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Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre

Bayerischer Tag für gute Lehre 2025

Zukunft der Hochschulbildung – Ein Blick nach vorn

Am 31. März 2025 hat die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gemeinsam mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg (TH AB), der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und der Hochschule für Musik Würzburg (HfM) eine wegweisende Veranstaltung unter dem Motto "Zukunft der Hochschulbildung" ausgerichtet. Veranstaltet wurde die Tagung vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Der Veranstaltungsort, das Zentrale Hörsaal- und Seminargebäude (Z6) am Campus Hubland, bot eine inspirierende Kulisse für den Austausch von Ideen und Innovationen rund um die Hochschulbildung. Die Teilnehmenden erlebten anregende Diskussionen, Vorträge sowie vielfältige Netzwerkmöglichkeiten, die dazu beitrugen, die Hochschullandschaft von morgen mitzugestalten – und feierten natürlich auch die Preisträgerinnen und Preisträger des Preises für gute Lehre des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst!


 

Kamera: Benita Artinger, Cathrin Paulsen | Schnitt: Cathrin Paulsen | Musik: Empire Seasons - Dan Henig


 

Was ist der "Tag für gute Lehre"?

Jedes Jahr vergibt der Staatsminister 20 Auszeichnungen an bayerische Hochschullehrende für gute Lehre, die jeweils mit 5.000 € dotiert sind. Von diesen Preisen gehen 12 an Universitäten, 6 an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und 2 an Kunsthochschulen. Die feierliche Verleihung der Preise findet im Rahmen des „Tages für gute Lehre“ an einem ausgewählten Hochschulstandort statt.

Im Jahr 2024 wurde dieser Tag neu gestaltet – Nach der TH Nürnberg ist die JMU die zweite Hochschule und erste Universität, die diesen besonderen Tag in seiner neuen Form ausrichtet!

Programmablauf im Überblick

  • 10:30 Uhr: Get together
     

  • 11:00-11:45 Uhr: Slot 1
     

  • 12:00-13:30 Uhr: Preisverleihung
     

  • 13:00-14:30 Uhr: Mittagspause

  • 14:30-15:15 Uhr: Slot 2
     

  • 15:15-15:45 Uhr: Kaffeepause
     

  • 15:45-16:30 Uhr: Slot 3
     

  • 16:30 Uhr: Ende

Rahmenprogramm- und angebote

Erdgeschoss:

  • "MainBeat Radio"

    René Anderl (THWS): MainBeat ist das studentische Radio der THWS, bei dem Studierende ihre eigenen Radiosendungen produzieren und ihre Ideen verwirklichen können. Mit viel Freiheit und Kreativität wird hier ein Programm gestaltet, das informiert, unterhält und einfach Spaß macht!
    Am Tag der guten Lehre werden zwei Studierende mit dem Format „Mitmach-Radio“ live auf Sendung gehen und Teilnehmenden und Gäste zu Interviews einladen.
     
  • "Mainfranken Racing e.V."


    Jan Konnerth, Marius Hofmann (THWS): Mainfranken Racing e.V. ist ein studentisches Formula Student Team der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Das Team entwickelt, konstruiert und baut jährlich einen elektrischen Rennwagen, um an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Dabei sammeln die Studierenden wertvolle praktische Erfahrungen in den Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft und Teamarbeit. Ihr Ziel ist es, innovative Technologien zu nutzen und nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern.
    Das Team Mainfranken Racing wird am Tag der guten Lehre mit einem ihrer Fahrzeuge vor Ort sein und für Fragen zum Projekt zur Verfügung stehen.

