Wohnungsnot
Für mehr bezahlbaren Wohnraum!
Ein ganz und gar nicht alltägliches, aber leider viel zu häufiges Problem ist die Wohnungsnot. Zu jedem Semesterbeginn ist das Studium für viele Erstis bereits wieder beendet, bevor es recht begann, weil sie ohne Dach über dem Kopf dastehen. Notunterkünfte können nur eine kurzfristige Lösung sein! Aber auch sonst steigen die Mietpreise beständig, finanzielle Unterstützungen, z.B. das BAföG, passen sich an diese Entwicklung und dementsprechend an die Lebenssituation vieler Studierender nicht ausreichend an.
Nicht nur der Mangel, sondern auch die Bezahlbarkeit des vorhandenen Wohnraums, ist ein Problem. Für mehr bezahlbaren studentischen Wohnraum ist es von erheblicher Bedeutung, dass das Studierendenwerk, das mit dem Wohnheimsbau beauftragt ist, sowie weitere öffentliche Stellen, die den sozialen Wohnungsbau unterstützen, finanziell besser ausgestattet werden. Die Landeszuschüsse für die Studierendenwerke wurden trotz stetig steigender Studierendenzahlen nicht entsprechend angepasst (Pressemittelung des Deutschen Studierendenwerks vom 02.12.2013).
Da Studierende auf überteuerte private Wohnraumangebote zurückzugreifen müssen, steigt auch auf diesem Gebiet die Wahrscheinlichkeit der Diskriminierung von Studierenden mit nicht-deutscher Herkunft oder aus finanziell benachteiligten Familien.
Deshalb setzen wir uns für mehr bezahlbaren Wohnraum ein, um das Problem langfristig zu bekämpfen. Teure private Wohnheime stellen hier keine Lösung dar! Neubauten müssen öffentlich gefördert und sozial verträglich sein.