Ehrensenatoren
Ehrensenatoren der Universität Würzburg
Der Titel des Ehrensenators ist die höchste Auszeichnung, welche die Universität Würzburg vergibt. In Klammern hinter den Namen steht das Jahr, in dem die Ehrung erfolgt ist.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Alfred Forchel (2022)
1990 nahm Alfred Forchel den Ruf auf den Lehrstuhl für Technische Physik an der Universität Würzburg an. 1994 übernahm er die Leitung des Mikrostrukturlabors, welche er bis 2009 innehatte. Er ist einer der Urheber des im Wintersemester 2000/01 neu eingerichteten Studienganges Nanostrukturtechnik, des ersten ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs der JMU, und einer der Initiatoren des Wilhelm Conrad Röntgen Research Center for Complex Material Systems (RCCM), dessen Leiter er von 2007 bis 2021 war. Von 2007 bis 2009 war Alfred Forchel Vorsitzender des Senats, bevor er 2009 vom Universitätsrat der JMU zum Präsidenten der Universität gewählt wurde. 2015 wurde er für eine weitere Amtszeit bestätigt, bis er 2021 altersbedingt aus diesem Amt ausschied. Über den Eintritt in den Ruhestand hinaus ist er seitdem als Seniorprofessor an der Fakultät für Physik und Astronomie tätig. Die Verdienste von Alfred Forchel wurden mit zahlreichen Auszeichnungen national und international gewürdigt. Mit großem Weitblick und höchstem persönlichen Einsatz hat Alfred Forchel die JMU strategisch weiterentwickelt. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Förderung der Drittmitteleinwerbung in allen Disziplinen. Zu den besonderen Highlights gehören der Erfolg der JMU bei der Einwerbung des Verbund-Exzellenzclusters „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien – ct.qmat“. Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der JMU lag auch im Umbau des 2011 eröffneten Universitätscampus Hubland Nord. Außerdem lag sein Fokus auf der Verbesserung der Rahmenbedingungen von Studium und Lehre. Die JMU erhielt 2018 als erste bayerische Universität die Systemakkreditierung.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Schwarz
Helmut Schwarz forscht auf dem Gebiet der Molekularchemie. Er ist Experte in der Organometallchemie, speziell für Übergangsmetalle, die in der Gasphase Bindungen in organischen Molekülen selektiv zu aktivieren vermögen. Diese Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Katalysatoren und katalytischen Prozessen. Außerdem entwickelte er die heute häufig verwendete Analysemethode der Massenspektrometrie maßgeblich mit. Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt er eine große Zahl von Forschungspreisen. Von 2019 bis 2021 übernahm Helmut Schwarz die ehrenvolle und schwierige Aufgabe als Vorsitzender des Universitätsrats der JMU. Mit seinem immensen Sachverstand hat er der Universität Würzburg wichtige Impulse für die Forschung und Entwicklung geliefert. Mit seiner Weitsicht hat er maßgeblich dazu beigetragen, die JMU für die Zukunft zu wappnen.
Prof. Dr. Ekhard Salje (2020)
Im Oktober 2011 wurde Ekhard Salje Mitglied im Universitätsrat der Julius-Maximilians-Universität. In den Jahren 2015 bis 2019 übernahm er dessen Vorsitz. Er füllte dieses Amt mit großer Weitsicht und hohem persönlichen Engagement aus.
Ekhard Salje setzte sich in besonderer Weise für die Gründung des „Siebold-Collegium. Institute for Advanced Studies (SCIAS)“ an der JMU ein und bereicherte dessen Konzeption mit wertvollen Ideen.
Baldwin Knauf (2020)
Baldwin Knauf engagierte sich von 2011 bis 2019 im Universitätsrat der Julius-Maximilians-Universität. Als Mitglied des Kuratoriums der JMU zeigt er seit 2019 stets außerordentliches Engagement zum Wohl der Alma Julia. Wissenschaftlicher Fortschritt und ein enger Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft liegen Baldwin Knauf besonders am Herzen. Er setzt sich seit vielen Jahren für vielversprechende Forschungsprojekte ein. Beispielsweise fördert er an der Alma Julia anspruchsvolle Vorhaben auf dem Gebiet der Infektionsforschung und der Krebsimmuntherapie. Seit 2010 setzt er mit dem Symposium „Faszination Forschung“ ein weiteres Zeichen seiner engen Verbundenheit mit der Universität Würzburg. Seit 2011 unterstützt Baldwin Knauf im Rahmen des von der Bundesregierung initiierten Deutschlandstipendien-Programms herausragende Studierende der JMU. Auch unterstütze er in vielfältiger Weise andere Projekte und Veranstaltungen der Universität wie beispielsweise das inklusive Sportfestival „No Limits!“.