1. Obergeschoss:

  • "Open Music Academy" (OMA)

    Prof. Dr. Ulrich Kaiser (HMTM): Die Open Music Academy (OMA) ist eine moderne Web-App der Hochschule für Musik und Theater München zum Lehren und Lernen im Bereich Musik. Ihr innovatives Konzept ermöglicht dem künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Personal an Musikhochschulen eine kooperative und interdisziplinäre Zusammenarbeit. In geschützten Unterrichtsräumen erleichtern speziell auf Musik zugeschnittene Funktionalitäten die Entwicklung und Erprobung von Lehr- und Lerninhalten, wobei die Veröffentlichung ausgereifter Materialien als Open Educational Resources (OER) mit wenigen Klicks möglich ist. Dadurch entstehen hochwertige Materialien für ein freies, chancengerechtes, inklusives und effektives Lernen im Bereich der Musik. Das Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert (2021–2025).

  • "Schlagen Sie die KI?

    Ben Lenk-Ostendorf (TUM): Kann generative KI Prüfungen lösen? Wo bleibt die Eigenleistung, wenn wir sie nutzen? Und kann sie sogar Korrekturen übernehmen? KI beantwortet viele Fragen – und wirft für Lehrende noch viel mehr auf. Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, selbst zu experimentieren und herauszufinden, was wirklich möglich ist. An interaktiven Stationen testen Sie künstliche (und natürliche) Intelligenz und erleben spielerisch die Möglichkeiten und Grenzen von genKI. Das Team der KI-Tutoren und AI-Guides um Dr. Leah Sharp und Ben Lenk-Ostendorf lädt Sie ein zu einem spannenden, kurzweiligen Experimentierfeld.

2. Obergeschoss:

  • "Die Zukünfte der Hochschullehre: Gestalten. Visualisieren. Eintauchen."

    Dr. Annika Kreikenbohm (JMU): "Jede Veränderung beginnt mit einer Vision! Das heißt, auch die Transformation der Hochschule beginnt mit motivierenden Zukunftsvorstellungen. Wir laden Sie ein, an dieser interaktiven Station eigene Visionen für die Hochschullehre zu gestalten und andere Zukunftsbilder zu entdecken oder zu Kommentieren."
     
  • "Hightech für Studium und Lehre"

    Maren Toepler (JMU): So oft gehört, aber nie selbst ausprobiert? Erleben Sie beeindruckende Virtual- und Augmented-Reality Anwendungen mit eigenen Augen. An mehreren Stationen können Sie verschiedene Anwendungen und deren Einsatz in der Lehre testen.
     
  • Adaptive digitale Lernräume. Das Projekt AdLer (TH AB)
     

    Das Projekt AdLer zielt darauf ab, die digitale Hochschullehre durch die Entwicklung eines frei verfügbaren Tools zu revolutionieren, das vernetzte virtuelle Lernräume mit 2D- und 3D-Visualisierungen ermöglicht. Lehrende können mit diesem Autorentool individuelle Lernumgebungen gestalten, die auf ihre didaktischen Konzepte zugeschnitten sind. Studierende profitieren von einer ansprechenden Lernumgebung, die adaptives und selbstgesteuertes Lernen fördert. Durch AdLer wird das Potenzial der digitalen Lehre voll ausgeschöpft, indem es interaktive und immersive Lernerfahrungen schafft, die über traditionelle Online-Lehrmethoden hinausgehen. Dies trägt dazu bei, die Motivation der Studierenden zu steigern und den Lernerfolg nachhaltig zu verbessern.

 

  • Wissenschaft für die Gesellschaft seit 1402! Die Julius-Maximilians-Universität (JMU)
     
  • Innovationsmotor der Hochschulbildung: Das Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre (JMU)
     
  • Musikalische Exzellenz gut lehren und zeigen an der Hochschule für Musik Würzburg (HfM Würzburg)
     
  • Zusammen stark in die Zukunft: Können entsteht am besten zusammen (TH AB)
     
  • Hochschulübergreifende Online-Lehre gestalten (InstructionalDesigner@vhb)
     
  • Verbund der bayerischen Kunsthochschulen: Die Kunsthochschule Bayern (KHB)
     
  • u.v.m.

