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Studium

Klassische Archäologie

Klassische Archäologie kann mit dem Abschlussziel Bachelor und Master studiert werden. Daneben gibt es das Nebenfach Klassische Archäologie (Alte Welt) zur Kombination mit dem Hauptfach Alte Welt.

Klassische Archäologie (Bachelor of Arts)

Studiengang

Abschluss Bachelor (B.A.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit

120-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen 60-Punkte Nebenfächern außer Klassische Archäologie (Alte Welt) (Hauptfach/Nebenfach-Studium)

75-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen anderen 75-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)

60-Punkte-Nebenfach Klassische Archäologie
kombinierbar mit allen 120-Punkte-Hauptfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)

 

60-Punkte-Nebenfach Klassische Archäologie (Alte Welt)
nur mit 120-Punkte-Hauptfach Alte Welt kombinierbar (Hauptfach/Nebenfach-Studium)

Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei


Klassische Archäologie (Master of Arts)

Studiengang

Abschluss Master (M.A.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit

120-Punkte-Einzelfach,
nicht mit anderen Fächern kombinierbar

 

45-Punkte-Hauptfach,
kombinierbar mit allen anderen 45-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)

Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen (Achtung: Bewerbung nötig! Informationen zu Fristen und Verfahren)

Eignungsverfahren nein

Die Klassische Archäologie ist eine historische Kulturwissenschaft, die sich mit der griechischen, etruskischen und römischen Kultur einschließlich ihrer Vorstufen und Nachwirkungen befasst und die Wechselwirkungen mit benachbarten Kulturen untersucht. Das Forschungsgebiet ist der Mittelmeerraum mit seinen angrenzenden Regionen im Zeitraum zwischen dem 3. Jahrtausend v. Chr. (Kykladen-Kultur) bis zum 4./5. Jahrhundert n. Chr. (Beginn der Völkerwanderung).

Den Forschungsgegenstand der Klassischen Archäologie bilden alle materiellen Hinterlassenschaften, die nach ihrer kulturellen Bedeutung hinterfragt werden, mit dem Ziel, unser Wissen über die antike Gesellschaft zu erweitern. Sie ist somit eine Wissenschaft des Aufspürens und Entschlüsselns von Spuren, die uns – beabsichtigt oder zufällig – vergangene Kulturen hinterlassen haben. Zu dieser detektivischen Arbeit gehört, die Funde und Befunde als „Zeitzeugen“ zu befragen und ihre Aussage im Anschluss kritisch zu bewerten. Der Vergleich mit den schriftlichen Quellen antiker Autoren kann entweder die Aussage der archäologischen Quellen bestätigen oder – im Falle abweichender Ergebnisse – ein differenziertes Bild der Antike zeichnen.

Die Untergliederung der Objekte kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, die von der entsprechenden Fragestellung und dem Forschungsinteresse beeinflusst sind. Neben der materiellen Bestimmung der Funde (Stein, Ton, Metall, etc.) erfolgt ihre Differenzierung in die Gattungen Plastik, Keramik, Architektur, Malerei, Mosaiken und Kleinkunst sowie ihre zeitliche Einordnung.  Doch damit sind nur die Grundfragen an die Objekte beantwortet.

Die vielfach mit Bildern geschmückten Funde bestimmen den bildwissenschaftlichen Schwerpunkt der Klassischen Archäologie und stärken ihr Verständnis als „Geschichte der antiken Kunst“. Die Interpretation der Objekte muss dabei nach einer, für die Datierung wichtigen, formal-stilistischen und ikonographischen Analyse immer im Blick behalten, welche Botschaft die Bilder vermitteln sowie welche konkrete Funktion die antiken „Kunstwerke“ erfüllen sollten. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Fund- und antike Aufstellungskontext, über den öffentliche, private, sakrale und sepulkrale Lebensräume erschlossen werden. Dabei kommen bei der archäologischen Feldforschung Methoden zum Einsatz, die von der bloßen Begehung des Geländes (Survey) bis zur detaillierten Freilegung archäologischer Relikte reichen, die Reste von menschlicher Aktivität (z.B. in Form der Bebauung: Heiligtum, Haus, öffentliches Gebäude, Grab) erkennen lassen.

