Bene-Merenti-Medaille
Träger der Medaille "Bene Merenti"
Die Universität Würzburg verleiht die Medaille "Bene Merenti" in Gold, Silber oder Bronze für besondere Verdienste um die Universität. Aufgeführt werden alle Geehrten, die nicht länger als 10 Jahre verstorben sind (gemäß Entschluss der Hochschulleitung vom 26. März 2012).
"Bene Merenti" in Gold
"Bene Merenti" in Silber
"Bene Merenti" in Bronze
"Bene Merenti" in Gold (in Klammern das Jahr der Ehrung)
Gerd Müller (2019)
1992 wurde Gerd Müller zum Leiter des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC in Würzburg in Personalunion mit der Leitung des Lehrstuhls für Silicatchemie an der Julius-Maximilians-Universität berufen. Beiden Aufgaben widmete er sich bis Anfang 2006 mit herausragendem persönlichem Engagement und international anerkannter Fachexpertise. Zeitweise übernahm er parallel dazu die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit LBF in Darmstadt und trug dort maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung des Instituts, die sich bis heute fortsetzt, bei.
Gerhard Bringmann (2019)
Von 1987 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 war er als ordentlicher Professor Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie an der Universität Würzburg und führt nun seine Forschungs‐ und Lehrtätigkeit im Rahmen einer Seniorprofessur mit unermüdlichem Einsatz fort. Er hat nicht nur erstklassige und international renommierte Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Naturstoffchemie geleistet, unter anderem als Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten", sondern war auch als Prodekan, Dekan, Senatsmitglied und Mitglied des Universitätsrates über viele Jahre weit über das normale Maß hinaus aktiv und engagiert. Von 2011 bis 2013 war er zudem stellvertretender Vorsitzender und anschließend bis 2015 Vor‐sitzender des Senats der Universität.
Prof. Dr. Helmuth Schulze-Fielitz (2018)
1994 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der JMU, den er bis 2012 innehatte. Als Prodekan, Dekan und Studiendekan prägte er die Entwicklung der Juristischen Fakultät entscheidend mit und verhalf ihr zu bundesweiter Repräsentation über sein Engagement als Vorsitz der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer. Seine vielfältige Forschungstätigkeit setzt er nach wie vor zum Wohle der Universität, insbesondere zur Qualitätsverbesserung - als erster Vorsitzender der ständigen Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens - ein. Als Mitbegründer der Würzburger Wissenschaftlichen Gesellschaft setzt er sich für interdisziplinäre Zusammenarbeit und als Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Umweltenergierecht für die Forschung zu Fragen des Umweltenergierechts ein.
Prof. Dr. Wolfgang Schneider (2018)
1991 folgte Schneider dem Ruf auf den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie der JMU, den er bis 2016 innehatte. Seine wissenschaftlichen Leistungen zeugen von ungewöhnlicher thematischer Vielfalt, wobei insbesondere seine Programme zur vorschulischen Förderung schriftsprachlicher Vorläuferkompetenzen, sowie die von ihm entwickelten Testverfahren zu Lesen, Rechtschreiben und Rechnen hervorzuheben sind. Als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, wie auch als Mitglied des OECD-Konsortiums der ersten PISA-Studie, aber auch in seiner vielfältigen Gremienarbeit übte er großen internationalen Einfluss aus. Hochbegabtenförderung und Frühstudium beschäftigten ihn ebenso, wie sein Engagement in der akademischen Selbstverwaltung als Dekan und Vizepräsident für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und wissenschaftliche Weiterbildung.
Prof. Dr. Margarete Götz (2018)
Fast 20 Jahre prägte und revolutionierte sie als Inhaberin des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik das wissenschaftliche Profil der Grundschulpädagogik und formte eine universitäre Lehrer- und Lehrerinnenausbildung, die Theorie und Praxis verknüpfte. Den Bayerischen Verdienstorden erhielt sie für ihre beispielgebenden Errungenschaften in Fragen der Lehrerbildung, mit welchen sie auch in zahlreichen Expertenkommissionen national und international Schule machte. Zusätzlich engagierte sie sich an der JMU besonders für die Frauen- und Nachwuchsförderung und brachte die ersten Zielvereinbarungen zur Umsetzung des Gleichstellungskonzepts der JMU auf den Weg. Als Gründungs- und Vorstandsmitglied war sie maßgeblich an der Einrichtung der Professional School of Education (PSE) beteiligt, errichtete die Lehr:werkstatt und initiierte die "Kinderuni".
Prof. Dr. Christoph Reiners (2017)
Nach seinem Medizinstudium erfolgten Ärztliche Prüfung, Approbation zum Arzt sowie die Weiterbildung in Innerer Medizin und Nuklearmedizin und die Promotion in Würzburg. Als Facharzt für Nuklearmedizin erwarb er die Qualifikation in "Medizinischer Informatik" und habilitierte sich 1983 in Nuklerarmedizin.
