Beginn der Tutoren- und Mentorenausbildung
16.04.2012Die von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eingeworbenen Mittel für das BMBF-Projekt im Rahmen des „Qualitätspakts Lehre“ tragen nun auch im Bereich der studentischen Lehre und Mentorate Früchte. Mit Beginn des Sommersemesters finden die ersten Schulungen der Tutoren und Mentoren in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der Juristischen Fakultät und der Philosophischen Fakultät I statt – ein wichtiger Schritt in Richtung des Ziels, alle Tutoren und Mentoren der Universität professionell auf ihre Aufgaben vorzubereiten und so insbesondere den neuen Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern.
Studentische Tutoren und Mentoren sehen sich einer großen Herausforderung ausgesetzt. Sie sollen anderen Studierenden in Tutorien die fachwissenschaftlichen Inhalte einer Veranstaltung erklären oder durch Mentoring eine begleitende Fachberatung leisten. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, ist eine gute und umfassende Ausbildung und Beratung notwendige Voraussetzung. Beides kann nun dank der erfolgreichen Bewerbung unserer Universität um BMBF-Projekt-Mittel angeboten werden. Das „Servicezentrum innovatives Lehren und Studieren“ (ZiLS) übernimmt dabei die administrative Projektkoordination und die Ausbildung der Koordinatoren des Tutoren- und Mentorenprogramms, die wiederum die Tutoren und Mentoren in den Fakultäten schulen.
Die ab dem Sommersemester stattfindenden Schulungen in der Juristischen Fakultät, der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und der Philosophischen Fakultät I sind der Startschuss für die flächendeckende Ausbildung aller Tutoren und Mentoren der Universität, die durch ihre professionalisierte Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Studienleistungen und Verringerung der Abbrecherquote der Studieneinsteiger leisten werden: Mehr Tutorien mit kleineren Teilnehmerzahlen und innovative Tutorienkonzepte werden ebenso dazu beitragen wie die mentoral-fachliche Beratung in Kleingruppen oder in 1:1 Situationen.
Im Mittelpunkt der Tutoren- und Mentorenausbildung steht die Frage, welche Kompetenzen die Tutoren und Mentoren für ihre Arbeit mit den Studierenden benötigen. „Wie bereite ich den Studierenden im Tutorium am besten die fachwissenschaftlichen Inhalte der Veranstaltung des Dozenten auf? Welche Methoden sind dabei hilfreich und wie konzipiere ich eine Tutoriumssitzung? Welche Regeln muss ich in der mentoralen Begleitung junger Studierender beachten?“ Dies sind nur einige der drängenden Fragen, die sich Tutoren und Mentoren stellen; Antworten darauf bekommen sie in den umfassenden Schulungen des Tutoren- und Mentorenprogramms und durch die persönliche Beratung der Koordinatoren. Während in der Tutorenausbildung hochschuldidaktische Inhalte im Vordergrund stehen, werden Mentoren insbesondere für die individuelle Situation des ratsuchenden Studierenden sensibilisiert. Die konkreten Schulungsinhalte variieren von Fach zu Fach, denn die Anforderungen an die Tutoren und Mentoren sind durch die spezifischen Besonderheiten der Fächer sehr unterschiedlich.
Projektkoordinator der Tutoren- und Mentorenausbildung ist Dr. Manuel Schmidt (Tel.: +49 931 31-86586, Mail: manuel.schmidt@uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen zur Tutoren- und Mentorenausbildung finden Sie unter https://www.uni-wuerzburg.de/zils/aufgaben/bmbf-projekt/tutoren-und-mentorenausbildung/