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Professional School of Education

Was für eine ideale Schule wichtig ist - 4. GoTEd Week „Global views on the ideal school”

28.05.2024

Zu diesem Thema fand vom 13. bis 17. Mai 2024 die 4. GoTEd-Week der Professional School of Education (PSE) mit zahlreichen internationalen Referierenden und Gästen statt.

Teilnehmende der Summer School „Global views on the ideal school” auf dem Würzburger Hubland-Campus.
Teilnehmende der Summer School „Global views on the ideal school” auf dem Würzburger Hubland-Campus. (Bild: Professional School of Education / Universität Würzburg)


Teilnehmende der Summer School „Global views on the ideal school” auf dem Würzburger Hubland-Campus. (Bild: Professional School of Education / Universität Würzburg)

Die GoTEd-Week ist eine jährlich stattfindende Summer School im Rahmen des Projektes „Global Teacher Education“ (GoTEd), das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Die Professional School of Education (PSE) der Universität Würzburg kooperiert in diesem Projekt mit Universitäten aus Frankreich, Italien, Namibia, Polen, Spanien, Tschechien und Sri Lanka. Die Summer School dient der fachlichen und persönlichen Vernetzung von Dozierenden, Studierenden und Lehrpersonen auf internationaler Ebene.

Bevor die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich über eine ideale Schule austauschten, wurde die Perspektive von Schülerinnen und Schülern aus den verschiedenen Ländern eingefangen und den Tagungsteilnehmenden als Audio-Aufnahmen präsentiert. Als besonders wichtig schätzen die Kinder und Jugendlichen bei einer idealen Schule das Verhindern von Mobbing ein.

Dr. José Luis Estrada Chichón von der Universität Cádiz in Spanien betonte in seinem Einführungsvortrag neben dem Punkt einer ganzheitlichen Bildung und dem Mix aus gesetzten und freiwilligen Fächern auch den Punkt der einladenden Atmosphäre mit einem respektvollen und integrativen Umgang. Für die Umsetzung gebe es jedoch keine Musterlösung, weil jede Schule ihren eigenen Weg finden müsse, so der Dozent der Abteilung für Sprach- und Literaturdidaktik der Universität Cádiz. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Förderung der Kultur des Denkens, die Motivation zum Schulbesuch, die Entbürokratisierung und ein verbindlicher Lehrplan zentrale Elemente einer wünschenswerten Schule sind.

Gespräche beim „International Market“

Über traditionelles und landestypisches Essen kamen die Teilnehmenden beim „International Market“ ins Gespräch. Dabei erfuhren sie mehr über die anderen Kulturen, Universitäten und Bildungssysteme. Köstlichkeiten und Wissenswertes gab es aus Bari (Italien), Caen (Frankreich), Hradec Krávolé (Tschechische Republik), Lodz (Polen), Sri Lanka und Umea (Schweden). Darüber hinaus informierten Vertreterinnen vom International Office und von der Erwachsenenbildung der Universität Würzburg; Studierende berichteten von ihren Studien- und Praktikumsaufenthalten im Ausland.

In einem anderen Diskussionsformat kamen Dr. Faustina Neshila (Namibia), Dr. Petra Besedová (Tschechien), Professor Hans Stefan Siller und Professorin Maria Eisenmann (Deutschland) zu dem Ergebnis, dass ein universelles Konzept einer idealen Schule ein flexibles Rahmenwerk mit konsolidierten Leitlinien umfassen sollte. Dies erfordert neben einer Flexibilität in der Lehrpersonenausbildung zur Anpassung an sich verändernde Bildungsbedürfnisse auch eine Orientierung an zentralen globalen Themen. So wurde beispielsweise die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als aktuell entscheidend für eine positive globale Wirkung besonders hervorgehoben.

„World Café“ zu vier Bereichen

Zur nachhaltigen Gestaltung von bestehenden und zukünftigen Kooperationen widmete sich das „World Café“ vier Bereichen: (1) Bildung für nachhaltige Entwicklung, (2) Forschungsvernetzung, (3) Internationaler Austausch, (4) Methoden in der Lehrpersonenbildung. Im Ergebnis zeigen sich Synergien und neue Ideen, unter anderem zur Erweiterung der bestehenden Kooperationen und Kooperationsausrichtungen.

Unterschiedlich beeindruckt waren die Teilnehmenden vom gemeinsamen Besuch des Internatsdorfes mit Ganztagesschule in Haubinda (Thüringen). Zum Abschluss der GoTEd-Week referierte Nicole Frohberg, Seminarlehrerin für das Fach Englisch am Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg, mit ihren Referendarinnen und einem Referendar über die einzelnen Etappen der Lehrpersonenausbildung und die Vor- und Nachteile des Referendariats sowie über die aktuelle Herausforderung des Lehrpersonenmangels.

Bilanz der Teilnehmenden

Insgesamt sind sich die Teilnehmenden der 4. GoTEd-Week einig: „to create a vibrant learning environment where curiosity traits, creativity blossoms and every child feels valued and empowered. Our dream school is not just a place of academics but a community where diversity is celebrated, kindness is practiced, and every voice is heard. Together, let’s embark on this journey of discovering growth and excellence.” Viragi, Lehrerin aus Sri Lanka


Vortrag über Schulen in Tschechien am 3. Juni

Dr. Petra Besedová (Univerzita Hradec Králové), Referentin der GoTEd-Week, spricht am Montg, 3. Juni 2024 im Rahmen der Online-Ringvorlesung „Bamberg Teacher Education for Global World” zum Thema „Inside the Czech School“. Weitere Infos und Anmeldung

 

Von Professional School of Education / Universität Würzburg

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