Prof. Dr. Axel Haase (2020)
Axel Haase wurde 1989 an die Julius-Maximilians-Universität (JMU) auf den Lehrstuhl für Experimentelle Physik V (Biophysik) berufen.
Er war von 2003 bis 2009 Präsident der JMU. Die Entwicklung der Alma Julia wurde während seiner Präsidentschaft entscheidend geprägt. Die erste Phase seiner Amtszeit zeichnete sich vor allem durch die Entwicklung und Umsetzung eines Optimierungskonzepts zur Schärfung des Profils der Universität Würzburg aus. In seiner zweiten Amtsphase ergriff er nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte die Initiative für den Ausbau der Universität. In einem gemeinsamen Kraftakt von Staatsregierung, Landtagsabgeordneten der Region, der Regierung von Unterfranken, der Stadt und Baubehörden erwarb der Freistaat für die Alma Julia den heutigen Bereich Hubland-Nord (2009). Auch konnte eine beträchtliche Investitionssumme für die erste Umbauphase generiert werden.
Dr. Paul Beinhofer (2020)
Paul Beinhofer, dem Wissenschaft und Forschung stets ein großes Anliegen sind, hat sich nicht nur als großer Förderer der Julius-Maximilians-Universität hervorgetan. Er setzte sich auch für die ganze Region als Wissenschaftsstandort ein. Als beachtlichen Erfolg darf man beispielsweise die Ansiedlung mehrerer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen verbuchen. Auch die Bau- und Ausbauvorhaben der Alma Julia haben stets seine volle Unterstützung gefunden. Als Mitglied im Kuratorium der JMU hat Paul Beinhofer die Universität ebenfalls in vielfältiger Weise beraten und mit großem Einsatz unterstützt. Überdies war er als Vorsitzender der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft zusammen mit der Universität Würzburg an der jährlichen Auszeichnung herausragender Doktorarbeiten beteiligt.
Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann (2020)
Seit 2013 ist Friedhelm Hofmann Mitglied im Kuratorium der Julius-Maximilians-Universität. In diesem Amt zeigte er großen Einsatz und unterstützte die Universität in vielfältiger Weise. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass die JMU seit dem Wintersemester 2019/20 Räumlichkeiten auf dem Anwesen der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg nutzen kann. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Lehrstühle und Einrichtungen der Katholisch-Theologischen Fakultät auf mehrere Liegenschaften verteilt. Durch Friedhelm Hofmanns unermüdliches Engagement konnten diese wieder nahe bei der Alten Universität und der Neubaukirche zusammengeführt werden. Weiterhin setzte sich Friedhelm Hofmann nachhaltig für die Finanzierung des Stiftungslehrsuhls Missionswissenschaft und Dialog der Religionen ein.
Eberhard Sinner (2019)
Der Ausbau des Wissenschaftsstandorts Bayern und hier insbesondere von Würzburg war Eberhard Sinner ein besonderes Anliegen. So hat er sich in seiner Amtszeit beispielsweise sehr um die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungsinstitute verdient gemacht.
Vor dem Abzug der US-Armee im Herbst 2008 aus den Leighton Barracks am Hubland setzte er sich mit größtem persönlichem Engagement an dem von ihm und Dr. Thomas Goppel geleiteten „Runden Tisch“ mit klaren Worten für die geplante Erweiterung des Universitäts-Campus auf dem ehemaligen Kasernengelände ein. In einem gemeinsamen Kraftakt von Landtagsabgeordneten der Region, Regierung von Unterfranken, Stadt und Baubehörden zusammen mit dem Freistaat und der Universität hat Eberhard Sinner ganz entscheidend dazu beigetragen, die Bau- und Expansionsvorhaben der Universität zu ermöglichen, sie umzusetzen und damit die Zukunftsfähigkeit der JMU nachhaltig zu stärken.