1993 folgte er aus der Leitung der Klinik und Poliklinik für Nuklerarmedizin in Essen einem Ruf auf den Lehrstuhl für Nuklearmedizin der JMU, 1994 wurde er zum Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklerarmedizin in Würzburg ernannt. Über zwei Jahrzehne prägte er die erfolgreiche Entwicklung der Würzburger Medizin, zuletzt als Direktor des Universitätsklinikums (2001-2010 nebenamtlich, 2011-2015 hauptamtlich). Seitdem ist er Sprecher der Themenplattform "Digitale Gesundheit/Medizin" des neu geschaffenen Zentrums Digitalisierung Bayern. Im Bereich der Nuklearmedizin wurde Reiners vielfach international für seine Leistungen geehrt und ausgezeichnet. Zugleich engagiert er sich bei der Organisation wissenschaftlicher und humanitärer Projekte für Strahlenopfer.
Prof. Dr. Hartmut Noltemeier (2016)
Nach seiner Promotion 1969 an der Technischen Universität Karlsruhe habilitierte sich Noltemeier 1970 dort als einer der ersten Wissenschaftler in Deutschland in Informatik und im Fach "Operations Research". Nach Lehrstuhlvertretungen in Karlsruhe und Göttingen wurde Noltemeier in Göttingen 1971 zum Ordentlichen Professor ernannt. Nach einer Professur in Aachen folgte er 1981 dem Ruf auf den ersten Lehrstuhl für Informatik an der Universität Würzburg. Seinem Engagement in den folgenden Jahren verdankt die Universität einen eigenen Studiengang für Informatik. Bis zu seiner Emeritierung 2008 betrieb Noltemeier mit großer Zielstrebigkeit den Ausbau und die Zukunftsorientiertheit des Instituts, das heute acht Lehrstühle hat und international hervorragend vernetzt ist.
Dr. Georg Kaiser (2015)
Georg Kaiser kam zur Promotion in Biologie 1979 erstmals an die Universität Würzburg, die er nach seiner Post-Doc-Zeit nur kurz verließ. 1992 kehrte er zurück und übernahm die Verwaltungsleitung des Biozentrums. 2001 wechselte er als Verwaltungsleiter an das Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin. 2003 und 2006 wurde er zum Vizepräsidenten der Universität gewählt. In seinem Amt war er zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, wobei er die Neukonzeption des Internetauftritts, ebenso wie die Einführung des neuen Corporate Designs, voranbrachte. Daneben leitete Kaiser die ständige Kommission für Angelegenheiten des Rechenzentrums. Er war auch zuständig für den Bereich „Bauen“, weshalb er maßgeblich daran beteiligt war, dass aus den ehemaligen Leighton-Barracks der Campus Hubland Nord werden konnte. Nach Ende der zweiten Amtszeit wurde er Leiter der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Universität. Nicht zu vergessen ist Kaisers langjähriger Einsatz im Vorstand des Universitätsbundes.
Prof. Dr. Stefan Silbernagl (2015)
Stefan Silbernagl wurde 1981 auf den Lehrstuhl für Physiologie berufen und leitete bis zu seiner Emeritierung 2004 auch dieses Institut. Seine Forschungsschwerpunkte waren u.a. die Nierenfunktion, der renale Stoffwechsel und die Epithel-und Zellphysiologie. Er publizierte u.a. das Standardwerk „Lehrbuch der Physiologie“. Seit 1988 bis 1999 engagierte er sich als Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „Molekulare Grundlagen der Signalübertragung und des Stofftransportes in Membranen“und zusätzlich war er von 1991 bis 1994 Mitglied der Kommission zur Gründung der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Daneben fand er stets Zeit innerhalb der universitären Selbstverwaltung Aufgaben, beispielsweise als Dekan, zu übernehmen. Er ist zudem Ehrenmitglied der Deutschen Physiologischen Gesellschaft.
Prof. Dr. Andreas Warnke (2015)
Andreas Warnke leitete seit 1992 bis 2014 als Lehrstuhlinaber die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Würzburger Universitätsklinikum. Er war federführend beteiligt an Forschungsprojekten zu u.a. ADHS, Anorexie und Legasthenie. Aufgrund seiner Initiative wurde der Weltverband ADHS bgegründet. Sein Lehrstuhl wirkte entscheidend beim „Legasthenie-Erlass“ mit, der bayerischen Schülern mit Lese- und Rechtschreibschwäche einen Nachteilsausgleich gewährt. Warnke war die treibende Kraft für die Einrichtung der Intensivstation und der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, der Wichernschule für Kranke, sowie der Klinik am Greinberg für behinderte Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen. Er leistete einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines größeren Bewusstseins der Öffentlichkeit und der Politik für psychische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Er bekam manigfaltige Auszeichnungen und war leitend in vielfältigen Fachgremien tätig. Des Weiteren ist Warnke Gründer des Vereins „Menschenskinder“, der sich der Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendliche in Würzburg und Unterfranken widmet.
Prof. Dr. Eva-Bettina Bröcker (2014)
Seit 1991 Professorin für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Universität Würzburg. Von 1992 bis 2011 leitete sie als Direktorin die Universitäts-Hautklinik. Hier forschte Bröcker schwerpunktmäßig über Melanome und deren Behandlung. Sie wirkte maßgebend an der Zertifizierung des Hautkrebszentrums mit und dessen Einbettung in das Comprehensive Cancer Center Mainfranken. Von 1998 bis 2011 gehörte sie dem Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung der Universität Würzburg an. 2002 wurde sie in die Nationale Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Seit 2011 ist Bröcker im Universitätsrat Schleswig-Holstein.
