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Professional School of Education

Herbsttagung/Schulentwicklungstag 2024

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Lernen zu handeln - Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Herbsttagung/Schulentwicklungstag 2024

Am 1. Oktober 2024 widmet sich die diesjährige PSE-Herbsttagung bzw. der Schulentwicklungstag dem Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

Mit dem Titel: „Lernen zu handeln – Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ bieten wir einen Vortrag, Diskussionsgelegenheiten, Workshops und Raum für Gespäche. Der Fokus liegt dabei auf ökologischen und pädagogischen Fragestellungen zum Thema.

Frau Prof. Valentin (evang. Hochschule Nürnberg) beginnt mit einem Vortrag zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Im Vortrag werden fünf Fragen vorgestellt, die dabei helfen, den Prozess der Unterrichts- und Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch voranzubringen. 

Vor der Mittagspause erfolgt die Verleihung der TaC-Awards an drei unterfränkische P-Seminare gemeinsam mit der MB Dienststelle für Gymnasien. Mit dem TaC-Award werden drei P-Seminare für die Umsetzung von Social Entrepreneurship an Schulen ausgezeichnet.

Am Nachmittag bietet sich dann die Möglichkeit, einzelne Aspekte aus der Thematik des Vormittags in Workshops zu vertiefen. Teilnehmer*innen können hierbei 2 Workshops (jeweils einen in WS-Schiene A und B) aus einem breiten Angebot wählen.

Die Tagung findet im zentralen Hörsaal- und Seminargebäude  (Z6) an der Universität Würzburg statt.

Grußworte

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen der Julius-Maximilians-Universität (JMU) begrüße ich Sie ganz herzlich zur Herbsttagung 2024 der Professional School of Education (PSE), die auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Schulentwicklungstagen der unterfränkischen Schulbehörden und der regionalen Schulentwicklung veranstaltet wird. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das Thema „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“, das in verschiedener Hinsicht großen Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft haben wird. Nachhaltigkeit – dieses alte und doch so aktuelle Handlungsprinzip – berührt im Grunde sämtliche Lebensbereiche unseres Alltags und ruft uns zu einem dringend verantwortungsvollen Umgang mit unserer gesamten Umwelt auf: sozial, ökologisch und ökonomisch. Auch unsere Universität ist hier einen wichtigen Schritt gegangen, sich ihrer Verantwortung zu stellen: Die JMU hat im Juli ihre Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen, mit der wir uns zu der Vorbildfunktion bekennen, die uns als Bildungseinrichtung in besonderem Maße zukommt. Die Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, dass wir bereit sind, unseren Beitrag zu einer guten Zukunft zu leisten.

Der jungen Generation die Kompetenzen mitzugeben und das Wissen zu vermitteln, das in der Welt von morgen entscheidend sein wird, ist Gegenstand einer qualitativ hochwertigen Ausbildung und unser Ziel als Universität. Der Lehramtsausbildung kommt dabei eine ganz bedeutende Rolle zu, da die Absolventinnen und Absolventen nicht nur unser Nachwuchs sind, sondern zusätzlich – als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wirkend – die Menschen von übermorgen prägen. Im Bereich der Lehramtsausbildung liegt damit ein riesiges Potenzial, wenn es um Zukunftsthemen geht!

An der Universität Würzburg mit ihren rund 27.000 Studierenden in 250 Studiengängen bilden die Lehramtsstudiengänge einen wichtigen Schwerpunkt. Nahezu 6.500 Lehramtsstudierende sind derzeit in einer der vielen möglichen Fächerkombinationen an der JMU immatrikuliert. Die Universität unterhält zudem langjährige Kooperationen mit den unterfränkischen Gymnasien und Realschulen, mit mehreren Fach- und Berufsoberschulen sowie mit Schulen in angrenzenden Regionen. Auch mit Grund-, Mittel- und Förderschulen besteht eine enge Zusammenarbeit. Die PSE bündelt die bestehenden akademischen und praxisbegleitenden Angebote der Universität in der Lehrerbildung fakultätsübergreifend. Darüber hinaus setzt sie einen neuen Fokus im Bereich der Bildungsforschung mit dem Ziel, auf diese Weise die Lehrerbildungs- und Forschungsaktivitäten an der JMU fachlich und institutionell weiterzuentwickeln.

Durch die Verbindung von universitärer Lehre und Forschung im Bereich der Lehramtsfächer und Lehramtsdidaktiken auf der einen Seite und der Schulpraxis auf der anderen Seite fließen aktuelle Entwicklungen und Fortschritte in die Angebote ein, die sowohl unseren Studierenden als auch den Lehrkräften zugutekommen. Es freut mich sehr, dass in diesem Zusammenhang bereits seit dem Wintersemester 2022/23 der Zusatzstudiengang „Zertifikat für Antisemitismuskritische Bildung für Unterricht und Schule (ZABUS)“ an der JMU angeboten wird (angesiedelt am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik). Er greift ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz auf, dem wir in unserem Land in ganz besonderer Weise verpflichtet sind.

