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Professional School of Education

Feier für Lehramtabsolvierende im Wintersemester 2022/23

Lehrkräfte prägen unsere Gesellschaft in besonderem Maße

„Wichtig sind die Lehrkräfte, an die wir uns erinnern, weil sie uns etwas mit auf den Weg gegeben haben – geben Sie ihren Schülern und Schülerinnen also etwas mit auf den Weg für ihre spätere Karriere“. Mit diesen Wünschen verabschiedete Frau Prof. Dr. Doris Fischer, Vizepräsidentin der Universität Würzburg, die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen, die ihr Lehramtsstudium im Herbst letzten Jahres erfolgreich mit dem ersten Staatsexamen beendet hatten. Durch das Programm der akademischen Abschlussfeier am vergangenen Mittwoch, welche in der Neubaukirche stattfand, leitete Dr. Matthias Erhardt, Geschäftsführer der Professional School of Education (PSE). Neben musikalischer Untermalung durch das Duo Clarino steuerten Repräsentanten der Universität und der Stadt Würzburg Beiträge zum feierlichen Abend bei.

Die Stadt Würzburg wurde von der dritten Bürgermeisterin Judith Jörg vertreten, welche den frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen großen Respekt vor ihrer Berufswahl zollte. In ihrer Aufgabe als Bildungs-, Schul- und Sportreferentin bereits selbst viel in den städtischen Schulen unterwegs gewesen, verwies Frau Jörg auf die vielfältigen anspruchsvollen Aufgaben, die Lehrkräfte im Alltag zu bewältigen haben. Der verstärkte Integrations- und Inklusionsauftrag der Schulen stellt Lehrkräfte zudem mehr denn je vor Herausforderungen. Daher freue sie sich über die vielen Absolventinnen und Absolventen, die als „Säulen unseres Bildungssystems den Grundstein für die Zukunft jedes einzelnen Schülers und jeder Schülerin und damit unserer Gesellschaft“ legen werden.

In seinem Festvortrag versuchte schließlich der Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik, Prof. Dr. Hans-Stefan Siller, die Anwesenden von der Schönheit der Mathematik zu überzeugen. Am Beispiel eines Wettscheins zur Fußball WM berechnete er die Gewinnwahrscheinlichkeit der Teams im Spiel Deutschland gegen Japan. Auf diese Weise führte Prof. Dr. Siller den Gästen die Bedeutung von alltagsbezogenen Aufgaben im Unterricht vor Augen. Nur durch für relevante Themenstellungen ließe sich für Schülerinnen und Schüler der Sinn und Nutzen des Unterrichts erkennen und ihnen somit die Angst vor bestimmten Fächern nehmen.

Für Erheiterung sorgte im Anschluss die Showeinlage von Franziska Viehoff und Valentin Molitor, welche mit viel Humor von ihren eigenen Erfahrungen im Referendariat berichteten. Auch wenn sie ihre Erlebnisse, wie die beiden selbst zugaben, ein wenig überspitzt darstellten, steckt hinter der Ironie trotzdem viel Wahres. Daher wünschten sie den Absolventen und Absolventinnen vor allem eines: gute Nerven.

Die Prüfungsbeste des Jahrgangs kam mit Selina Borst diesmal aus dem Lehramt für Sonderpädagogik. Wie viele der insgesamt 325 Würzburger Absolventinnen und Absolventen letztlich den Lehrberuf an bayerischen Schulen ergreifen werden, bleibt allerdings offen. So streben einige ein weiteres Studium oder eine Ausbildung an, andere werden erst einmal im Ausland arbeiten oder Praktika in außerschulischen Bereichen absolvieren. Weitere angehende Lehrkräfte, die sich zumindest bei ihrer Berufswahl sicher sind, zieht es auch in andere Bundesländer.

Lehrerinnen und Lehrer sind auch über die Schule hinaus prägend und übernehmen eine sehr bedeutende gesamtgesellschaftliche Aufgabe. So bleibt zu hoffen, dass sich die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen dieser Aufgabe stellt, die Universität hat dafür die Grundlagen gelegt.