Prof. Dr. Ulrich Heber (2014)
Seit 1979 Professor am Julius-von-Sachs-Institut der Universität Würzburg. Heber war Mitbegründer und treibende Kraft der DFG-Forschergruppe "Ökophysiologie". Aus dieser Gruppe ging 1989 der DFG-Sonderforschungsbereich "Ökologie, Physiologie und Biochemie pflanzlicher Leistung unter Stress" hervor, den Heber mehrere Jahre lang leitete. Heber gehört zu den Pionieren der Ökosystemforschung und war auf diesem Gebiet immer wieder weltweit als Gastprofessor tätig, sei es in Russland, Japan, Frankreich, Estland oder England.
Prof. Dr. Heinrich Hettrich (2014)
Seit 1989 Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Würzburg. Von 1996 bis 2008 war Hettrich im Vorstand der Indogermanischen Gesellschaft tätig und Herausgeber der Gesellschaftszeitschrift "Kratylos". Neben seinen zahlreichen Gutachtertätigkeiten für Universitäten und wissenschaftliche Organisationen in europäischen Ländern und den USA übernahm Hettrich hier Ämter in der akademischen Selbstverwaltung: In seiner letzten Amtsperiode als Dekan war er maßgeblich beteiligt an der Zusammenlegung der Philosophischen Fakultäten I und II sowie der Fakultät für Geowissenschaften zur gemeinsamen neuen Philosophischen Fakultät I.
Prof. Dr. Hans Konrad Müller-Hermelink (2014)
Seit 1985 Lehrstuhlinhaber für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie und Leiter des Instituts bis 2009. In dieser Zeit rief er viele Forschungsinitiativen ins Leben; eine der wichtigsten ist das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung. Nach seiner Emeritierung 2009 wurde er Wissenschaftsdirektor der Medizinischen Fakultäten der Universitäten Kiel und Lübeck. Müller-Hermelink hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Würzburger Biomedizin heute national und international große Anerkennung genießt, und dass Erkenntnisse aus der experimentellen Forschung möglichst rasch in die klinische Anwendung einfließen konnten.
Prof. Dr. Dr. Otto Ludwig Lange (2014)
Seit 1967 Professor am Lehrstuhl für Botanik II und Direktor des Botanischen Gartens der Universität Würzburg. Hier widmete er sich bis zu seiner Emeritierung 1992 unter anderem der Ökophysiologie von Flechten, der Hitze- und Trockenresistenz sowie dem Wasserhaushalt von Wild- und Kulturpflanzen und der Wirkung anthropogener Luftverunreinigungen. Bereits 1967 wurde in der Antarktis ein Berg nach ihm benannt: In Anerkennung seiner Forschungen zur Flechten-Ökologie heißt dieser seither "Lange Peak".
Prof. Dr. Karl Eduard Linsenmair (2014)
Seit 1976 Lehrstuhlinhaber für Tierökologie am Zoologischen Institut der Universität Würzburg. Linsenmair hat ganz entscheidend zur Etablierung und Förderung der Tropenbiologie und der Biodiversitätsforschung deutschland- und europaweit beigetragen. Als der seinerzeit einzige Biologe im "Nationalkomitee für Global Change Forschung" war Linsenmair dort entscheidend an der Entwicklung des Konzepts für das BMBF-Programm BIOLOG-BIOTA beteiligt. In diesem Rahmen leitete er das Programm BIOTA-West, das darauf abzielte, die Erkenntnisse aus der ökologischen Grundlagenforschung für konkrete Problemlösungen auf dem afrikanischen Kontinent einzusetzen. Durch diese Kontakte hat er zum hervorragenden Ruf der Würzburger Biologie beigetragen.
Prof. Dr. Horst Brunner (2013)
Seit 1981 Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Philologie an der Universität Würzburg. Brunner amtierte als Dekan und Prodekan der früheren Philosophischen Fakultät II und als Mitglied des Senats der Universität. Zusätzlich nahm er über viele Jahre hinweg Aufgaben in verschiedenen weiteren Gremien wahr. Seine Forschungen reichen von der Frühzeit der deutschen Sprache und Literatur bis in das 18. Jahrhundert. Außerdem ergründet er die Geschichte der Germanistik als Wissenschaft. Einen Schwerpunkt seiner Arbeiten bildet die deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Zu den größeren Forschungsprojekten, die Brunner initiierte und leitete, gehört das „Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts“, das in 16 großformatigen Bänden veröffentlicht wurde.
Prof. Dr. Werner Goebel (2013)
Als Inhaber des neu geschaffenen Lehrstuhls für Mikrobiologie der Universität Würzburg 1974 bis 2007 forscht Werner Goebel mit großem Erfolg auf dem Gebiet der medizinischen Mikrobiologie. Seine bahnbrechenden Arbeiten über einen Giftstoff (Hämolysin) des Bakteriums Escherichia coli waren der Einstieg in ein Forschungsgebiet, mit dem sein Name seitdem untrennbar verknüpft ist: die molekulare Aufklärung der Faktoren, die für die Krankheitsentstehung durch Bakterien verantwortlich sind. Von 1997 bis 2000 wirkte Goebel in einem europäischen Konsortium daran mit, das Erbgut des Bakteriums Listeria monocytogenes zu entschlüsseln.
