Intern
Studierendenvertretung

Masterstudienplätze rechtzeitig einrichten!

22.02.2012
Quelle: http://www.cducsu.de/Titel__prof_dr_annette_schavan/TabID__23/SubTabID__24/AbgLetter__83/AbgID__226/WP__17/Abgeordnete.aspx

Bundeswissenschaftsministerin Annette Schavan will erst nach 2015 einen Schwerpunkt auf die Finanzierung von Masterstudienplätzen legen. Dies ist allerdings für eine ganze Generation Studierender zu spät. Mit der flächendeckenden Umstellung auf die neuen Studiengänge wurde an der Universität Würzburg im Wintersemester 2007/08 begonnen. Die Studierenden, die zu dieser Zeit ihr Studium aufnahmen, müssen sich jetzt entscheiden, was sie mit ihrem Bachelor-Abschluss anfangen wollen.

»Die Hochschulrektorenkonferenz schätzt, dass ein großer Teil der Studierenden Interesse an einem Masterstudium hat. Dies können wir bestätigen.«, so Moritz Lund, Vorsitzender des Sprecher- und Sprecherinnenrats der Universität Würzburg. »Abzuwarten bis ein Unterangebot an Masterstudienplätzen besteht und erst danach an Lösungen zu arbeiten ist grob fahrlässig.«


Auch die Kultusministerkonferenz stellte im Januar fest, dass die Bereitschaft zum Studieren stärker angestiegen ist, als erwartet. Wie die KMK Ende Januar veröffentlichte, übertraf die Zahl der Studienanfänger ihre Prognose deutlich.

Für die Einrichtung der Studienplätze benötigen die Hochschulen ausreichend Vorlauf und Planungssicherheit. »Berufungsverfahren für eine Professur dauert länger als ein Jahr, deswegen müssen diese zeitnah begonnen werden.«, erklärt Lund.Solange nicht genügend Plätze eingerichtet sind, muss sich jede Hochschule Hürden für den Zugang überlegen, um die Zahl der Studierenden an ihr Angebot anzupassen. Die Bologna-Reform sollte es den Studierenden eigentlich ermöglichen, leichter an den Hochschulen zu studieren, die besonders gut sind. Laut Ministerin Schavan müssten die Studierenden flexibler werden, was den Hochschulstandort betrifft und sich nicht nur auf eine Stadt fixieren. »Vielen Studierenden, die einen Master machen wollen, wird aufgrund hoher Zulassungsvoraussetzungen keine andere Möglichkeit mehr bleiben«, so Lund.

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