Wir nehmen die Herausforderung an - liebe Landesregierung!
11.11.2012Mit Entsetzen nahm die Studierendenvertretung der Universität Würzburg die Entscheidung des Koalitionsausschusses, die Studiengebühren zu diesem Zeitpunkt nicht abzuschaffen, zur Kenntniss.
Damit hat die FDP nicht nur gezeigt, dass sie standhaft ist in ihrer Meinung, vielmehr, dass sie das Volk - das Mehrheitlich die Abschaffung befürwortet - völlig ignoriert. Liebe VolksvertreterInnen, machen Sie endlich ihren Job!
"Diese Entscheidung bekräftigt uns natürlich, weiterhin die Forderung für freie Bildung und ein kostenfreies Studium zu stellen und wir werden dies bereits am Donnerstag mit einer großen Demo gegen Studiengebühren bekunden", so Riccardo Altieri, studentischer Senator. Es wird nicht nur ein Zeichen an die FDP werden, auch an die CSU, die sich ebenfalls verwehrt, die Meinung des Volkes umzusetzen.
"Jetzt gilt es natürlich um so mehr für das Volksbegehren im neuen Jahr zu mobilisieren und die bayerische Bevölkerung dafür zu sensibilisieren", so Eduard Göbl, Vorsitzender des SprecherInnenrates weiter: "Liebe Landesregierung - wir nehmen die Herausforderung an!"
Bei dem nun folgenden Volksentscheid müssen sich 10% der bayerischen Bevölkerung gegen den Beibehalt der Studiengebühren aussprechen. Dies entspricht etwa 940 000 Menschen. Göbl weiter “Wir sind zuversichtlich, dass wir die benötigte Anzahl an Unterzeichner mobilisieren können. Wir haben ein breites Bündnis aus verschiedenstenen Parteien und Gruppierungen hinter uns.“ Ein eindrucksvoller Beweis dieser Überzeugung wird die Demonstration gegen Studiengebühren an diesem Donnerstag um 16:00 h in Würzburg sein. Dort wird man lautstark miterleben können, was die Studierenden von der Entscheidung aus München halten.
Dabei wird jedoch nicht nur die bloße Abschaffung der Studiengebühren gefordert, sondern die Kompensation durch staatliche Mittel.
Die Studierendenvertretung ist sich sicher, dass die bayerische Bevölkerung mit dem kommenden Volksentscheid das erreichen wird, zu dem die Koalitionspolitiker in München bisher unfähig waren.
AnsprechpartnerInnen:
Daniel Schneider: 0172/4641402
Anja Zürn: 0176/32052828