Mein großer Dank gilt der PSE, den unterfränkischen Schulbehörden und dem Team der regionalen Schulentwicklung sowie allen Beteiligten, die inhaltlich mit Vorträgen und Workshops oder organisatorisch ihre wertvollen Beiträge zu dieser Tagung leisten. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam auch weiterhin viel Positives für den Fortschritt und die Sicherung der Qualität universitärer wie schulischer Lehre bewirken können.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine interessante, erkenntnisreiche und nachhaltige Veranstaltung sowie einen anregenden Austausch miteinander.

Prof. Dr. Paul Pauli

Präsident der Universität Würzburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum regionalen Schulentwicklungstag in Unterfranken darf ich Sie – auch im Namen von Frau Staatsministerin Anna Stolz – herzlich grüßen.

Das Thema des heutigen Tages – Lernen zu handeln: Bildung für nachhaltige Entwicklung – könnte nicht aktueller sein. In einer Welt, die vor großen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit und sozialen Ungleichheiten steht, ist es unsere Verantwortung als Bildungseinrichtung, unseren Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Herausforderungen zu meistern. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern ein zentraler Bestandteil des Schulentwicklungsprozesses.

Durch die Integration von nachhaltigen Themen in den Unterricht fördern Sie als Unterrichtende tagtäglich nicht nur das Bewusstsein für ökologische und soziale Fragestellungen, sondern stärken auch die Basiskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler. Diese Kompetenzen – wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamarbeit – sind entscheidend, um in einer komplexen Welt erfolgreich agieren zu können. Wenn unsere Schülerinnen und Schülern lernen und erfahren, wie sie nachhaltige Entscheidungen treffen können, fördern wir nicht nur ihr individuelles Wachstum, sondern auch das ihrer Gemeinschaften und letztlich unserer gesamten Gesellschaft.

Es freut uns ganz besonders, dass Frau Prof. Katrin Valentin mit dem Vortrag „Fünf Annäherungen an eine Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewonnen werden konnte, der diesen Tag heute mit wertvollen und gewinnbringenden Impulsen bereichert.

Insbesondere ist für einen gelingenden Schulentwicklungsprozess die Zusammenarbeit aller an der Schulentwicklung Beteiligten von entscheidender Bedeutung. Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, Eltern und Bildungsträger – alle sind gefordert, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um die Rahmenbedingungen zu optimieren, die unsere Schülerinnen und Schüler benötigen, um ihre Basiskompetenzen zu stärken.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren dieses Tages. Ihr Engagement und Ihr Herzblut, mit dem Sie diesen Schulentwicklungstag gestalten, sind von unschätzbarem Wert. Dieser Dank gilt auch allen, die sich aktiv an diesem Schulentwicklungstag beteiligen – sei es durch Workshops, Projekte oder den Austausch von Best Practices. Ihr Einsatz ist entscheidend für den Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen.

Nutzen Sie heute die Gelegenheit, voneinander zu lernen, Ideen auszutauschen und neue Impulse für Ihre tägliche Arbeit zu gewinnen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre Zukunft erhalten.

Ich wünsche allen einen inspirierenden und produktiven Tag. Vielen Dank!

Juliane Stubenrauch-Böhme

Ministerialrätin

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich darf Sie im Namen der Professional School of Education ganz herzlich zum Schulentwicklungstag 2024, unserer Herbsttagung, begrüßen. In diesem Jahr feiern wir mit der 15. Tagung ein kleines Jubiläum und eine langjährige und große Tradition der guten Zusammenarbeit von Schule und Hochschule. Wir – in meinem Falle die Professional School of Education der Universität Würzburg – freuen uns jedes Jahr auf diese Tagung, weil die Zusammenarbeit mit den Schulbehörden in Unterfranken immer fruchtbar und lehrreich ist und alle Beteiligten sich gegenseitig inspirieren und offensichtlich – dies zeigt Ihre Teilnahme - ein attraktives Programm für Sie zusammengestellt haben.

2024 haben wir die Tagung unter den Titel: „Lernen zu Handeln – Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ gestellt. Angesichts multipler Krisen und großer globaler Herausforderungen sind wir alle gefordert. Erste Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sind auch bei uns bereits erfahrbar. Wir alle tragen Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und den Erhalt unserer Lebensgrundlage. Diese Verantwortung muss auch im schulischen Kontext thematisiert und bearbeitet werden:

Welche Implikationen haben die Nachhaltigkeitsziele für unser alltägliches Leben? Und welche Rolle spielt dabei Schule und Unterricht? Wie lassen sich Nachhaltigkeitsziele in Schule und Unterricht integrieren? Mit dem Vortrag von Frau Prof. Valentin und mit vielfältigen Workshops geben wir dazu wichtige Impulse. Wir spannen dabei einen weiten Bogen von Standortbestimmung, nachhaltiger Lernraumgestaltung bis zu ganz konkreten Themen und Ansatzpunkten.

