnung wie "Pflichtmodule", "Wahlpflichtmodule", "Wahlmodule".³ |
Systemakkreditierung | Bei der Systemakkreditierung muss die Hochschule nachweisen, dass sie über ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) verfügt, das die hochschulweite Einhaltung definierter Standards in Studium und Lehre garantiert. Das Gütesiegel Systemakkreditierung attestiert der Hochschule, dass sie selbst in der Lage ist, die Qualität ihrer Lehre kontinuierlich zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Im Gegensatz dazu steht die Programmakkreditierung. Durch diese kann die Hochschule jeden einzelnen Studiengang von einer Agentur akkreditieren lassen. Hierbei wird überprüft, ob der jeweilige Studiengang fachlich-inhaltlich, strukturell sowie hinsichtlich seiner Berufsrelevanz bestimmten Mindestanforderungen genügt. |
WueStudy | Name/ Bezeichnung des Campusmanagement-Systems an der Julius-Maximilians-Universität |
ZUL | ZUL ist das Modul für die Studienbewerbung in der GX/QIS-Familie. Es unterstützt die Verwaltungsvorgänge, die im Rahmen einer Bewerbung zum Hochschulstudium anfallen. ZUL dient der Erfassung und Bearbeitung von Bewerberdaten und Antragsdaten und realisiert die Vergabe von Studienplätzen. Es unterstützt hochschuleigene Auswahlverfahren (ein- und zweistufig). Die Kriterien sind dabei studiengangspezifisch konfigurierbar. Es können örtliche Zulassungsverfahren (NC-Verfahren) und Eignungsfeststellungsverfahren (hochschuleigene Auswahlverfahren) durchgeführt werden. Landesspezifische Zulassungsverordnungen können abgebildet werden, die Eignungskriterien können für jeden Studiengang individuell konfiguriert werden. Eine Online-Bewerbung ist mittels QISZUL möglich. Wird von APP abgelöst.³ |