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Studium

Museologie und materielle Kultur

Museologie kann an der Uni Würzburg mit dem Abschlussziel Bachelor als Hauptfach im Hauptfach-/Nebenfachstudium (120/60 ECTS) studiert werden. Im Masterbereich gibt es zwei Einzelfach-Studiengänge, nämlich Museumswissenschaft/Museum Studies und Museum und alte Kulturen/Museum and Ancient Cultures.

Museologie und materielle Kultur (Bachelor)

Studiengang

Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen 60-Punkte Nebenfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)
Studienbeginn nur zu einem Wintersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei
Eignungsprüfung

keine


Museumswissenschaft/Museum Studies (Master)

Studiengang

Abschluss Master of Arts (M.A.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
45-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen anderen 45-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)
Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen (Achtung: Bewerbung erforderlich! Informationen zu Fristen und Verfahren)

Eignungsverfahren nein


Museum und alte Kulturen/Museum and Ancient Cultures (Master)

Studiengang

Abschluss Master of Arts (M.A.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Hauptfach
nicht mit anderen Fächern kombinierbar
Studienbeginn nur zu einem Wintersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen (Achtung: Bewerbung erforderlich! Informationen zu Fristen und Verfahren)

Eignungsverfahren nein

Warum sammeln Menschen Gegenstände? Wie werden diese Objekte in Museen bewahrt, erforscht und öffentlich ausgestellt? Was sagen sie über die jeweilige Gesellschaft aus, wie sind sie entstanden, verbreitet und genutzt worden? Solche Fragen beantwortet der sechssemestrige Bachelor-Studiengang „Museologie und materielle Kultur“ der Universität Würzburg.

Bei dem im Wintersemester 2010/11 an der Universität Würzburg etablierten BA-Studiengang „Museologie und materielle Kultur“ handelt es sich um den ersten Universitätsstudiengang seiner Art in Deutschland. Damit wurde der Entwicklung Rechnung getragen, dass sich die Museologie in den letzten Jahrzehnten international von der Rolle einer Hilfswissenschaft emanzipiert hat und zum Beispiel in den USA, in Großbritannien, Kanada, Schweden oder den Niederlanden als vollwertiges akademisches Studienfach längst zum Universitätsalltag gehört. Diesbezüglich zeichnet die Würzburger Museologie eine enge Verzahnung von wissenschaftlicher Forschung, praktischer Museumsarbeit und materialkundlichen Kompetenzen aus, die grundlegend für alle Bereiche der Museumspraxis wie auch der Museumswissenschaft qualifiziert.

Mit der „Museologie“ hat sich in den letzten Jahrzehnten eine eigenständige Wissenschaftsdisziplin etabliert, die sich über die Vermittlung rein museumspraktischer Fähigkeiten hinaus ebenso theoretisch mit dem Phänomen Musealität und der Kulturtechnik des Sammelns beschäftigt. Damit wird die Institution Museum selbst zum Forschungsobjekt. Die Ausbildung umfasst Theorie und Geschichte des Museums- und Ausstellungswesens, Prinzipien der Dokumentation, Erforschung, Vermittlung und Erhaltung von Exponaten, Methoden der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit, interne und externe Organisationsstrukturen sowie Sammlungs- und Kulturmanagement. Die „materielle Kultur“ beleuchtet die Funktionalität wie gesellschaftliche Bedeutung von Gegenständen in früheren wie heutigen Lebenswelten. Dies beinhaltet Kenntnisse der Materialkunde in Verbindung mit Aspekten des Kulturgüterschutzes und der soziokulturellen Funktion musealer Objekte. Konkrete Museumspraxis durch eigene Ausstellungen und Praktika runden das Studium ab.

Dabei spricht für den Standort Würzburg, dass die hiesige Universität selbst mehrere Museen betreibt sowie verschiedene naturkundliche, kultur- und technikgeschichtliche Sammlungen unterhält. Neben dem bekannten „Martin von Wagner-Museum“ (1837), einem der größten Universitätsmuseen Europas mit Gemäldegalerie, Ägyptischer, Antiken-, Grafik- und Münz-Sammlung sind der „Botanische Garten“ (ab 1696, seit 1960 in seiner jetzigen Form), das „Mineralogische Museum“ (1978) sowie die ständige „Ausstellung zur Geschichte der Psychologie“ (2009) zu nennen. Hinzu kommen neben der reichhaltigen Museumslandschaft in Stadt und Region eine ganze Reihe von Fächern, die sich seit langem intensiv mit museologischen Inhalten beschäftigen. Hier werden insbesondere berufspraktische Kompetenzen mit entsprechenden Kontakten weitergegeben. Durch das Ineinandergreifen von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Vermittlungsarbeit bietet das Studium eine theoretische wie anwendungsorientierte Ausbildung. Hierbei wird die fächerübergreifende Ausrichtung durch die Wahl eines Nebenfaches in einer museumsrelevanten Universitätsdisziplin verstärkt.