  • BNE in der Lehrerbildung: Der Lehr-Lern-Garten (JMU)
     
  • BNE in der Hochschuldidaktik: Teaching4 Sustainability (JMU)
     
  • Recht und Realität – Rechtliche Grundlagen der Sozialpädagogik interaktiv erleben am Modell der vollständigen Handlung (Preisträger*in)
     
  • Hochschulübergreifende Online-Lehre gestalten (InstructionalDesigner@vhb)
     
  • Hightech in der Orgellehre - Künstliche Intelligenz, neue Musikformate und digitale Lehrangebote (HfM Würzburg)
     
  • Das multimodale kooperative Stimmkompetenzkonzept an der Hochschule für Musik (HfM Würzburg)
     
  • Konzeption eines Astronomie-Besucherexperiments für das Deutsche Röntgen-Museum (TH AB, Deutsches Röntgen-Museum, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik)
     
  • „Zirkus UNI-versum“ – ein Astronomie-Event für Schulklassen (TH AB)
     
  • Praxisschock im Studium - die Erstellung komplexer Angebote für Satellitenkomponenten (TH AB)
     
  • u.v.m.

Get together:

Julio Daniel Galindo Bicerra

  • Gitarre Solo

 

Preisverleihung:

Saxophonquartett der Hochschule für Musik Würzburg (Klasse Prof. Lutz Koppetsch): Benjamin Bächler (Sopransaxophon), Maria Huber (Altsaxophon), Octave Blanchard (Tenorsaxophon), Finn Stammler (Baritonsaxophon).

  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Die Kunst der Fuge, BWV 1080

Contrapunctus IX

  • Kurt Weill (1900-1950): Music from the Threepenny Opera (Arr. John Harle)

Tango

  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Die Kunst der Fuge, BWV 1080

Contrapunctus V

  • Kurt Weill (1900-1950): Music from the Threepenny Opera (Arr. John Harle)

The ballad of the good life

  • Kinderbetreuung: Ganztagsangebote für Kinder im selben Gebäude. Bitte melden Sie ggf. Ihren Bedarf bitte per E-Mail an tgl25-anmeldung@uni-wuerzburg.de. Das Team des Familienservice der JMU nimmt vor der Veranstaltung mit Ihnen Kontakt auf.
     
  • Awareness-Konzept: Das gesamte Organisationsteam vor Ort wird durch Namensschilder erkennbar sein und ist sensibilisiert für die Unterstützung gegen Diskriminierung, übergriffiges Verhalten und sexuelle Belästigung
     
  • Ruheraum: Möglichkeit eine Auszeit zu nehmen, durchzuatmen und Energie zu tanken. 

Panel-Programm

Panel 1: Lightning Talks "Querschnittsthemen der Lehre"
Raum: 1.002

1. Die JMU auf dem Weg zur Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe aller Fächer (Prof. Dr. Anja Schlömerkemper, JMU)

Die Universität Würzburg verfolgt das Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) systemisch in die Curricula der Studiengänge zu integrieren. Durch einen „Whole Institution Approach“ sowie einen wissenschaftlich fundierten und kritisch-reflektierenden Bildungsansatz werden die Handlungskompetenzen der Studierenden im Bereich Nachhaltigkeit gezielt gestärkt. Die Umsetzung von BNE als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe in der Lehre wird durch verschiedene Maßnahmen unterstützt: Dazu zählen das interdisziplinäre virtuelle Studienangebot „Interdisziplinäre Nachhaltigkeitswissenschaften“, das hochschuldidaktische Themenzertifikat „Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie eine enge Vernetzung aller beteiligten Akteurinnen und Akteure. Ziel ist es, die Studierenden bestmöglich auf die komplexen Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunft vorzubereiten.