Eberhard Sinners außergewöhnlichem Engagement und persönlichem Einsatz ist es damit ganz maßgeblich zu verdanken, dass der Freistaat Bayern für die Julius-Maximilians-Universität den Campus Hubland Nord erworben hat, der seit seiner Eröffnung im April 2011 erfolgreich und mit großer Außenwirkung genutzt und kontinuierlich weiter ausgebaut wird.
Thomas Goppel (2019)
Ausbau, Sanierung und Erneuerung der Hochschulen in Bayern waren zentrale politische Ziele von Thomas Goppel, denen er sich mit großem persönlichem Einsatz im Ministerium und direkt vor Ort gewidmet hat. So hat er zahlreiche Bau- und Sanierungsvorhaben auf dem Würzburger Uniklinikgelände maßgeblich unterstützt und begleitet, zum Beispiel den Bau des Zentrums für Innere Medizin oder den Umbau der Alten Chirurgie zu einem hochmodernen biomedizinischen Forschungszentrum, das heute unter anderem das Rudolf-Virchow-Zentrum und das Institut für Molekulare Infektionsbiologie beherbergt. Auch das 2004 eröffnete Sportzentrum am Hubland stellte eine vorausschauende Erweiterung des Universitätscampus dar, an der er beteiligt war.
Thomas Goppel hat durch seine herausragende Unterstützung bei der Konversion des ehemaligen Kasernengeländes der Leighton Barracks die Grundlage für die Entscheidung zum Erwerb des Campus Hubland Nord in besonderer Weise gelegt: eine zukunftsgewandte Entscheidung, die im gemeinsamen Schulterschluss mit der Regierung von Unterfranken, Stadt und Baubehörden schließlich umgesetzt werden konnte.
Die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, dem Bund rund 40 Hektar Militärareal abzukaufen und das Gelände der Universität Würzburg zur Verfügung zu stellen, war ein Meilenstein für die JMU, der für ihre Zukunft als international sichtbare, moderne und leistungsstarke Universität lange essentiell bleiben wird.
Barbara Stamm (2019)
Barbara Stamm gestaltete über viele Jahre mit großem persönlichem Einsatz die Geschicke der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg mit. Als Kuratoriumsmitglied der Universität begleitete und unterstützte sie die Anliegen und Vorhaben der JMU stets mit bewundernswertem Geschick, großem Wohlwollen und Weitsicht. So trug sie 2009 entscheidend dazu bei, die Erweiterung des Universitätscampus auf dem Hubland im Rahmen der Konversion zu ermöglichen. Insbesondere bei der Ansiedlung eines außeruniversitären Forschungsinstituts, des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), leistete Barbara Stamm entscheidende Weichenstellungen.
Als prominente Unterstützerin bringt sich Barbara Stamm zudem in unschätzbarer Weise in zahlreiche universitäre Projekte ein, zum Beispiel als Ehrenpräsidentin der Stiftung „Forschung hilft“ des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.“ und als Schirmherrin für das 400. Jubiläumsjahr unserer Universitätsbibliothek. Im Rahmen der „Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.“ sowie der Interessengemeinschaft zur Förderung der Kinder der Würzburger Intensivstation e.V. (KIWI) engagiert sie sich in beeindruckender Weise für die Betroffenen und Angehörigen, unter anderem für kliniknahe Wohnungen für Familienmitglieder während der Therapie.
Gerade auch im Bereich des Universitätsklinikums hat Barbara Stamm vieles für die JMU bewegt und nachhaltig gefördert, beispielsweise das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) oder das Comprehensive Cancer Center (CCC) sowie zahlreiche Baumaßnahmen zur weiteren Optimierung der klinischen Versorgung und Infrastruktur.