Die Museologie ist eine junge, aber eigenständige Wissenschaftsdisziplin. Sie verfügt über spezifische Untersuchungsfelder, Methoden, Quellen und theoretische Diskurse, vor allem in den Bereichen Musealisierung, Museums- und Ausstellungsanalyse, Vermittlungsarbeit (Museumspädagogik) sowie Erforschung materieller Kultur. Ein zentrales Forschungsobjekt bildet dabei die Institution Museum selbst: als Ort der Repräsentation, Ritualisierung und Begegnung, als öffentlicher, medialer und sozialer Raum, den es kritisch zu hinterfragen und auf seine Zukunftsfähigkeit zu überprüfen gilt.

Interdisziplinär ausgerichtet schlägt die Würzburger Museologie vielfältige Brücken zwischen Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften. Das Studium einer museumsrelevanten Universitätsdisziplin im Nebenfach unterstreicht die Querschnittsdimension dieser Ausbildung. Inhaltlich ist der Studiengang nicht auf einzelne Tätigkeitsfelder beschränkt, sondern deckt alle museums- und ausstellungstypischen Arbeitsfelder in Theorie und Praxis ab. Die einzelnen Module beschäftigen sich mit Forschungsansätzen und Methoden der Museologie; mit der Geschichte und den Ausprägungen des Museums- und Ausstellungswesens; mit Prinzipien des Sammelns, der Dokumentation, Erforschung, Vermittlung, Präsentation und Erhaltung von Exponaten; mit Methoden und Strategien der Museumspädagogik, des Medieneinsatzes und der Öffentlichkeitsarbeit; mit internen und externen Organisationsstrukturen sowie mit Sammlungs- und Kulturmanagement. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der „materiellen Kultur“. Dieser beinhaltet exemplarische Kenntnisse der Materialkunde in Verbindung mit Aspekten des Kulturgüterschutzes ebenso wie die soziokulturellen Funktionen und symbolischen Bedeutungshorizonte musealer Objekte oder theoretische Ansätze der Material Culture Studies.

Ein Spezifikum dieses Studiengangs stellt der starke Praxisbezug auf allen Ausbildungsebenen dar. Die verschiedenen Facetten der Museumsarbeit werden nicht nur theoretisch-abstrakt, sondern ebenso anhand konkreter Einzelfälle abgehandelt, die einen Bezug zum realen Museumsalltag herstellen. Dies geschieht durch Ein- und Mehrtagesexkursionen im In- und Ausland, aber auch durch die Abhaltung von Unterrichtseinheiten in lokalen und regionalen Museen. Zusätzlich werden MuseumsmitarbeiterInnen und in diesem Sektor tätige FreiberuflerInnen regelmäßig durch Gastvorträge, Lehraufträge und Workshops in das Studium einbezogen. Hinzu kommen Praktika und Ausstellungsprojekte mit externen Kooperationspartnern. Insgesamt müssen alle Studierenden ein einjähriges Ausstellungsprojekt und ein zehnwöchiges Praktikum absolvieren. Darüber hinaus können weitere acht Praktikumswochen als Studienleistungen eingebracht werden. Auf diese Weise sammeln Studierende praktische Kenntnisse und Erfahrungen, können das Erlernte aktiv anwenden und wertvolle Netzwerke knüpfen, die ihnen später den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.

Die Professur für Museologie und materielle Kultur gehört zum Institut für deutsche Philologie. Das Institut für deutsche Philologie, welches der Philosophischen Fakultät (Historische, Philologische, Kultur- und Geographische Wissenschaften) der Universität Würzburg zugeordnet ist, besteht aus 7 Lehrstühlen und einer Professur.