2. Bildung für nachhaltige Entwicklung im LehrLernGarten: Praxisplattform zur Wissensvermittlung und Kompetenzförderung (Dr. Gerd Vogg, Emily Schweitzer-Martin, JMU)

Das 2010 gestartete Projekt „LehrLernGarten“ (LLG) des Botanischen Gartens der Universität Würzburg steht für kompetenzorientierte und praktische Lehre. Es ermöglicht Studierenden verschiedener Fächer, in Seminaren interaktiv Konzepte zu entwickeln und mit Schulklassen zu erproben. So befindet sich der LLG an der Schnittstelle zwischen Universität und Schule, fördert Engagement und Selbstwirksamkeit der Studierenden, Schüler:innen und Lehrkräfte.

3. Diversitätssensible Lehre in und mit Social Mixed Reality: Pädagogische und technologische Perspektiven (Melanie Hartmann, Antonia Halsch, Samantha Monty, JMU)

Im interdisziplinären WueDive-Pilotprojekt “Virtuelle Lernräume” wurde in theoriegeleiteter und evidenzbasierter Weise ein handlungsorientiertes Weiterbildungskonzept zur Förderung medienpädagogischer Kompetenz von Dozierenden unter besonderer Berücksichtigung von Diversität und Mixed Reality-Medien am Lehrstuhl für Schulpädagogik entwickelt. Hierfür wurde die Social Mixed Reality-Lernumgebung „ViLeArn by Reality Stack“ am Lehrstuhl für Mensch-Computer Interaktion entwickelt. Im Rahmen der Weiterbildungen gestalteten die Teilnehmenden eigene Lehr-Lern-Konzepte unter Einbezug von Social Mixed Reality für eine diversitätssensible Lehre in ihrem jeweiligen Fachbereich.

4. ConnectS UP. Studierende, Unternehmen & Professor*innen vernetzen (Manuela Beckmann, Patricia Schenk, TH AB)

ConnectS UP zielt darauf ab, die Verbindung zwischen Hochschulen und Unternehmen durch innovative, praxisorientierte Lehrmethoden zu stärken. Durch die Integration realer Unternehmensherausforderungen in den Lehrplan werden Studierende besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet, während Unternehmen von frischen Perspektiven und aktuellem akademischem Wissen profitieren. Diese Zusammenarbeit fördert nicht nur den Wissensaustausch, sondern unterstützt auch die Entwicklung neuer Kompetenzen und die Anwendung theoretischer Konzepte in praktischen Kontexten.

 

Panel 2: Lightning Talks "KI in der Lehre"
Raum: 2.002

1. HASKI - Hochschullehre: Adaptiv, selbstgesteuert, KI-gestützt (Prof. Dr.-Ing. Jörg Abke, TH AB)

Das Ziel des Projekts HASKI ist die Entwicklung und Erprobung eines KI-gestützten Empfehlungssystems für den tertiären Bildungssektor. Dieses soll Studierenden in Form personalisierter Lernpfaden Lernelemente und Empfehlungen bieten, die auf ihre individuellen Lerncharakteristika, wie beispielsweise den Lernstil oder Lernstrategien, abgestimmt sind. Durch die Förderung von adaptivem und selbstgesteuertem Lernen sollen das Lernerlebnis und letztendlich auch der Lernerfolg verbessert werden.

2. MINTzE. Studierende der MINT-Fächer zum Erfolg führen (Prof. Dr.-Ing. Martin Bothen, TH AB)

Der Studienerfolg in MINT-Fächern wird maßgeblich von der Studieneingangsphase beeinflusst. Dieser Beitrag beleuchtet, welche Faktoren in den ersten Semestern entscheidend sind und welche gezielten Maßnahmen Hochschulen ergreifen können, um Studierende zu unterstützen: Vorkurse, Mentoring-Programme, adaptive Lernangebote, Förderung internationaler Studierender, innovative KI-gestützte Ansätze.