Eine umfassende kulturhistorische Bewertung der Funde und Befunde wird durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen der Altertumswissenschaften, der Klassischen Philologie und der Alten Geschichte, sowie den historischen Hilfswissenschaften (Epigraphik, Numismatik, Papyrologie etc.) ermöglicht. Darüber hinaus besteht eine Verbindung zu den weiteren archäologischen Fächern, namentlich der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie, der Ägyptologie, der Altorientalistik, der Provinzialrömischen Archäologie und der Christlichen Archäologie, sowie im Bereich der Bildwissenschaften zur Kunstgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit.

Der Lehrstuhl für Klassische Archäologie gehört zum Institut für Altertumswissenschaften der Philosophischen Fakultät (Historische, Philologische, Kultur- und Geographische Wissenschaften) und befindet sich im Südflügel der Residenz, Residenzplatz 2, Tor A (Tel. 0931/ 31-82866, E-Mail: l-archaeology@uni-wuerzburg.de).
Gleichfalls im Südflügel der Residenz sind die folgenden Lehrstühle/Institute untergebracht: Ägyptologie, Altorientalistik, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft, Alte Geschichte, Altgriechische Philologie, Lateinische Philologie, Philosophie.
Die Universitätsbibliothek unterhält in der Residenz eine umfassende Service-Station. Für alle dort untergebrachten Institute steht ein EDV-Raum zur Verfügung.

Informationen zum Studium

Im BA-Studium der Klassischen Archäologie werden die Grundlagen der wichtigsten Teilgebiete des Faches sowie die fachspezifische Methodologie vermittelt. Das Lehrangebot setzt sich dabei aus folgenden Modulen zusammen, die je nach Ausprägung des Studiums variieren kann:

1. bis 2. Semester

·  Einführung in die Klassische Archäologie (15 ECTS):

Zu Beginn des Studiums wird ein grundlegender Überblick über die archäologischen Zeugnisse des griechischen und römisch/italischen Kulturraums gegeben. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Methoden des Faches sowie die „Basics“ wissenschaftlichen Arbeitens erlernt.

·  Basismodule Klassische Archäologie (10 ECTS):

Parallel zu den Einführungsveranstaltungen werden an exemplarischen Funden und Befunden aus der griechischen und römischen Archäologie das erworbene Überblickswissen in Seminaren und Übungen vertieft und die erlernte Methodik angewendet.

3. bis 6. Semester:

 · Gattungen (10 ECTS):

Die antike Kunst wird in die Gattungen der Plastik, Architektur, Keramik/Kleinkunst sowie Malerei/Mosaik unterteilt. An repräsentativen Beispielen werden die Grundlagen des Beschreibens erprobt sowie methodische Fragestellungen erläutert.

 · Kontext und Funktion (10 ECTS):

Die Kontextualisierung antiker Monumente und Kunst gehört zu einem zentralen Forschungsfeld der Klassischen Archäologie. Neben topographischen und urbanistischen Themen werden in diesem Lehrabschnitt Bereiche des Bestattungswesens, der Religion sowie der antiken Alltagskultur behandelt.

· Bildwissenschaft (10 ECTS)

Das Modul bietet einen grundlegenden Überblick über sowie eine exemplarische Vertiefung der Analyse und Interpretation von Bildwerken unter ikonographischen und ikonologischen Gesichtspunkten und thematisiert die Frage nach alltäglichen, künstlerischen oder medialen Aspekten der Bildgestaltung, Bildverwendung und Bildwahrnehmung.

· Kulturwissenschaft (10 ECTS)

Die Erforschung der Kulturen des antiken Mittelmeerraumes – auch im Vergleich mit anderen Kulturen – ist ein zentrales Anliegen der Klassischen Archäologie. Daher werden in diesem Lehrabschnitt Grundlagen der Interpretation archäologischer Funde und Befunde als kulturhistorische Zeugnisse unter anthropologischen, soziologischen und kunstwissenschaftlichen Aspekten vermittelt.

· Exkursionen (10 ECTS)

Neben der theoretischen Auseinandersetzung im Seminarraum ist die intensive Auseinandersetzung und Selbstanschauung (Autopsie) der Funde und Befunde unverzichtbar. Somit bilden regelmäßigen Tagesexkursionen zu Sammlungen und Sonderausstellungen sowie große Exkursionen in Mittelmeerländer einen festen Bestandteil der Lehre.