  • Lehrstuhl für deutsche Philologie, Ältere Abteilung
  • Lehrstuhl für neuere deutsche Literaturgeschichte
  • Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte
  • Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft
  • Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/ Volkskunde
  • Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
  • Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte
  • Professur für Museologie und materielle Kultur

Informationen zum Studium

Durch die Bachelor-Prüfung soll festgestellt werden, ob der Kandidat oder die Kandidatin die grundlegenden Zusammenhänge in Museologie und materielle Kultur überblickt und die Fähigkeit besitzt, die verwendeten wissenschaftlichen Methoden anzuwenden. Sie stellt einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss dar. Im Rahmen eines Bachelor- und Master-Studienmodells bereitet sie auf ein sich anschließendes Master-Studium vor.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums der Museologie verfügen die Studierenden über folgende Kompetenzen:

  • Grundlagen selbstständigen wissenschaftlichen Arbeitens mit entsprechender Urteils- und Problemlösungsfähigkeit sowie der Befähigung zur Recherche, Verdichtung, Strukturierung und Vermittlung von Informationen
  • Fähigkeit, Problemzusammenhänge in mündlicher wie schriftlicher Form sachgerecht aufzubereiten sowie museal und medial zielgruppenspezifisch zu vermitteln
  • Entwicklung und Weiterentwicklung diskursiver Fähigkeiten in aktiver Mitarbeit in den Lehrveranstaltungen
  • Umgang mit modernen Präsentations-, Moderations- und Informationstechnologien
  • Sozialkompetenzen wie Kontakt- und Teamfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft, Befähigung zum lebenslangen Lernen
  • Beherrschung und Anwendung der fachspezifischen Theorien, Prinzipien, Methoden und praktischen Arbeitstechniken, d.h. eine breit angelegte, theoretisch reflektierte wie praxisorientierte Kompetenz, naturwissenschaftliche, künstlerische und kulturelle Objekte zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, zu interpretieren und auszustellen, d.h. diese mit verschiedenen Mitteln und unter Berücksichtigung materialkundlicher wie fachspezifischer Kenntnisse sowie pädagogischer wie ökonomisch-organisatorischer Erfordernisse an unterschiedliche Öffentlichkeiten zu vermitteln
  • qualifizierte berufspraktische Kenntnisse für die Arbeit im Museums- und Ausstellungswesen
  • generelle Kompetenzen für die Vermittlung, die Präsentation, das Management und die Kommunikation kultureller Dienstleistungen im weiten Feld der Kulturarbeit und Kulturpolitik, z.B. in der Bildungsarbeit, im Mediensektor oder in der Freizeit- und Tourismusindustrie

Durch die Abschlussarbeit zeigen die Studierenden, dass sie in einem thematisch und zeitlich eng begrenzten Umfang in der Lage sind, eine Aufgabe aus der Museologie und materiellen Kultur insbesondere nach den erlernten Methoden und wissenschaftlichen Gesichtspunkten unter Anleitung weitgehend selbstständig zu bearbeiten.

Kooperations- und Projektpartner

In Würzburg stehen universitätseigene Museen und Sammlungsbestände wie z.B. das Martin von Wagner Museum, das Mineralogische Museum, die Ausstellung zur Geschichte der Psychologie, der Botanische Garten, die Musikinstrumente- und andere Sammlungen sowie weitere regionale Museen zur Einbindung in den Studiengang zur Verfügung. Dies gewährleistet einen inter- und multidisziplinären Praxisbezug, der die Querschnittsdimension dieses Studiengangs ausmacht.

Neben inneruniversitären Kooperationen garantieren weitere außeruniversitäre Kooperationen eine enge Verzahnung von Forschung und Lehre, Berufspraxis und Vermittlungsarbeit. Zugleich wird dadurch das Spektrum berufsorientierter Ausbildungsbedingungen erweitert und frühzeitige Kontakte in die Berufswelt ermöglicht. Die konkrete Einbindung der Kooperations- und Projektpartner in das Studium erfolgt auf allen Ausbildungsebenen im Rahmen von Seminaren, praktischen Übungen vor Ort, gemeinsamen Ausstellungs-Projekten („Forschendes Ausstellen“), Lehraufträgen, Gastvorträgen, Workshops, Exkursionen und – nicht zuletzt – durch Praktika.

