Proteine und zelluläre Signalwege
Proteine und zelluläre Signalwege
Signalwege zwischen und innerhalb von Zellen sind der Schlüssel zu koordinierten Funktionen in allen lebenden Organismen. Die Proteine, die in solche Signalprozesse miteinbezogen werden, sind von grundlegender Bedeutung für das Leben. Ihre Fehlregulation verursacht häufig Krankheiten, und Medikamente zielen auf diese Signalproteine ab. Rezeptoren, welche häufig an der Zellenoberfläche lokalisiert sind, sind die wichtigste Kategorie der Signalproteine. Sie empfangen Signale von anderen Zellen (Hormone und Transmitter) und aktivieren dann Signalprozesse im Zelleninneren, die schließlich zellulare Reaktionen auslösen.
Verschiedene Signalwege werden am Rudolf-Virchow-Zentrum erforscht. Diese Systeme werden auf verschiedenen Komplexitätsniveaus untersucht. Die Bandbreite reicht hier vom molekularen Verständnis der Rezeptor/Ligand-Bindung und dem Rezeptoraktivierungsprozess bis hin zum Studium der komplexen physiologischen Antworten. Die molekularen Schlüsselfragen zielen in diesen Modellsystemen auf Mechanismen der Erkennung der Signalverfahren ab und wie intrazelluläre Signale in Raum und in Zeit gestaltet werden. Diese molekularen Mechanismen sind verbunden mit der (Patho)physiologie, mit einem speziellen Fokus auf molekularen Mechanismen, die hauptsächlich kardiovaskulären Krankheiten zugrunde liegen.