Prof. Dr. Dr. h.c. Volker ter Meulen (2018)
Nach mehreren Forschungsaufenthalten in den USA wurde Volker ter Meulen 1971 zum Abteilungsleiter für klinische Virologie und im Jahr darauf zum außerplanmäßigen Professor an der JMU Würzburg berufen. 1975 erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor für Klinische Virologie und Immunologien am Institut für Virologie, dem er bis zu seiner Emeritierung 2003 vorstand. Er ist maßgeblicher Wegbereiter der molekularbiologischen Virusforschung und Pionier der Neurovirologie. Als Mitglied und Ehrenmitglied diverser Wissenschaftsakademien und Vereinigungen prägte er die deutsche, wie auch die weltweite Forschungsgemeinschaft. Unzählige Auszeichnungen würdigen sein Engagement, unter Anderem der Max-Planck-Forschungspreis, die Ernst-Jung-Medaille für Medizin und die Robert-Koch-Medaille in Gold, sowie verschiedene Verdienstkreuze und -orden der BRD und des Freistaates Bayern. Die JMU zeichnete ihn für sein langjähriges, außerordentliches Engagement bereits mit der Medaille "Bene Merenti" in Gold, sowie der Rinecker-Medaille der Medizinischen Fakultät aus.
Prof. Dr. Otmar Issing (2016)
Otmar Issing war ab 1966 Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg und Vorstand des Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen. 1973 wechselte er auf den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Geld und Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg, den er bis 1990 innehatte. 1990 übernahm er die Position des Chefvolkswirtes im Direktorium der Deutschen Bundesbank. Von 1998 bis 2006 war Issing als Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank für die Generaldirektion Volkswirtschaft und Volkswirtschaftliche Forschung zuständig. Die Geschickte der Universität Würzburg gestaltete er als Mitglied des Hochschulrates und später Universitätsrates 2004 bis 2015 mit.
Prof. Dietmar Willoweit (2013)
Dietmar Willoweit war 20 Jahre lang Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Würzburg und fünf Jahre lang Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Den wissenschaftlichen Schwerpunkt von Willoweits Forschungen bilden Untersuchungen zum Einfluss des Rechtsdenkens auf die Prozesse der Staatsbildung seit dem hohen Mittelalter und verwandte Problemfelder. Dazu gehören die Herausbildung eines öffentlichen Strafrechts im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit oder die Rechtsstellung der Juden im Mittelalter.
Prof. Dr. Siegfried Hünig (2011)
Siegfried Hünig war von 1961 bis 1988 Professor für Organische Chemie. An der Universität übernahm er als letzter Direktor des damaligen Chemischen Instituts die Aufgabe, dessen Neugliederung in die Institute für Anorganische und Organische Chemie zu organisieren. Darüber hinaus hatte er das neue Chemiezentrum auf dem Hubland-Campus zu planen, da es in den Gebäuden am Röntgenring zu eng geworden war.
Prof. Dr. Ernst Helmreich (2011)
Professor für Physiologische Chemie von 1968 bis zur Emeritierung 1990. An der Universität baute er die Physiologische Chemie auf und führte sie national wie international zum wissenschaftlichen Erfolg. Zusammen mit dem Biochemiker Professor Guido Hartmann hat er ab den frühen 1970er-Jahren das Biozentrum der Universität konzipiert und es schließlich auch realisiert.
Prof. Dr. Kurt Kochsiek (2010)
Von 1980 bis zur Emeritierung 1998 Professor für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Klinik. An der Universität etablierte er die Herz-Kreislauf-Forschung und deren Kooperation mit der Physik bei der NMR-Bildgebung. Diese Konstellation begründete den führenden Rang Würzburgs in der Herz-Kreislauf-Forschung in Deutschland. Grundlage für diesen Erfolg war auch eine erfolgreiche Berufungspolitik, die Kurt Kochsiek als Dekan der Medizinischen Fakultät (1989-1991) und als Ärztlicher Direktor (1994-1997) des Universitätsklinikums entscheidend mitgeprägt hat.
Prof. Dr. Jörg Hacker (2009)
Von 1986 bis 2008 zuerst Professor für Mikrobiologie, dann (ab 1993) Inhaber des Lehrstuhls für Molekulare Infektionsbiologie an der Universität Würzburg. Hier war er unter anderem Sprecher des Zentrums für Infektionsforschung und Koordinator des von der Europäischen Union geförderten Exzellenz-Netzwerks EuroPathoGenoMics. Seit 1. März 2008 Präsident des Robert-Koch-Instituts (Berlin). Seit März 2010 Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Halle).