Das Studium der Museumswissenschaft vermittelt die wichtigsten Theorien, Forschungsansätze und Entwicklungstendenzen im Museums- und Ausstellungswesen, gibt einen fundierten Überblick über die Arbeitsfelder einer interdsiziplinär ausgerichteten Museumswissenschaft (Museum Studies, Museumskunde, Museologie) sowie über die zugehörigen Quellenbereiche und Methoden. Ziel der Ausbildung im Master-Studium ist es, die Studierenden an die intensive Beschäftigung mit ausgewählten Themen der Museumswissenschaft heranzuführen. So werden diese befähigt, eigenständig Forschungsfragen zu erkennen und auf einer breiten methodischen Basis Lösungen zu erarbeiten. Durch die Ausbildung dieser Fähigkeiten erwerben die Studierenden die für ein Promotionsstudium erforderlichen Erfahrungen. Im Master-Studium Museumswissenschaft wird das Hauptaugenmerk auf die eigenständige und quellenkritische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen des Faches gelegt. Durch die Abschlussarbeit zeigen die Studierenden, dass sie in einem thematisch und zeitlich begrenzten Umfang in der Lage sind, einen Themenkomplex aus dem Bereich der Museumswissenschaft unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig zu bearbeiten.

Die viersemestrige MA-Ausbildung kann in jedem Semester begonnen werden. Sie fokussiert auf einer höheren und forschungsintensiveren Abstraktionsebene mit größerer Eigenverantwortung folgende zukunftsorientierte Felder der Museumsarbeit im Pflichtbereich (40 Punkte): Museumsforschung und Ausstellungsanalyse; Exponieren und Kuratieren; Materielle Kultur und Cultural Heritage; Kulturelle Bildung und Medien sowie Museumsmanagement und Marketing unter der Berücksichtigung von Publikumsforschung und Besucherorientierung. Im Rahmen einer einjährigen Forschungs- und Projektarbeit zeigen die Studierenden, dass sie ein selbst gewähltes museales Vorhaben in Eigenregie realisieren können.

Hinzu tritt ein Wahlpflichtmodul (5 Punkte) Form eines Praktikums, von museologischen Fortbildungen und Tagungen oder Lehrveranstaltungen anderer Fächer.

Das abschließende vierte Semester bleibt der Anfertigung einer ca. 60-70seitigen Master Thesis (30 Punkte) in einem der beiden Hauptfächer oder in beiden Hauptfächern vorbehalten. Für besonders qualifizierte AbsolventInnen besteht anschließend die Möglichkeit zur Promotion im Rahmen der Graduiertenschule.

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Der MA-Studiengang „Museum und alte Kulturen/Museum and Ancient Cultures“ kombiniert in einem 1-Fach-Master die museumswissenschaftliche Expertise mit dem Erwerb fundierter fachspezifischer Qualifikationen im Bereich der Altertumswissenschaften. Studierende wählen dabei einen altertumskundlichen Schwerpunkt, den sie mit einer substanziierten museologischen Ausbildung verbinden.  Besonderes Merkmal ist die enge Kooperation mit der Antikensammlung  des universitätseigenen Martin von Wagner-Museums sowie mit der Universität Helwan in Kairo/Ägypten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Infoseite des Instituts.

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Für Studierende des Master-Studienfaches „Museum und alte Kulturen / Museum and Ancient Cultures“, die an dem internationalen Austauschprogramm (Kooperation mit der Universität Helwan in Kairo/Ägypten) teilnehmen möchten, gelten zudem besondere Zugangsvoraussetzungen (insbesondere Nachweis von englischen Sprachkenntnissen auf Niveau B2 (GER)). (Vgl. Anhang DA § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen zur ASPO 2015)

Mittelalter und Frühe Neuzeit

Absolventen des Bachelorstudiengangs Museologie mit Nebenfach Geschichte oder Kunstgeschichte haben zudem die Möglichkeit, den Master-Studiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit zu studieren. An dem interdisziplinären Masterprogramm sind elf mediävistische Fachbereiche der Uni Würzburg beteiligt. Die Studierenden können einen Schwerpunktbereich aus sechs Disziplinen wählen und im Wahlpflichtbereich Module aus weiteren Fachbereichen belegen.

Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe

Der interdisziplinäre MA-Studiengang Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe der Institute für Kunstgeschichte, Museologie und Geschichte bereitet auf das hierzulande lange vernachlässigte Feld der wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Sammlungs- und Provenienzforschung vor.