Prof. Dr. Elmar Klinger (2013)
Klinger war seit 1976 Professor für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg und 1993 bis 1995 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät; 2004 Mitglied des Senats. Von 1997 bis 2002 leitete er das Forschungsprojekt „Partnerschaftsarbeit der Kirche in Deutschland und in Peru. 30 Jahre Pastoral in Cajamarca“, von 1998 bis 2002 war er erster Sprecher des Graduiertenkollegs „Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde. Im Februar 2006 übernahm er die Leitung des DFG-Projekts „Melchior Cano – De locis theologicis. Textkritische Edition des lateinischen Textes und deutsche Übersetzung“.
Prof. Dr. Franz-Ludwig Knemeyer (2012)
seit 1970 am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg leistete er einen wichtigen Beitrag im Bereich Verwaltungsrecht durch die Gründung eines gleichnamigen Instituts. Vor allem aber förderte Franz-Ludwig Knemeyer den Austausch zum kommunalen Recht durch die Gründung des Kommunalwissenschaftlichen Forschungszentrums Würzburg 1978. Als Vorsitzender zahlreicher Vereine und Zentren zu diesem Thema beeinflusste er nachdrücklich die Entwicklung des Faches.
Prof. Dr. Ulrich Sinn (2012)
seit 1994 am Lehrstuhl für Klassische Archäologie tätig und Leiter der Antikenabteilung des Martin-von-Wagner-Museums. Seine Forschungsarbeit als auch sein Engagement in der akademischen Selbstverwaltung machen ihn zu einem geschätzten Kollegen: als Mitglied in Prüfungskommissionen, Mitbegründer des Zentrums für Lehrerbildung und 2003 Vizepräsident der Universität.
Prof. Dr. Josef Stoer (2012)
seit 2010 emeritiert. Mit seiner mehrjährigen Forschungserfahrung aus Amerika etablierte Josef Stoer an der Universität Würzburg ein exzellentes Forschungsklima im Bereich der Mathematik. Seine Mitgliedschaften in zahlreichen Verbänden zeigen auch sein außeruniversitäres Engagement für das Fach Mathematik. Darüber hinaus setzte er sich für den Aufbau der Informatik an der Universität Würzburg ein.
Prof. Klaus Viktor Toyka (2012)
seit 1989 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und bis 2010 Lehrstuhlinhaber für Neurologie und Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik. Seine Forschungsarbeiten auf dem Feld neuroimmunologischer Erkrankungen verhalfen der Universität Würzburg zu internationalem Ansehen. Am 28. September 2005 wurde Klaus Toyka in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Auch in der Förderung der Universität im Allgemeinen und der Künste im Speziellen widmete sich Klaus Toyka.
Renate Schülke-Schmitt (2012)
die studierte Rechtswissenschaftlerin stand seit 1988 im administrativen Dienst des Universitätsklinikums bis sie 2011 das Amt Direktorin niederlegte. Während ihrer Tätigkeit in der Verwaltung und Leitung des Klinikums setzte sie sich für eine vielgestaltige organisatorische Zusammenarbeit ein und schaffte positive Bedingungen für klinische Forschungen und Projekte im medizinischen Bereich. Eine besondere Würdigung gilt ihrem Engagement in landes- und bundesweiten Gremien – etwa als Vorstandsmitglied im Verband der Universitätsklinika Deutschlands.
Prof. Dr. Andreas Möckel (2011)
Von 1976 bis 1992 Inhaber des Lehrstuhls für Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Lernbehinderten-Pädagogik. Als dessen Erstinhaber erbrachte er Pionierleistungen: Er etablierte und profilierte das Fach, für das es damals in Deutschland noch keine universitäre Tradition gab, im Lehr- und Ausbildungskanon der Universität. Durch sein Engagement wurde die Sonderpädagogik in Würzburg neben der herkömmlichen Lehramtsausbildung verankert. Der Würzburger Sonderpädagogik verschaffte Möckel eine bundesweite Sichtbarkeit und Außenwirkung.
Prof. Dr. Dr. Karlheinz Müller (2011)
Von 1972 bis 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Biblische Einleitung und Biblische Hilfswissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Müller gilt als einer der profiliertesten Kenner der frühjüdischen Apokalyptik. An der Universität war er verantwortlich für die wissenschaftliche Edition der so genannten „Judensteine aus der Pleich“, den mit über 1500 Stücken weltweit größten Fund an Grabsteinen und Grabsteinfragmenten aus einem mittelalterlichen jüdischen Friedhof. Weiterer Schwerpunkt von Müllers Wirkens war der ökumenische und interreligiöse Dialog.
Prof. Dr. Karin Ulrichs (2011)
Inhaberin einer Professur für Experimentelle Transplantations-Immunologie an der Chirurgischen Klinik I von 1994 bis 2010. Karin Ulrichs engagierte sich besonders auch für die Frauenförderung, unter anderem war sie Frauenbeauftragte der Medizinischen Fakultät. Ihr Anliegen war es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Chancengleichheit für Akademikerinnen insbesondere bei Berufungsverfahren zu erreichen. Dazu übernahm sie mit großem Engagement viele zusätzliche Aufgaben – unter anderem in Form der Teilnahme an den Mentoring-Programmen der Universität.