3. Simulation psychotherapeutischer Interaktionen in VR mittels KI (Dr. Isabel Neumann, JMU)

Der neue Masterstudiengang "Klinische Psychologie, Psychotherapie und Klinische Neurowissenschaften" fokussiert die praxisorientierte Anwendung von Diagnostik und Behandlung bei psychischen Störungen. Bisher kamen Schauspielpatienten, Patienten-Videos oder schriftliche Fallbeispiele zum Einsatz. Diese Methoden haben jedoch den Nachteil, dass sie keine spezifische Übung mit besonderen Patientengruppen (z.B. Kinder und Jugendliche) ermöglichen, zudem kostspielig sowie wenig valide sind. In unserem Projekt werden Large Language Models eingesetzt, um Studierende in einem geschützten Rahmen wiederholt Patientengespräche üben zu lassen. Der nächste Schritt besteht darin, VR als interaktives und naturalistisches Medium zu nutzen, um Patientenszenarien darzustellen und im Nachgang mit Informationen zu nicht-bewusst wahrgenommenen Verhalten zu spiegeln. 

4. Potenziale, Herausforderungen und Möglichkeiten generativer KI in der Lehrpersonenbildung (Tina Heurich, Dr. Norbert Noster, JMU)

Die Integration von KI in den Bildungsbereich bietet viele Potenziale zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen. Diese müssen jedoch genutzt und nutzbar gemacht werden. Wir ermöglichen einen Einblick in Chancen und Grenzen im Umgang mit generativer KI aus interdisziplinärer Perspektive. Innovative Ansätze einer professionsbezogenen Lehrpersonenbildung zeigen den Umgang mit KI-gestützter Fehlerdiagnose und Intervention sowie Erklärvideos.

 

Panel 3: "Im Reflective Loop: (Online-)Kollaboration, Feedback und kontinuierliches Lernen verbinden."
Raum: 2.011

Vortrag mit Diskussion mit Prof. Dr. Nicholas Müller, Prof. Dr. Vera Taube, Prof. Dr. Dagmar Unz, THWS

Der Beitrag präsentiert ein übertragbares, kompetenzorientiertes Lehrkonzept, das kontinuierliches Feedback, (Online-)Kollaboration und interdisziplinäre Perspektiven vereint. Dies sowie der Einsatz von Rubrics, Peer-Feedback und Lernreflexion fördern Selbstregulation, Lerntransfer und den Wissenserwerb auf höheren Taxonomiestufen. Das Konzept ermöglicht die Übertragbarkeit auf unterschiedliche Disziplinen, Studienbereiche und Gruppengrößen. Der Beitrag zeigt praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten.

 

Panel 4: "Inklusion in der Lehre: Perspektive und Lösungsansätze"
Raum: 1.011

Diskussionsrunde mit Lisa Iden (fzs), Prof. Dr. Christoph Ratz und Sandra Mölter (KIS), JMU

In dieser Diskussionsrunde tauschen sich Vertreter*innen aus Praxis, Forschung, der Studierendenschaft und aus Betroffenenperspektiven aus. Gemeinsam wird ein Überblick über die aktuelle Situation inklusiver Lehre gegeben und darüber diskutiert, welche Richtlinien und Lösungsansätze sinnvoll sind, um alle Perspektiven zu berücksichtigen. Ziel ist es, effektive und nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln. Hochschulen müssen Orte der Partizipation und Gleichstellung sein, um einen positiven gesellschaftlichen Wandel zu fördern.

Panel 1: Lightning Talks "Preisgekrönte Lehre"
Raum: 1.002

Das Panel stellt Projekte der diesjährigen Preisträger*innen vor. Die Namen der Preistragenden werden erst im Rahmen der Preisverleihung bekannt gegeben.

1. Das Chemie-Labor als Ort der Verwandlung

2. Mehr als umgedreht: Wie der Inverted Classroom Flexibilität und Interaktion fördert

3. Intrinsische Motivation der Studierenden stärken

4. Begeistern, begleiten, bestärken – Schlüssel guter Hochschullehre

 

Panel 2: Lightning Talks "Preisgekrönte Lehre"
Raum: 2.002

Das Panel stellt Projekte der diesjährigen Preisträger*innen vor. Die Namen der Preistragenden werden erst im Rahmen der Preisverleihung bekannt gegeben.