Im Fokus steht dabei die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem überlieferten materiellen Erbe. Basis dafür ist die Auseinandersetzung mit der Entwicklung, den Zielen und Funktionen von Sammlungen und anderen Wissensspeichern; denn eine Arbeit am Sammlungsobjekt kann nur stattfinden, wenn dieses wissenschaftlich erschlossen, restaurativ bewahrt und angemessen präsentiert wird. Dies schließt quellen- und materialkundliche Methoden zur Erfassung und Bearbeitung sowie Kompetenzen zu ihrer Bewahrung und Konservierung mit ein. Im Themenbereich Provenienzforschung bilden ethische und juristische Fragestellungen einen weiteren Schwerpunkt, die den Umgang, die Aufarbeitung und die Digitalisierung von Kulturgut betreffen.

Informationen zum Studium und zu den Zugangsvoraussetzungen finden sich auf der Infoseite der beteiligten Fachbereiche.

Infoseite des Fachbereichs

Alternativ zur Einschreibung in einen regulären Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind. Beachten Sie freilich, dass Studierende, die bereits ordentlich in einem oder mehreren Studiengängen an der JMU immatrikuliert sind, keine (gleichzeitigen) Modulstudien betreiben können.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

Neben dem regulären Studienabschluss können Studierende der Museologie das Zusatzzertifikat Digitale Kompetenz in den Geisteswissenschaften erwerben, alle Studierende der Philosophischen Fakultät außerdem die Zusatzqualifikation Kulturvermittlung.

Darüber hinaus gibt es an der Uni Würzburg für Studierende aller Fächer Zertifikatsstudien, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Außerdem kann von allen Studierenden der JMU, die sich im Bereich Museumsarbeit professionalisieren wollen, die Zusatzqualifikation Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen erworben werden.

Die Promotion besteht aus einer Dissertation, die auf einem begrenzten thematischen Gebiet wesentliche Forschungsergebnisse enthalten muss, und aus einer mündlichen Doktorprüfung, die im Wesentlichen der Verteidigung der Dissertation gleichkommt. Die Promotion richtet sich nach der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät. Für die Promotion wird ein vorhergehender Abschluss der Diplom- oder Magisterprüfung oder eines Masters vorausgesetzt. Neben der Individualpromotion besteht auch die Möglichkeit der Promotion im Rahmen der Würzburger Graduiertenschule.

Organisatorisches rund ums Studium

Am ersten Vorlesungstag findet in der Regel eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester statt. Hier bekommen Sie sehr hilfreiche Informationen zum Studium, weshalb eine Teilnahme unbedingt zu empfehlen ist. Die Angaben, wann und wo die Einführungsveranstaltung stattfinden wird, finden Sie im Vorlesungsverzeichnis.

Beachten Sie bitte, dass Sie sich frühzeitig (vor Vorlesungsbeginn!) für die Teilnahme an Kursen anmelden müssen. Kümmern Sie sich also rechtzeitig um die Erstellung Ihres Stundenplans! Eine allgemeine Anleitung zur Stundenplanerstellung finden Sie auf der Webseite der Zentralen Studienberatung. Beachten Sie zudem die ausführlichen Hinweise in der Semesterbroschüre der Museologie.

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Die Studierenden erarbeiten sich im Verlauf ihres Studiums der Museologie in Würzburg fundierte Kompetenzen, kulturgeschichtliche, künstlerische, technische und naturwissenschaftliche Objekte zu sammeln, zu bewahren, zu deuten, auszustellen und zu vermitteln.

Die beruflichen Perspektiven unserer Absolventen zielen auf eine wissenschaftlich ausgerichtete Laufbahn im Museums- und Ausstellungssektor, in der Museumsberatung sowie in vergleichbaren Kultureinrichtungen, das heißt in Ausstellungshäusern, Galerien, Gedenkstätten etc. Dabei handelt es sich zwar um einen kleinen, aber stabilen Arbeitsmarkt, auf dessen Anforderungen dieser Studiengang gezielt vorbereitet.

Je nach gewählter Fächerkombination und individueller Spezialisierung qualifiziert das Studium überdies für Tätigkeiten, bei denen es allgemein um die Präsentation und das Management kultureller Dienstleistungen geht oder bei denen Kommunikations- und Informationskompetenzen gefragt sind, beispielsweise in der Bildungsarbeit, im Mediensektor oder in der Freizeit- und Tourismusindustrie.

Career Centre der Universität Würzburg

Das Career Centre bietet Ihnen ein breites Veranstaltungs- und Beratungsangebot zur beruflichen Orientierung an.

Lesenswerte Informationen zu möglichen Tätigkeitsbereichen finden Sie auf der Webseite des Career Centre in der Broschüre Berufsfelder für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler.

Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit pflegt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.