Prof. Dr. Klaus Wilms (2011)
Von 1982 bis 2004 Direktor der Medizinischen Poliklinik. Wilms war Dekan der Medizinischen Fakultät und sechs Jahre lang im Wissenschaftsrat. Von 1991 bis 1994 wirkte er bei der Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden in der Gründungskommission mit. 2004 erhielt er den Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät, 2005 den Bayerischen Verdienstorden. 2008 war Wilms Gründungsdirektor des Comprehensive Cancer Center Mainfranken, einem integrierten Behandlungs- und Forschungszentrum für Krebserkrankungen.
Prof. Dr. Dr. Norbert Richard Wolf (2010)
von 1976 bis zur Emeritierung 2008 Lehrstuhlinhaber für deutsche Sprachwissenschaft. Er hat die Universität zu einem Zentrum der modernen Dialektologie gemacht. Ebenfalls seiner Initiative zu verdanken ist die Entwicklung des Aufbaustudiengangs „Linguistische Informations- und Textverarbeitung“ und des daraus 2001 entstandenen Aufbaustudiengang „EDV-Philologie“. Ein Jahrzehnt lang leitete er das „Studium Generale“, von 1982 bis 1984 war er Sprecher der DFG-Forschergruppe „Prosa des deutschen Mittelalters“ und dann bis 1992 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „Wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter“.
Raimund Külb (2009)
von 1995 bis 2007 im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unter anderem für das Klinikum und die Medizinische Fakultät der Universität Würzburg zuständig. In seine Amtszeit fielen beispielsweise der Bau der Zentren für Operative und für Innere Medizin; unter seiner Mitwirkung wurde das Konzept des Medizin-Campus im Stadtteil Grombühl erarbeitet. Die erfolgreiche Entwicklung der Würzburger Medizin und Lebenswissenschaften hat er wesentlich mitbestimmt.
Prof. Dr. Werner Schiedermair (2009)
Von 1996 bis 2007 leitete Prof. Dr. Werner Schiedermair im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst das Betreuungsreferat für die Universität Würzburg (ohne Medizinische Fakultät) und das Referat Stiftungswesen. Für die Belange der Universität hat er sich stets mit großer Energie und Sachkompetenz eingesetzt.
Von 1992 bis 2006 Kanzler der Universität Würzburg, unter anderem für seinen Einsatz zur Modernisierung der Universitätsverwaltung. Ein besonderes Anliegen war ihm die Sanierung der Alten Universität und der Neubaukirche sowie dort der Einbau eines Glockenspiels (Carillon) zum Abschluss der Sanierungsarbeiten. Den universitätseigenen Forst Sailershausen machte er zu einem modernen und rentablen Forstbetrieb. Für den Einbau des Carillons und die Sanierung des Audimax am Sanderring startete er Sponsoring-Aktionen, mit deren Hilfe sich die Vorhaben verwirklichen ließen.
Prof. Dr. Volker ter Meulen (2006), von 1975 bis 2002 Professor für Klinische Virologie und Immunbiologie, für sein Engagement zur Realisierung fakultätsübergreifender Wissenschafts- und Lehrkonzepte.
Prof. Dr. Ursula Brechtken-Manderscheid (2005), seit 1985 Professorin für Mathematik, ehemals Frauenbeauftragte, von 2000 bis 2003 Vizepräsidentin der Universität.
Prof. Dr. Jobst Böning (2005), von 1980 bis 2005 Professor für Psychiatrie, von 1994 bis 2003 Vizepräsident der Universität.
Prof. Dr. Wolfgang Freericks (2005), von 1976 bis 2006 Professor für Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, von 1995 bis 2003 Vizepräsident der Universität.
Prof. Dr. Gottfried Landwehr (2003), von 1968 bis 1997 Professor für Experimentelle Physik. Durch seine Initiativen und Denkanstöße entstand an der Universität Würzburg ein international renommiertes Zentrum für Halbleiterphysik.
Prof. Dr. Horst Hagedorn (2003), von 1971 bis 2000 Professor für Geographie, von 1994 bis 2000 Vizepräsident der Universität.
Lydia Wießler (2001), Ordensschwester, Kongregation der Schwestern des Erlösers, früher in der Medizinischen Poliklinik tätig, für ihren Einsatz in der Krankenpflege.
Gerasina Ruppert (2001), Ordensschwester, Kongregation der Schwestern des Erlösers, früher in der Medizinischen Poliklinik tätig, für ihren Einsatz in der Krankenpflege.
Wolfgang Schliffer † (2000), von 1974 bis 2000 Leiter des Rechenzentrums der Universität, für den vorbildlichen Aufbau einer Datenverarbeitungs- und Netzstruktur.
Dipl.-Ing. Hermann Holtschke (1996), für seine Verdienste als Leiter des Technischen Dienstes für den Neubaubereich Am Hubland stellte er seine fachliche Qualifikation und Organisationstalent unter Beweis und arbeitete mit viel Eigeninitiative und vorbildlichem Pflichtbewusstsein.
Dr. Alfred Przybylski (1995), von 1982 bis 1991 Vizepräsident der Universität.
Prof. Dr. Hans-Achim Müller (1995), Leiter der Abteilung für Angewandte Cytologie des Pathologischen Instituts. Er engagierte sich stark in der akademischen Selbstverwaltung. Für seine Leistungen im Bereich der Cytologie wurde er 1989 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Prof. Dr. Horst Kremling (1995), von 1978 bis 1985 Professor für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, von 1976 bis 1982 Vizepräsident der Universität.
