Porträt: Johann I. von Egloffstein
Ein Fürstbischof als Feldherr, Reisediplomat und Universitätsgründer
Wer war Fürstbischof Johann I. von Egloffstein? - Diese Frage stellte sich den Mitarbeitenden des Universitätsarchivs Würzburg. Im Ausstellungsjahr 2012 jährte sich zum 610. Mal die erste Universitätsgründung in Würzburg, die er vehement vorantrieb. Welche Motive verfolgte Fürstbischof von Egloffstein mit der Universitätsgründung? Welchen Herausforderungen stellte er sich? Und welche Rolle spielte er in der Reichspolitik? Eine Beitragsserie mit Bildmaterial aus der Fries-Chronik zeichnet seinen Lebensweg nach und ergründet diese Fragen.
Illustrer Adel aus der Fränkischen Schweiz:
das Geschlecht der von Egloffstein
Die Wurzeln des heute noch bestehenden Grafengeschlechts reichen weit zurück - bis ins Jahr 1187 als die Familie das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Damals zählte das Geschlecht zur Reichsritterschaft, welche ihren Ursprung gemeinhin im Dienstadel, den sogenannten Ministerialen hatte. Stammsitz war die namensgebende Burg Egloffstein im Trubachtal und ist im heutigen Landkreis Forchheim zu finden. Die Familie zählt zum fränkischen Uradel und verfügte über sehr reiche Besitzungen in Franken - das Stammwappen ziert heute noch der Bär.
Teil 1: Johann von Egloffstein als Feldherr
Teil 2: Johann als Fürstbischof von Würzburg und seine Verbindung zu Reich und Kurie
Teil 3: Schulden, Spannungen und Konflikte in Würzburg
Teil 4: Der Reisediplomat Johann von Egloffstein
Teil 5: Gründung der Universität Würzburg 1402 - Johann von Egloffstein als Universitätsgründer
Teil 6: Das mittelalterliche Universitätsstudium
Teil 7: Finanzprobleme und Niedergang
Konzeption: Marcus Holtz
Texte: Marika Fersch, Daniel Gemeinhardt, Heike Nickel, Katharina Wülk