1. Lernen am Experiment - to go

2. Eine/r unter Millionen - Individualisierung von Lernprozessen durch fachübergreifende Lehre in der Biologie

3. Mit Haltung begeistern – Lehrkonzepte der Allgemeinmedizin an der TU München

4. Umweltökonomische Lehre mit narrativen Elementen

5. Physician Assistance - Arztassistenz (BA)

 

Panel 3: Wofür soll ich das lernen? Das brauche ich später nicht!
Raum: 2.011

Workshop mit Jun.-Prof. Dr. Silke Neuhaus-Eckhardt und Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Hans-Stefan Siller, JMU

Für viele Studierende ist es wichtig, eine Relevanz in den Inhalten ihrer Lehrveranstaltungen zu sehen. Auch empirische Studien bestätigen einen Zusammenhang zwischen solchen Wertüberzeugungen und verschiedenen Studienerfolgsmerkmalen. Nach einem kurzen theoretischen Input werden in dem Workshop verschiedene Möglichkeiten thematisiert, diese Überzeugungen von Studierenden zu fördern. Dabei werden auch Probleme und Schwierigkeiten bei der Adaption solcher Interventionen aus anderen Fachgebieten diskutiert.

 

Panel 4: KI für eine selbstbestimmte Entwicklung
Raum: 1.011

Workshop mit Prof. Dr. Sabrina Schork, TH AB

Im Rahmen des Bayerischen Tags für gute Lehre wird ein innovatives Forschungsprojekt vorgestellt, das ein ethisches und vertrauenswürdiges KI-gestütztes Tool zur institutionsübergreifenden Förderung individueller Weiterentwicklung entwickelt. Das Tool analysiert das kreative und kognitive Potenzial junger Erwachsener im Alter von 16 bis 30 Jahren. Es gibt zudem die Möglichkeit das eigene Potenzial, die Kompetenz und Leistung zu reflektieren und aktiv zu transformieren. Durch eine KI-gestützte Analyse werden individuelle Stärken erkannt und Reflexionen angestoßen, um maßgeschneiderte Entwicklungswege zu fördern. Die interaktive 45-minütige Panel-Session kombiniert einen Impulsvortrag mit einer offenen Diskussion, in der das Konzept, erste Forschungsergebnisse und der potenzielle Nutzen für Hochschulen vorgestellt und gemeinsam reflektiert werden.

Panel 1: Lightning Talks "Preisgekrönte Lehre"
Raum: 1.002

Das Panel stellt Projekte der diesjährigen Preisträger*innen vor. Die Namen der Preistragenden werden erst im Rahmen der Preisverleihung bekannt gegeben.

1. Inverted Classroom - Was dabei schwer ist und was es leichter macht 

2. Blended Intensive Programme (BIP)

3. Über Viren, Tiere und Studierende  - Infektionsmedizinische Ausbildung von Tierärztinnen/Tierärzten

4. Mehr Verstehen, weniger Auswendiglernen: Eine kleine Idee für (mehr) Spaß am Jurastudium

 

Panel 2: Lightning Talks "Rahmenbedingungen der Lehre"
Raum: 2.002

1. Förderung innovativer Lehransätze durch Peer-Coaching (Prof. Dr. Christiane Seidel, TH AB)

An der TH Aschaffenburg wird ein neues Beratungsangebot für Lehrende eingeführt, das auf Unterstützung auf Augenhöhe setzt. Neuberufene sowie erfahrene Lehrende erhalten Begleitung bei der Umsetzung innovativer Lehrmethoden. Prof. Dr. Seidel fungiert dabei als Sparringpartner und informiert über interne Weiterbildungsangebote. Zudem werden Peer-Coaching-Teams und Didaktikarbeitsgruppen gebildet, um den Austausch über Lehrmethoden zu fördern. Diese Plattformen sollen nachhaltige Innovationen ermöglichen und Lehrende über Fakultätsgrenzen hinweg vernetzen.