· Archäologische Praxis (15 ECTS)

Zu den Berufsfeldern eines Archäologen gehören im engen Sinne die Ausgrabung und die Präsentation der Funde in einem musealen Kontext. Um beide Bereiche kennenzulernen sind im Studium ein Gelände- und ein Museumspraktikum vorgesehen. Darüber hinaus bietet der Bestand des renommierten Martin von Wagner-Museums der Universität Würzburg das reiche Potenzial für Sonderausstellungen, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen vorbereitet werden.

6. Semester

· Bachelor-Thesis (10 ECTS)

Im 6. Semester wird die schriftliche Bachelor-Thesis im Umfang von ca. 20 Seiten verfasst. Dabei sollen die Studierenden zeigen, dass sie in einem begrenzten Zeitrahmen ein Problem der Klassischen Archäologie nach den erlernten wissenschaftlichen Kriterien selbstständig bearbeiten und die erzielten Ergebnisse in einem Abschlusskolloquium vorstellen und diskutieren können.

Neben diesen Pflichtveranstaltungen müssen auch noch weitere Leistungen aus dem Wahlpflichtbereich sowie dem Schlüsselqualifikationsbereich belegt werden. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den detaillierten Informationen zu den einzelnen Ausprägungen. Sie finden diese - sowie idealtypische Studienverlaufspläne - in den Studienfachbeschreibungen auf der Webseite des Lehrstuhls.

Das Master-Studium stellt eine inhaltliche Vertiefung des Bachelor-Studiums dar. Das Studium ist daher in ähnliche Module untergliedert wie der BA. Die bekannten Grundlagen werden intensiviert und an Fallbeispielen werden wissenschaftliche Probleme aufbereitet und die Studierenden zu einer eigenen Fragestellung angeregt.

Im Studium der Klassischen Archäologie erwerben die Studierenden folgende Kompetenzen: Die wichtigsten Quellen der Klassischen Archäologie, einen fundierten Überblick über die Kultur des antiken Mittelmeerraumes sowie die Methodik archäologischen und kulturwissenschaftlichen Arbeitens. Ziel des Master-Studiums ist es, die Studierenden an die vertiefte Beschäftigung mit ausgewählten Themen der Klassischen Archäologie heranzuführen. So werden diese befähigt, eigenständig Forschungsfragen zu erkennen und auf einer breiten methodischen Basis Lösungen zu erarbeiten. Durch die Ausbildung dieser Fähigkeiten erwerben die Studierenden die für ein Promotionsstudium erforderlichen Erfahrungen. Im Master-Studium Klassische Archäologie wird das Hauptaugenmerk auf die eigenständige und quellenkritische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen des Faches gelegt. 6Durch die Abschlussarbeit zeigen die Studierenden, dass sie in einem thematisch und zeitlich begrenzten Umfang in der Lage sind, einen Themenkomplex aus dem Bereich der Klassischen Archäologie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig zu bearbeiten.

Master-Thesis

Im 4. Semester wird die Master-Thesis mit einem Umfang von ca. 60-80 Seiten angefertigt. Hier sollen die Studierenden nicht nur den derzeitigen Stand der Forschung zu einem vereinbarten Thema zusammenfassend darstellen und bewerten, sondern auch darüber hinaus eigene Lösungsansätze präsentiert werden. Die Studierenden haben außerdem die Möglichkeit, die Ergebnisse bzw. Probleme Ihrer Arbeit im Rahmen eines Forschungskolloquiums vor Mitarbeitern und Studierenden des Lehrstuhls zu präsentieren.

Für Studierende der Klassischen Archäologie gibt es, insofern mit dem Hauptfach vereinbar, die Möglichkeit die Masterthesis entweder mit 30 ECTS in der Klassischen Archäologie zu verfassen oder eine interdisziplinäre Thesis zu verfassen, für die dann entsprechend 15 ECTS aus dem Bereich der Klassischen Archäologie verbucht werden können.

Detaillierte Studienfachbeschreibungen und idealtypische Studienverlaufspläne finden Sie auf der Webseite des Lehrstuhls.

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Infoseite des Fachbereichs

Alternativ zur Einschreibung in einen regulären Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind. Beachten Sie freilich, dass Studierende, die bereits ordentlich in einem oder mehreren Studiengängen an der JMU immatrikuliert sind, keine (gleichzeitigen) Modulstudien betreiben können.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

Neben dem regulären Studienabschluss können Studierende der Philosophischen Fakultät die Zusatzqualifikation Kulturvermittlung erwerben.

