Intern
Zentrum für Philologie und Digitalität "Kallimachos"

Digitale Editionen

Das ZPD begleitet Geistes-, Kultur- und Humanwissenschaftler:innen, die im Rahmen ihres Forschungsvorhaben eine digitale Edition erstellen oder retrodigitalisieren möchten während des gesamten Forschungsprozesses.

In der Phase der Antragstellung berät das ZPD bei Fragen zum Forschungsdatenmanagement, zur Kalkulation von zu erwartenden Kosten sowie bei der Konzeption des Workflows. Als Vorbereitung auf ein erstes Beratungsgespräch steht ein Fragebogen zur Verfügung, der zudem als Grundlage für den gemeinsam erarbeiteten Datenmanagementplan dient.

In der anschließenden Projektphase fungiert das ZPD als technisch-wissenschaftlicher Dienstleister und stellt jedem Editionsprojekt eine virtuelle Forschungsumgebung zur Verfügung, welche an die Anforderungen des jeweiligen Projektes individuell an angepasst wird. Dadurch stehen Forscher:innen während der gesamten Projektlaufzeit zugriffsgeschützte Repositories für die im Projekt verwendeten Forschungsdaten zur Verfügung, die ein kollaboratives Arbeiten ermöglichen. Der modulare Aufbau der virtuellen Forschungsumgebung erlaubt die Nutzung und Weiterentwicklung bereits bestehender Softwarelösungen. Für die Online-Publikation stellt das ZPD eine Webapplikation zur Verfügung, die neben der Präsentation des konstituierten Lesetext eine synoptische Anzeige von Faksimiles, Dokumenten und Kommentaren ermöglicht. Die Webapplikation basiert auf dem - Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes 'Narragonien digital' konzipierten Narragonien-Viewer, der vom ZPD kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Das Kapitel 'Von schatz fynden' in der 'Stultifera Navis' (lat.) und in Rivières 'La Nef des folz' (afrz.) in der synoptischen Ansicht auf Narragonien-digital.

Um eine nachhaltige Langzeitarchivierung und Nachnutzung der Forschungsdaten im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis zu gewährleisten, werden die Forschungsdaten in standardisierten Dateiformaten (z. B.: TEI-P5, MEI, XML, ...) erfasst und am Ende der Projektlaufzeit in geeignete Repositorien überführt. Die virtuelle Forschungsumgebung wird in Form eines Docker Image archiviert.