Volksbegehren 'Nein zu Studiengebühren in Bayern' erfolgreich - Freie Bahn für freie Bildung!
02.02.2013Mit einem knappen Vorsprung konnte das seit dem 17. Januar offene Volksbegehren gegen Studiengebühren einen erfolgreichen Abschluss finden.
"Während das Volksbegehren zu Beginn noch Schwung nehmen musste, ist das Ergebnis nun doch wegweisend. Die bayerischen Bürgerinnen und Bürger sprechen sich für den freien Hochschulzugang Aller aus.", so Eduard Göbl, Vorsitzender des Sprecher und Sprecherinnenrats der Universität Würzburg.
Der bayerische Landtag muss nun innerhalb von vier Wochen eine Stellungnahme zu dem von den Freien WählerInnen entworfenen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Studiengebühren veröffentlichen und spätestens nach drei Monaten im Plenum behandeln.
"Wir werden die kommenden Wochen natürlich gespannt beobachten und weiterhin mit den verschiedenen Parteien im Gespräch bleiben. Mit einem breiten Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Gemeinden konnte der erste Schritt zur freien Bildung erfolgreich gemeistert werden. Besonders begrüßen wir die gute Zusammenarbeit vor Ort, in Würzburg, die nicht zuletzt zu den knapp 19 Prozent geführt hat. Jetzt muss die Ausgestaltung der Kompensation im Fokus der Debatte stehen.", so Riccardo Altieri, studentischer Senator weiter.
"Dieses Votum zeigt uns allen, dass der Freistaat nun auch seine Pflichten als Bildungsträger wahrnehmen und für eine Ausfinanzierung der Hochschulen Sorge tragen muss! Die Studierendenschaft der Universität fordert deshalb eine volle Kompensation der Studiengebührenmittel.", so Anja Zürn, Sprecherrätin der Universität Würzburg abschließend.