Prof. Dr. Dr. Martin Lindauer (1995), Inhaber des Lehrstuhls für Tierphysiologie (1973-1987). Für seine herausragenden Errungenschaften auf dem Forschungsgebiet der experimentellen Verhaltensforschung und Sinnesphysiologie und als Unterstützer junger Wissenschaftler wurde er mit der Bene-Merenti-Medaille in Gold geehrt. Er erhielt 1986 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse.
Prof. Dr. Werner Uhlmann (1990), von 1965 bis 1996 Professor für Statistik, von 1969 bis 1971 Rektor der Universität.
Prof. Dr. Dieter Schäfer (1987), seit 1977 Honorarprofessor für Wirtschaftsgeographie, von 1965 bis 1993 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, für seine Verdienste um die Universität als Mitglied im Gesellschaftsrat des Universitätsbundes.
Dr. Dr. Hans Zimmermann (1980), Ministerialdirigent a.D., für seine Verdienste als langjähriger Betreuungsreferent der Universität im damaligen Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
"Bene Merenti" in Silber (in Klammern das Jahr der Ehrung)
Dr. Dieter Mahsberg (2019)
Nach dem Studium der Biologie und Chemie für das Gymnasiallehramt und der Promotion war Dieter Mahsberg von 1979 bis 2017 am Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der Universität Würzburg tätig. Seine Leistungen als Dozent wurden 2001 vom Bayerischen Staatsministerium mit dem „Preis für gute Lehre“ gewürdigt. Mahsberg war viele Jahre in der akademischen Selbstverwaltung der Fakultät für Biologie und in diversen Kommissionen der Universität aktiv. Durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit sowie durch sein außeruniversitäres Engagement, u.a. im „Naturwissenschaftlichen Verein Würzburg e.V.“, verkörpert er das Universitäts-Motto „Wissenschaft für die Gesellschaft“.
Dr. Karl Südekum (2017)
Karl Südekum arbeitete nach seiner Promotion 1981 als wissenschaftlicher Angestellter im Bibliotheksdienst der Universität Würzburg. Nach fünfjähriger Laufbahn in der UB Bamberg wechselte er 1990 als Leiter von Teilbibliotheken wieder zurück nach Würzburg und übernahm dort 1998 die Leitung der Universitätsbibliothek, die er bis 2016 innehatte.
In konsequenter Verfolgung der Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung wurde 2007 unter Südekum der universitäre "Kooperationsverbund Digitalisierungszentrum" geschaffen, wodurch die Universität seither zahlreiche Dienste für universitäre und nichtuniversitäre Partner anbieten kann, wie zum Beispiel eine elektronische Lehrbuchsammlung, digitalen Reprodienst u.v.m.
Auch mehrere von der DFG geförderte Projekte konnten realisiert werden, etwa die Digitalisierung der ehemaligen Würzburger Dombibliothek oder die Errichtung eines Digital-Humanities-Zentrums an der UB.
Unter Südekums Leitung wurde das Veranstaltungsangebot ausgebaut und die UB erhielt mehrfach das Gütesiegel "Bibliotheken - Partner der Schulen".
Dr. Walter Burghardt (2016)
Nach seiner Promotion 1976 war Burghardt zunächst Medizinalassistent und Assistenzarzt am Kreiskrankenhaus und ab 1978 Assistenzarzt an der Medizinischen Universitätsklinik in Würzburg. Nach seiner Spezialisierung auf Gastroenterologie und Ernährungsmedizin gründete er 1985 zusammen mit Prof. Kaspers eines der ersten Ernährungsteams in einer Universitätsklinik in Deutschland und begründete damit ein heute selbstverständliches Therapieangebot. Heutige Standardverfahren der gastrointestinalen Endoskopie wurden unter seiner Leitung entwickelt. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität war Burghardt auch in der Weiterbildung der Ärzte an der Medizinischen Klinik und in der Region sehr aktiv. Außerdem engagierte er sich in verschiedenen Gremien und Kommissionen, war Senatsmitglied und Delegierter für Unterfranken bei der Bayerischen Landesärztekammer. Seit 1997 leitet er die ärztliche Berufsfachschule für Diätassistenten.
Dr. Ursula Rdest (2015)
Ursula Rdest ist Diplombiologin und war am Lehrstuhl für Mikrobiologie tätig. Dort beschäftigte sie sich unter anderem mit Pathogenitätsmechanismen verschiedener Bakterien. Innerhalb des Instituts war sie jahrelang Strahlenschutz-, Tierschutz- und Bibliotheksbeauftragte. Besonders prägend für die Fakultät für Biologie war ihre Tätigkeit als Frauenbeauftragte, die sie seit 1993 zwei Jahrzehnte ausübte. Seit 1994 engagierte sich Rdest auch als stellvertretende Frauenbeauftragte für die gesamte Universität und setzte sich dabei für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in vielfältiger Weise ein.
Prof. Dr. Jürgen Kreft (2014)
Seit 1977 am Lehrstuhl für Mikrobiologie der Universität Würzburg tätig – zunächst als wissenschaftlicher Angestellter; im Jahr 1992 wurde er nach seiner Habilitation zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Zu den wichtigsten Forschungsthemen von Kreft gehören molekularbiologische Untersuchungen an Bodenbakterien sowie die Erforschung von Pathogenitätsfaktoren, Gen- und Genomstruktur von bakteriellen Krankheitserregern der Gattung Listeria. Seit Oktober 2010 engagiert sich der Biologe verstärkt in der Organisation internationaler akademischer und wissenschaftlicher Kooperationen der Universität Würzburg, vor allem mit Indien.
