Exzellente Erfolge an der JMU

Nach der erfolgreichen Begutachtung durch ein internationales Expertengremium reicht die JMU im Verbund mit den beiden Münchner Universitäten einen Vollantrag zu folgendem neuen Forschungsvorhaben für die Förderperiode 2026 – 2032 ein:

NUCLEATE: Nukleinsäureforschung und -technologien

NUCLEATE widmet sich dem revolutionären Feld der Nukleinsäuren. Der Forschungsverbund untersucht die Funktionsweise dieser Moleküle in biologischen Prozessen und entwickelt neue Therapieansätze für Nukleinsäure-basierte Medizin. NUCLEATE nimmt dabei erstmals eine Nukleinsäure-zentrierte Perspektive ein und überwindet Grenzen von Disziplinen und Institutionen. Das Forschungsprojekt wird zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) erarbeitet.

Zudem plant der Exzellenzcluster ct.qmat in der aktuellen Förderperiode einen Fortsetzungsantrag:

Exzellenzcluster ct.qmat

Die Hightech der Zukunft braucht revolutionäre Materialien! Im Würzburg-Dresdner Exzellenzcluster ct.qmatComplexity and Topology in Quantum Matter – erforschen und entwickeln fast 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 30 Ländern neuartige topologische Quantenwerkstoffe mit maßgeschneiderten Eigenschaften und untersuchen deren Nutzung unter Alltagsbedingungen.

ct.qmat vernetzt wissenschaftliche Talente weltweit und fördert ein breites gesellschaftliches Verständnis für Quantentechnologien.

Die JMU war seit Beginn des Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern im Jahr 2006 in allen Förderrunden erfolgreich:

Graduiertenschule Lebenswissenschaften (GSLS)

Die GSLS der Uni Würzburg gehört zu den erfolgreichsten Graduierteneinrichtungen der Exzellenzinitiative. Sie wurde in den beiden Förderphasen 2006 – 2019 mit rund 18 Mio. Euro gefördert. Aktuell wird sie durch den Freistaat Bayern und die JMU finanziert. Mit ihrem hochgradig individualisierten Trainingskonzept ermöglicht es die GSLS ihren aktuell über 600 naturwissenschaftlichen (internationaler Anteil >40%) sowie rund 200 medizinischen Doktorandinnen und Doktoranden, selbstbestimmt ihre jeweiligen Karrierewege vorzubereiten und sich für anspruchsvolle Führungsaufgaben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft zu qualifizieren. Die GSLS bietet Trainingskonzepte für naturwissenschaftliche  und medizinische  Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein Masterprogramm FOKUS Master Life Sciences und ein Postdoc Plus-Programm.

Rudolf-Virchow-Zentrum

Im Jahr 2001 wurde das Rudolf-Virchow-Zentrum (RVZ) für Integrative und Translationale Bildgebung als eines von nur drei Forschungszentren für eine insgesamt bis zu 12-jährige Finanzierung ausgewählt. Insgesamt waren 80 Bewerbungen eingegangen. Neben wissenschaftlicher Exzellenz waren es innovative strukturelle Konzepte wie der interdisziplinäre Studiengang Biomedizin oder das „Virchow Graduate Programme“ für Doktorandinnen und Doktoranden, die das Rudolf-Virchow-Zentrum zum Modell für die späteren Exzellenzcluster der Exzellenzinitiative werden ließen. Nach Auslaufen der maximal möglichen Förderdauer wird das Zentrum seit 2013 als Zentrale Wissenschaftliche Einheit der Universität vom Freistaat Bayern finanziert.

Die beiden Förderlinien der Exzellenzstrategie erklärt:

Förderlinie Exzellenzcluster

Im Herbst 2023 wurden die Antragsskizzen von international besetzten Gutachterpanels geprüft. Am 2. Februar 2024 gab die DFG bekannt, dass es eine der von der JMU eingereichten Skizzen zum Thema Nukleinsäureforschung und -technologien in die finale Wettbewerbsrunde geschafft hat – ebenso wie 40 weitere Neuanträge von anderen Universitäten. Bis Mitte August 2024 wird die JMU einen Vollantrag ausarbeiten und einreichen und zu dem bestehenden Exzellenzcluster ct.qmat einen Fortsetzungsantrag stellen. Ein international besetztes Gutachterpanel prüft die Vollanträge dann bis Mitte Februar 2025. Die endgültige Förderentscheidung erfolgt im Mai 2025.

Förderlinie Exzellenzuniversitäten

Gelingt es, zwei Exzellenzcluster einzuwerben, bewirbt sich die JMU auch um die Förderung als Exzellenzuniversität. In diesem Rahmen werden institutionelle Gesamtstrategien gefördert, die die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit von Universitäten verbessern und hervorragende Rahmenbedingungen für exzellente Forschung schaffen.