2. Von der Idee zur Wirkung: testen, besser verstehen, gezielt optimieren (Prof. Dr. Sylvia Kaiser, TH AB)

Wie können Studierende ihre eigenen Texte, Produktnamen und Webseiten so gestalten, dass diese tatsächlich ihre gewünschte Wirkung erzielen? Indem die Studierenden ihre Arbeit selbst testen! In diesem Lightning Talk wird ein innovatives Learning-by-Doing-Lehrkonzept vorgestellt, das auf konstruktivistischem Lernen und Design Thinking aufsetzt. Studierende entwickeln Inhalte, testen diese in selbst konzipierten Benutzertests und reflektieren iterativ das Delta zwischen intendierter und tatsächlicher Wirkung. Dieses praxisnahe, authentische Lernen steigert die Motivation der Studierenden, da es eine direkte Verbindung zwischen ihrem Lernprozess und realen Anwendungssituationen herstellt. Zudem ermöglicht es eine bessere Wissensaufnahme und Verknüpfung mit Vorwissen, wodurch neue Erkenntnisse nachhaltig in bestehende Wissensstrukturen integriert werden. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff fördert nicht nur den Transfer in reale Kontexte, sondern auch die individuelle Selbststeuerung im Lernprozess, was langfristig zu einer verbesserten Lernleistung und vertieftem Verständnis führt.

3. Drei Lernorte – ein Studium: Herausforderungen und Lösungen im dualen Studiengang Hebammenkunde (Prof. Dr. Lena Agel, TH AB)

Der duale Studiengang Hebammenkunde (B.Sc.) vereint akademische und praktische Anforderungen an drei Lernorten. In diesem Studienmodell stehen innovative Lehrmethoden, pädagogische Begleitung und der Theorie-Praxis-Transfer im Mittelpunkt, um die Kompetenzentwicklung der Studierenden zu fördern. Der Vortrag beleuchtet didaktische Konzepte, praxisnahe Lernformate und Strategien zur effektiven Verzahnung der Lernorte.

4. "Frisches Ei, gutes Ei" - Empathie und Respekt in der Kunsthochschullehre - Preisgekrönte Lehre

 

Panel 3: Lightning Talks "Digitale Lehre"
Raum: 2.011

1. E-Portfolios und E-Portfolio-Prüfungen mit Mahara (Sebastian Liebetruth, Maria Böger, THWS)

Mahara ist eine E-Portfolio-Plattform, welche vor einigen Semestern an der THWS im Rahmen des Verbundprojekts „Digitales kompetenzorientiert Prüfen implementieren (ii.oo)“ eingeführt wurde. Mithilfe des lernendenzentrierten Tools können Studierende alleine oder kooperativ E-Portfolios erstellen und teilen. Im Talk werden Erfahrungen und Tipps aus dem Projekt zum Umgang mit Mahara in der Lehre präsentiert.

2. Interaktive Lerneinheiten mit H5P in Moodle erstellen (Matthias Karl, Sabina Roman, THWS)

H5P ist ein Open Source-Plugin für das Learning Management System Moodle, mit dessen Hilfe sich eine Vielzahl an grafisch ansprechenden interaktiven Lerninhalten erstellen lassen. An der THWS wurde das Tool bereits in diversen Projekten (wie SMART-vhb) sowie in der (Online-)Lehre erfolgreich eingesetzt. In diesem Talk gibt das Zentrum Digitale Lehre Einblicke und Tipps für den Einsatz von H5P in der Lehre.

3. Iudex ex machina – der WueBot als juristischer Trainingspartner (Dr. Kevin Grimmeiß, JMU)

Für Jura-Studierende in den ersten Semestern ist die juristische Formulierungstechnik, der Gutachtenstil, oft eine Herausforderung. Denn er folgt zwar einem logischen Schema, hat mit den aus der Schule bekannten Schreib- und Argumentationsmustern aber nur wenig gemeinsam. Ideale Voraussetzungen also für den WueBot, einen KI-basierten Chatbot, mit dem Studierende asynchron und individuell ihre Formulierungstechnik verbessern können.