Dr. Hans-Peter Trolldenier (2013)
Ab 1976 war er neben seiner Tätigkeit an der Ganztagsschule Würzburg-Heuchelhof Lehrbeauftragter am Fachbereich Sozialwesen an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und am Lehrstuhl Psychologie der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Würzburg; zunächst nebenberuflich, ab 1978 hauptamtlich, dann am Lehrstuhl Psychologie IV. Bis zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nahm er hier Aufgaben in der Lehre einschließlich mehrmaliger Umstrukturierungen auf Grund neuer Prüfungsordnungen ebenso wahr wie im Test- und Bibliothekswesen und als Prüfer. Er engagierte sich sich sowohl in Forschung und Lehre, als auch in der akademischen Selbstverwaltung.
Prof. Dr. Horst Pfrang (2012, posthum)
leistete durch seine Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Ausbau der Universität. Als Leiter des Referats "Planung und Qualitätsmanagement" sowie Ideengeber für die Ausbaupläne auf dem Campus Hubland Nord konnte er einen Meilenstein in der Entwicklung der Universität verfolgen. Am 28. Dezember 2011 ist Horst Pfrang nach kurzer Krankheit im Alter von nur 56 Jahren gestorben.
Dr. Norbert Wilken (2012, posthum)
Der promovierte Naturwissenschaftler nahm nach einen Aufenthalt in Dresden 2001 seine Tätigkeit als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Zell- und Entwicklungsbiologie auf. Ab 2009 leitete er den Lehrstuhl. Die Julius-Maximilians-Universität verleiht Norbert Wilken posthum die Medaille „Bene Merenti“ in Silber für seine herausragende Arbeit beim Aufbau der IT des Biozentrums sowie für sein großes Engagement für das Biozentrum und für die Universität insgesamt. Am 2. Juli 2011 ist Norbert Wilken im Alter von 49 Jahren gestorben.
Prof. Dr. Giuseppe Zuccalà (2010)
für seinen Einsatz in der Universitätspartnerschaft zwischen Padua und Würzburg sowie für die deutsch-italienische Freundschaft. Giuseppe Zuccalà, Jahrgang 1925, lehrte an der Universität Padua über dreißig Jahre als Professor für Strafrecht. 1987 wurde er dort Beauftragter des Rektors für die Beziehungen zu deutschsprachigen Universitäten. Besonders um die partnerschaftlichen Beziehungen zur Universität Würzburg erwarb er sich herausragende Verdienste.
Dr. Dorothea König (2010, posthum)
war von 1972 bis zu ihrem Tod 2009 am Institut für Slavistik und vergleichende Sprachwissenschaft der Universität tätig.Sie lehrte Serbokroatisch und Slovenisch, die altbulgarische Sprache und Literatur sowie die Literatur- und Geistesgeschichte der Südslaven. Zudem organisierte sie Gastvorträge und DAAD-Austauschprogramme mit Sarajewo. Sie initiierte Kooperationen unter anderem mit Ljubljana und Belgrad. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit wirkte sie über viele Jahre hinweg in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung mit.
Prof. Dr. Werner Wegstein (2009)
Durch seine ausgezeichneten Kenntnisse in der deutschen Sprachwissenschaft hat Prof. Dr. Werner Wegstein wissenschaftlich Hervorragendes geleistet. Entwickelte das Curriculum für die EDV-Philologie und arbeitete entscheidend an den Konzepten für einschlägige Aufbaustudiengänge mit. Er engagierte sich außerdem stark in den Selbstverwaltungsgremien der Universität, in der Standesvertretung des akademischen Mittelbaus und bei der Betreuung ausländischer Studierender.
Reinhilde Merkert (2007)
Chemielaborantin, Institut für Molekulare Infektionsbiologie. Für ihre Verdienste um den Aufbau der Elektronenmikroskopie gemeinsam mit den Professoren des Lehrstuhls für Zoologie I. Seit 1998 arbeitet sie zudem als Netzwerkadministratorin am Institut und organisiert Tagungen im Bereich der Infektionsforschung und der Molekularen Medizin mit. Ganz besondere Verdienste um die Universität hat sie sich als Baubeauftragte erworben: Sie unterstützte die Sanierung des Gebäudes am Röntgenring 11 und die Umsetzung der Pläne zur Sanierung der Alten Chirurgie.
Dr. Gerhard Egert (2005), früher Leitender Akademischer Direktor bei der Fakultät für Physik und Astronomie, für seinen außerordentlichen Einsatz als Geschäftsführer der Fakultät. Ab Anfang der 1970er-Jahre baute er die Fakultätsverwaltung auf und machte sie zu einem beispielgebenden Instrument der akademischen Selbstverwaltung.
Prof. Erich Oetheimer (2001), Professeur d' Allemand, Universität Caen (Frankreich), für seinen Einsatz in der Universitätspartnerschaft zwischen Caen und Würzburg sowie für die deutsch-französische Freundschaft.
Peter Sedlacek (2000), Leiter der Dekanatskanzlei der Philosophischen Fakultät der Universität Umea (Schweden), für sein Engagement in der Universitätspartnerschaft Würzburg-Umea.