Darüber hinaus gibt es an der Uni Würzburg für Studierende aller Fächer Zertifikatsstudien, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Außerdem kann von allen Studierenden der JMU, die sich im Bereich Museumsarbeit professionalisieren wollen, die Zusatzqualifikation Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen erworben werden.

Die Promotion besteht aus einer Dissertation, die auf einem begrenzten thematischen Gebiet wesentliche Forschungsergebnisse enthalten muss, und aus einer mündlichen Doktorprüfung, die im Wesentlichen der Verteidigung der Dissertation gleichkommt. Die Promotion richtet sich nach der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät. Für die Promotion wird ein vorhergehender Abschluss der Diplom- oder Magisterprüfung oder eines Masters vorausgesetzt. Neben der Individualpromotion besteht auch die Möglichkeit der Promotion im Rahmen der Würzburger Graduiertenschule.

Organisatorisches rund ums Studium

Studieninteressenten sollten bereits vor Aufnahme des Studiums einen Termin bei der Fachstudienberatung wahrnehmen, unter anderem um sich über ein geeignetes Kombinationsfach zur Klassischen Archäologie klar zu werden.

Üblicherweise findet in der ersten Vorlesungswoche in der Bibliothek des Lehrstuhls eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester mit Gelegenheit zu individueller Studienberatung und Führung durch Institut/Bibliothek statt. Diese sollte natürlich nicht versäumt werden. Näheres finden Sie im Vorlesungsverzeichnis (dort: "Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn").

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Die Klassische Archäologie gehört zu den kleinen Fächern im Bereich der Geisteswissenschaften. Die Stellen im fachspezifischen Bereich, die in der Regel aus öffentlichen Geldern finanziert werden, sind zwar rar gesät, indes gibt es über das Fach hinaus weitere zahlreiche Betätigungsfelder. Die beruflichen Möglichkeiten lassen sich in drei größere Bereiche unterteilen:

a) Fachspezifische Berufe im Bereich der Klassischen Archäologie
In dieses Berufsfeld fallen sämtliche Beschäftigungen, die auf die im Studium erworbenen fachspezifischen Kenntnisse aufbauen. Dazu gehören die wissenschaftliche Tätigkeit im universitären Bereich oder an zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland (z.B. Deutsches Archäologisches Institut mit seinen Zweigstellen, Landesdenkmalämter), an archäologischen Museen sowie bei Grabungsfirmen.

b) Fachnahe Berufe
Da die beruflichen Aussichten im fachspezifischen Bereich begrenzt sind, eröffnen fachnahe Beschäftigungen ein breites und vielfältiges Arbeitsgebiet für Klassische Archäologen. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, um die grundsätzlich erworbenen Kompetenzen in der kulturhistorischen Analyse einzubringen. Es bieten sich dabei Möglichkeiten im Bereich der Publizistik (Verlagswesen, Wissenschaftsjournalismus), der wissenschaftlichen Beratung (z.B. Film- und Fernsehproduktionen) bis hin zur fachlichen Reiseführung.

c) Fachfremde Berufe
Das Studium der Klassischen Archäologie vermittelt ferner zahlreiche Schlüsselqualifikationen, die für viele weitere, fachfremde Berufe qualifizieren. Kritisches, selbstständiges und zielführendes Denken und Arbeiten, Teamfähigkeit, Kreativität beim Finden von Lösungsstrategien und der Umgang mit modernen Fremdsprachen werden neben anderem während des Studiums vermittelt.

Unabhängig davon, welche beruflichen Möglichkeiten sich nach dem Studium ergeben, ist es ratsam, sich bereits währenddessen mit den unterschiedlichen Arbeitsgebieten zu befassen (z.B. Praktikum) und berufliche Kontakte zu knüpfen. Die Klassische Archäologie bietet zudem die Chance, sich während eines Auslandssemesters nicht nur fachlich weiterzubilden, sondern auch eine andere Sprache und Kultur kennenzulernen. Darüber hinaus ist der Erwerb von Zusatzqualifikationen (z.B. über das Angebot des Career Centre) dringend zu empfehlen.

Career Centre der Universität Würzburg

Das Career Centre bietet Ihnen ein breites Veranstaltungs- und Beratungsangebot zur beruflichen Orientierung an.

Lesenswerte Informationen zu möglichen Tätigkeitsbereichen finden Sie auf der Webseite des Career Centre in der Broschüre Berufsfelder für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler.

Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit pflegt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.