4. OPTIMA: Opioidtherapie in der Palliativmedizin – Individuelles, adaptives Lernen durch ein KI-gestütztes Lernsystem (PD Dr. Carmen Roch, Evelyn Müller, JMU)

Studien zeigen, dass schwerkranke Patientinnen und Patienten in ihren letzten Lebensmonaten in Deutschland oft unter starken Schmerzen leiden, da es Defizite in der Versorgung mit stark wirksamen Opioiden wie z. B. Morphium gibt. Die Opioidtherapie bei den häufig multimorbiden Patientinnen und Patienten erfordert von den Ärztinnen und Ärzten hohes Spezialwissen. Viele fühlen sich dabei unsicher – sowohl aufgrund möglicher schwerer Nebenwirkungen als auch wegen der Vorgaben des Betäubungsmittelgesetzes.
Ziel des Projekts OPTIMA ist es, in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung ein Lernsystem anzubieten, das KI-gestützt praxisnahes, effizientes und motivierendes Lernen ermöglicht. Es soll den individuellen Wissensstand sowie Wissenslücken zur Opioidtherapie in der palliativen Versorgung ermitteln, Hinweise zu relevanten Lerninhalten geben und ermöglichen, anhand fiktiver Patientenfälle aus dem eigenen Praxisbereich die Opioidtherapie bei Palliativpatienten zu üben.

 

Panel 4: Erfahre mehr über (D)eine Stimme! - Interaktive Session mit Live Endoskopie & Achtsamkeitsimpulsen für eine stimmige Lehre 
Raum: 1.011

Workshop mit einer Kooperation von Dr. Regina Götz (HfM Würzburg), Dr. Fabian Kraus (UKW), Dr. Anne Jurkutat (JMU)

  1. Die Ringvorlesung Stimmphysiologie – ein Auszug aus dem multimodalen kooperativen Stimmkompetenzkonzept an der Hochschule für Musik Würzburg

An der Hochschule für Musik Würzburg wurde im Zuge der Ausbildung zukünftiger professioneller Sing- und Sprechstimmen ein multimodales Stimmkompetenzkonzept in der Lehre entwickelt in enger Kooperation mit dem UKW, der Uni sowie der Berufsfachschule für Logopädie. Dieses wird kurz vorgestellt; exemplarisch wird vor allem auf die Ringvorlesung Stimmphysiologie eingegangen. Hier führt ein Team aus Expertinnen und Expertinnen durch die Geheimnisse des Phänomens Stimme und bereitet somit optimal auf die zukünftigen stimmlichen Herausforderungen vor.

  1. Stimmt die Stimmung? Live Endoskopie des Kehlkopfs einer professionellen Gesangsstimme

Wollten Sie schon immer mal wissen, weshalb eine Stimme so klingt, wie sie klingt? Einem Phoniater über die Schulter schauen oder aus fachärztlicher Hand gezielte Tipps für eine gesunde Stimme bekommen? In diesem Panel haben Sie die einmalige Gelegenheit den Kehlkopf einer professionell singenden Stimme endoskopisch live beim Singen zu beobachten.

  1. Präsent. Flexibel. Stimmig. Achtsamkeitsimpulse für eine stimmige Lehre

Um in der Lehre Inhalte, Intentionen und Denkanstöße überzeugend und fokussiert zu vermitteln, müssen Körper, Atem, Artikulation und Stimmgebung gut aufeinander abgestimmt sein. Praktische Übungs- und Achtsamkeitsimpulse helfen dabei, Grundprinzipien für gutes Sprechen vor Publikum im universitären Alltag zu entdecken und unmittelbar umzusetzen.