Herman Schell, Theologe
* 28. Februar 1850 in Freiburg
† 31. Mai 1906 in Würzburg
Bereits während seiner theologischen Ausbildung zog sich Schell den Unmut seiner Lehrer zu: 1870 wurde er aus disziplinarischen Gründen aus dem Freiburger Theologenkonvikt ausgeschlossen. Er promovierte 1873 in Philosophie und 1885 in Theologie und lehrte ab 1884 an der Universität Würzburg. Er erregte durch seine reformerischen Schriften Aufsehen und Unmut gleichermaßen. Einige seiner Thesen wurden zunächst durch den Vatikan indiziert, später im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1963-65) jedoch schließlich anerkannt. Er trat insbesondere für eine bessere Bildung der katholischen Bevölkerung und eine Öffnung der Kirche ein.
Sein Wohnhaus befindet sich in der Friedenstraße 25.