Eine große Freude ist es mir, dass wir in diesem Jahr dank unseres Projekts Teachers-as-Changemakers (LINK auf die Homepage) drei nachhaltige Projekte, die aus P-Seminaren des letzten Schuljahrs hervorgegangen sind, auszeichnen. Die Verleihung der TaC-Awards findet heute im Rahmen unserer Tagung statt. Schülerinnen und Schüler haben sich hier intensiv auseinandergesetzt und für ihr nachhaltiges Projekt über ein Schuljahr engagiert.  Die Ergebnisse können Sie während der Tagung betrachten.

Nutzen Sie gerne die Mittagspause um sich genauer über die Projekte der P-Seminare zu informieren und mit den Preisträgerinnen und Preisträgern ins Gespräch zu kommen. Vielleicht können Sie daraus auch Ideen für Ihre eigene Schule gewinnen.

Ich freue mich auf diese besondere Tagung und wünsche Ihnen viele Impulse und Ideen für Ihre tägliche Arbeit.

Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Organisationsteam für die hervorragende Planung und den Referentinnen und Referenten für die zahlreichen, praxisrelevanten Beiträge.

Prof. Dr. Thomas Trefzger

Direktor der PSE

 

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

Entwicklung bedeutet im Grundsatz Fortschritt, Wachstum oder Veränderung über einen längeren Zeitraum hinweg. Eine zentrale Aufgabe unserer Bildungseinrichtungen besteht darin, diesen Wandel zu begleiten sowie vielfältig und nach Kräften zu unterstützen.

Erfolgreiche und als Prozess verstandene Schulentwicklung zielt folglich darauf ab, dass der Weg das eigentliche Ziel darstellt. Bildung, die ertragreich sein will, muss deshalb mit der Zeit gehen oder ihr im besten Fall schon voraus sein. Auch in Zukunft wird in diesem Zusammenhang vor allem das Thema Nachhaltigkeit mit all seinen offenen Fragen ein wiederkehrender Fixpunkt sein.

Wer als Verbraucher verantwortungsvoll und autonom handeln will, der benötigt dazu notwendiges Wissen und entsprechende Fähigkeiten.

„Unser Ziel sollte sein, Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu zukunftsfähigem Denken auf kompetente Art anzuleiten und zu begleiten.“

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hilft uns, ganz praxisnah entsprechende Antworten auf Zukunftsfragen zu finden und ist bereits in vielfältiger Form Bestandteil an unseren Schulen.

Transformation kann nur dann gelingen, wenn man auf Unterstützung bauen kann und entsprechende Netzwerke zur Verfügung hat. Der hier im Aufsichtsbezirk jährlich durchgeführte Schulentwicklungstag soll daher auch und vor allem Gelegenheit bieten, im Austausch bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.

Ich bedanke mich daher beim Organisationsteam, den Schulentwicklungskoordinatorinnen und                     -koordinatoren sowie bei allen Referentinnen und Referenten, die die Tagung vorbereitet, begleitet und unterstützt haben, für ihr großes Engagement.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich viele positive Eindrücke und hilfreiche, weiterführende Impulse, die dann den Schulfamilien vor Ort zu Gute kommen.

 

Ltd. Realschuldirektor Marcus Ramsteiner

Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Unterfranken, 

Vorsitzender der Konferenz der Schulaufsicht in Unterfranken


Tagungsprogramm


Hauptvortrag: Fünf Annäherungen an eine Bildung für nachhaltige Entwicklung

Prof. Dr. Katrin Valentin (evang. Hochschule Nürnberg)

Bei einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht es um nichts weniger als um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und die Notwendigkeit, die globalen Herausforderungen unserer Zeit auch im schulischen Kontext mit zu bearbeiten. In dem Vortrag werden fünf Fragen vorgestellt, die dabei helfen, den Prozess der Unterrichts- und Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch voranzubringen. Sie betreffen die Themenfelder Wissensvermittlung, Kompetenzen, Emotionen, Leiblichkeit und Bildung und beziehen sich jeweils auf zahlreiche konzeptionelle Zugänge zu einer BNE. Sie können sowohl für einen institutionellen Prozess z. B. an einer Schule als auch für den individuellen Prozess der Weiterentwicklung der eigenen Lehre als Lehrkraft oder Seminarleiter:in herangezogen werden. Konkrete Beispiele aus der schulischen Praxis und der Verweis auf wissenschaftliche Studien sollen Mut machen, sich auf BNE im Unterricht und im Schulleben einzulassen.

Workshop-Angebot

Das breite Workshop-Angebot können Sie auf einem Padlet einsehen. Alle Workshops werden zweimal, einmal in Schiene A und einmal in Schiene B angeboten, so dass Sie insgesamt zwei Workshops besuchen können.