Franz Hain (1991), Betriebsdirektor a.D. des Physikalischen Instituts, für langjährige und zuverlässige Mitarbeit. Seine hervorragend didaktischen und auf hohem technischem Niveau betreuten Experimente trugen maßgeblich zur Ausbildung der Studierenden bei.
Dr. Roland Horster (1987), früherer Schatzmeister des Universitätsbundes, für sein Engagement in der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität.
Dr. Walter Brod (1982), Mediziner, leitete viele Jahre ehrenamtlich das Institut für Hochschulkunde und ist der Universität als Mäzen eng verbunden. Unter anderem überließ er der Universitätsbibliothek als unbefristete Leihgabe seine einzigartige Sammlung Würzburger Stadtansichten.
Franz Märtirer (1981), Feinmechanikermeister, in Anerkennung seiner vorbildlichen und selbstlosen Pflichterfüllung am Physikalischen Institut. Unter anderem entwickelte er Versuchsapparaturen für die Physiker und andere Forscher.
Karl Theodor Vogel (1977), Senior-Verleger und Gesellschafter der Vogel-Medien GmbH & Co. KG, Würzburg für seine ideelle wie auch finanzielle Förderung von Universitätsschriftenreihen.
"Bene Merenti" in Bronze (in Klammern das Jahr der Ehrung)
Dr. Rudolf Behl (2016)
Rudolf Behl war von 1995 bis 2015 Leiter der Abteilung VII, später Stabsstelle Arbeitssicherheit, Tier und Umweltschutz, sowie Strahlenschutzbevollmächtigter der Universität und des Universitätsklinikums Würzburg. Ab 2001 war er darüber hinaus Kursleiter für alle Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen der von ihm geleiteten Strahlenschutzstelle. Die 1997 erfolgte räumliche Zusammenführung der bis dato aufgesplitteten Organisationseinheiten war ebenso sein Verdienst wie die organisatorische Strukturierung, der Ausbau und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Sachgebieten. Durch seine Umsicht und sein vorausschauendes Agieren garantierte er bestmögliche Sicherheit bei gleichzeitiger hoher Arbeitsqualität. Unter seiner Anleitung wurde die Stabsstelle bald wichtiger Ansprechpartner für das Staatliche Bauamt bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen. In Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung brachte er das Zentrum für Entsorgung und Recycling (ZER) auf den Weg.
Roland Ringelmann, RD a. D. (2014)
Seit 1970 Regierungsfinanzinspektor z. A. an der Julius-Maximilians-Universität. Hier war er vor allem in der Verwaltung der Kliniken tätig, u.a. als Leiter der personalabteilung. Von Juni 2006 bis Frühjahr 2011 übernahm er schließlich das Amt des stellvertretenden Kaufmännischen Direktors des Klinikums. Roland Ringelmann hat damit mehr als vier Jahrzehnte lang seine Arbeit, sein Können und sein Wissen in den Dienst der Julius-Maximilians-Universität und des Universitätsklinikums gestellt – davon fast ein Vierteljahrhundert als stellvertretender Verwaltungs- bzw. Klinikdirektor.
Anita Hemberger (2013)
Anita Hemberger wurde am 1. Dezember 1982 als Dekanatssekretärin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingestellt. Auf dieser Stelle arbeitete sie 27 Jahre lang mit außerordentlichem Engagement, bis sie zum Ende des Jahres 2009 im Alter von knapp 64 Jahren aus den Diensten der Universität ausschied. Heute umfasst das Studiendekanat der Wirtschaftswissenschaften drei Vollzeitstellen. Sehr viele Aufgaben, die derzeit dort anfallen, wurden noch vor wenigen Jahren alleine durch das Dekanatssekretariat in Person von Anita Hemberger erledigt. Es gelang ihr, mit den insgesamt 13 Dekanen, für die sie im Laufe der Jahre arbeitete, ein kontinuierliches, harmonisches Arbeitsklima zu schaffen und damit die organisatorische Funktionsfähigkeit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät über mehr als ein Vierteljahrhundert zu garantieren.
Johann Jovanovici (2010)
war 37 Jahre lang im Akademischen Auslandsamt tätig, ab 1981 als dessen Leiter. Ein besonderes Anliegen war ihm die Betreuung der ausländischen Studierenden an der Universität. Wichtig war ihm dabei die Beteiligung und Zusammenarbeit aller Akteure: Zentralverwaltung, Ausländerbehörden, Studentenwerk, Studierendenvertretung, Sprachenzentrum. Er hat damit das Auslandsamt zu der Service-Einrichtung gemacht, die es heute für die ausländischen Gäste ist.
Rudolf Wachter (2009)
Von 1967 bis 2008 in der Zentralverwaltung der Universität beschäftigt mit Stationen in der Prüfungskanzlei, der Personalabteilung, im Hauptbüro (das später Präsidialkanzlei hieß und mittlerweile Referat für Zentrale Dienste heißt). Rudolf Wachter eignete sich ein archivalisches Wissen über die Hochschule an, was ihm den Ruf als "lebendes Lexikon der Universität" eintrug.
Marianne Peterek (1988), für ihre durchsetzungsstarke und engagierte Arbeit in der Verwaltung in der Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Universität während ihrer 40 Dienstjahre.