Prof. Dr. Walter Eykmann (2009)
Von 1978 bis 2008 Mitglied im Bayerischen Landtag, dort bis 1998 Mitglied im Kulturpolitischen Ausschuss und ab 1986 Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes. Setzte sich unter anderem dafür ein, dass die Universität technische Studiengänge einrichten konnte und im Jahr 2005 die wegweisende erste Professur für Gymnasialpädagogik in Bayern erhielt. 2002 wurde er zum Honorarprofessor der Uni Würzburg ernannt (Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft).
Manfred Ach (2009)
Mitglied des Bayerischen Landtags von 1994 bis 2008, dort Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen. Für die Finanzierung von Großprojekten und Baumaßnahmen der Universität hat er sich im Landtag stets nachhaltig und uneingeschränkt stark gemacht.
Prof. Dr. Dieter Salch (2007)
Honorarprofessor für das Fachgebiet „Steuer- und Gesellschaftsrecht“ seit 2001. Seit 1990 im Gesellschaftsrat des Universitätsbundes, ab 1997 Mitglied im Vorstand. 1991 richtete Salch unter dem Dach des Universitätsbundes eine Stiftung ein mit dem Ziel, Forschung und Lehre insbesondere an der Juristischen Fakultät zu fördern. 1999 wurde er Mitglied des Hochschulrats der Universität Würzburg, ein Amt, das er mehrere Jahre zunächst als stellvertretender Vorsitzender, schließlich als Vorsitzender ausübte.
Prof. Dr. Hans Zehetmair (2005)
von 1986 bis 2003 bayerischer Staatsminister, ab 1989 unter anderem für die Ressorts Wissenschaft und Forschung. Ausgezeichnet für die stete Unterstützung, die er der Universität bei ihrer Profilbildung gewährte.
Prof. Dr. Theodor Berchem
von 1975 bis 2003 Präsident der Uni Würzburg. In seine Amtszeit fiel eine ganze Reihe von Entscheidungen, die dazu führten, dass die Universität in die Riege der deutschen Spitzenhochschulen aufstieg. Er nahm gezielt Strukturveränderungen vor, um die Stärken der Universität aufzubauen. Unter anderem führte er anwendungsorientierte Studiengänge ein, förderte internationale Kooperationen und Austauschprogramme und baute die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft aus.
Rosemarie Preh (2001)
Förderin des Universitätsbunds und der Preh-Stiftung. Bereits im Jahr 1990 ernannte sie die Universität Würzburg zur Ehrenbürgerin für ihre Verdienste, Forschung und Lehre der Alma Julia zu unterstützen. Geehrt wurde Rosemarie Preh ebenfalls mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bayerischen Verdienstorden.
Prof. Dr. Paul-Werner Scheele (2000)
Von 1979 bis 2003 Bischof von Würzburg, für seine enge Verbundenheit mit der Julius-Maximilians-Universität, insbesondere der Katholisch-Theologischen Fakultät, und für seine Verdienste um die Ökumene und als Gelehrter.
Dr. Franz Vogt (2000)
Präsident der Regierung von Unterfranken von 1984 bis 2000. Durch sein Engagement für die Universität unterstützte er insbesondere die Bemühungen um die Einführung ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge.
Dr. Herbert Brause (1995)
Ehrendoktor der Uni Würzburg (1980) und deren steter Förderer. 1976 übernahm er an der Uni einen Lehrauftrag in der Schulpädagogik, wo er auch technisches Medienwissen vermittelte. 1986 richtete er eine nach ihm benannte Stiftung ein, welche unter anderem die Medienpädagogik fördert. Die Stiftung finanzierte zum Beispiel die Anschaffung einer Multimedia-Anlage in der HNO-Klinik sowie den Neubau des Zentrums für Sprachen und Mediendidaktik am Hubland.
Arnold Heimberger (1993)
von 1948 bis 1978 Syndikus der Universität Würzburg, ab 1969 zudem ständiger Vertreter des Kanzlers, für seine Verdienste um die Wiederaufnahme und Weiterentwicklung des Universitätsbetriebes nach der Zerstörung der Stadt Würzburg im März 1945.
Dr. Michael Klett (1992)
Vorstandsvorsitzender der Klett AG (Stuttgart). Das Haus Klett ist der Universität spätestens seit 1970 eng verbunden, als es ihr das erste Sprachlabor finanzierte. Michael Klett engagierte sich bei den Bestrebungen der Uni, dem Auseinanderdriften von Medizin/Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften entgegenzuwirken, und zwar als Mitveranstalter der Würzburger Symposien.
Dr.-Ing. Werner H. Dieter (1990)
Vorsitzender der Geschäftsführung der damaligen Mannesmann Rexroth GmbH (Lohr) ab 1972, Vorsitzender der Mannesmann AG (Düsseldorf) ab 1985, Präsident der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt von 1979 bis 1982. Er sorgte für eine Verstärkung der Kontakte zwischen Universität und mainfränkischen Firmen und engagierte sich für die IHK-Firmenspende zum 400-jährigen Jubiläum der Uni im Jahr 1982.
Dr. phil. h.c. Otto Schäfer (1990), Gesellschaftsrat des Universitätsbundes Würzburg, Schweinfurt.
Freiherr Richard von Swaine (1990), Gesellschaftsrat des Universitätsbundes Würzburg, Schweinfurt.
Albrecht Fürst zu Castell-Castell (1984), für seine Verdienste um die Universität als langjähriger Vorsitzender des Universitätsbundes.
Dr. iur. et rer. pol. Rudolf Maron (1978)
Heinz Günder (1967), Regierungspräsident von Unterfranken.
Gunnar Wester (1967), Konsul von Schweden, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF Schweinfurt.
Hellmut Metzing (1964), Konsul von Guatemala, Inhaber der Firma Zeidler und Wimmer, Kirchheim.
Dr. Werner Premauer (1962), Vorstandsmitglied der Bayer. Vereinsbank, München-Geiselgasteig.
Dr. Franz Steffen (1962), Vorstandsmitglied der Bayer. Vereinsbank, München.
Kurt Schuster (1961), Direktor, Rottach-Egern
Dr. Hanns Seidel (1959), Bayer. Ministerpräsident, München.
Josef Kern (1959)
Direktor der Überlandwerk Unterfranken AG, Würzburg.
Dr.-Ing. e.h. Georg Schäfer (1958), Mitinhaber der Firma Kugelfischer, Georg Schäfer & Co., Schweinfurt.
Dr.-Ing. e.h. Karl Wilhelm Peterson (1957), Geschäftsführer der SKF Kugellagerfabrik GmbH, Schweinfurt.
Dr. Franz Stadelmayer (1956), Oberbürgermeister, Intendant des BR, Würzburg.
Anton Gastreich (1955), Inhaber der Firma Richter & Frenzel, Würzburg.
Dipl.-Ing. Josef Riepl (1955), Inhaber der Baufirma Josef Riepl, München.
Dr. Gotthold Wahl (1954), Direktor der Landesversicherungsanstalt Unterfranken, Würzburg.
Dr.-Ing. Friedrich Noell (1952), Kommerzienrat, Würzburg.
Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Fritz König (1951), Geheimer Medizinalrat, Würzburg.
Prof. Dr. phil. Dr. rer. Nat. Dr. med. h.c. Georg Rost (1950), Geheimer Regierungsrat, Würzburg.
Prof. Dr. phil. Josef Martin (1949)
Jakob Preh (1942), Fabrikbesitzer, Würzburg.
Prof. Dr. Rudolf Denig (1938)
Rudolf Leonhardt (1933), Kommerzienrat, Würzburg.
Dr. med. h.c. Hans Löffler (1932), Oberbürgermeister, Würzburg.
Dr. med. h.c. Dr. phil. h.c. Ferdinand Springer (1931), Berlin.
Georg Karl Völk (1929), Kommerzienrat, Würzburg.
Dr. iur. h.c. Julius Ritter von Henle (1929), Regierungspräsident, Würzburg.
Dr. Josef Schneider (1922), Augenarzt, Milwaukee.