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student's representation

Kritik der Studierendenvertretung an Bundeswehr auf der Jobmesse

11/16/2017

Der Sprecher*innenrat sieht die vom studentischen Konvent beschlossene Zivilklausel verletzt.

Am 16. November findet die Jobmesse des Career Centers der Universität Würzburg statt. Die Veranstaltung auf dem Campus am Hubland bietet den Studierenden die Möglichkeit sich über berufliche Perspektiven zu informieren und Kontakte mit potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen. Auch die Bundeswehr hat sich wie in den vergangenen Jahren wieder für einen Stand angemeldet. In einer Zivilklausel, die vom Studentischen Konvent am 14.05.2013 beschlossen wurde, ist festgelegt, welche Kriterien für Institutionen gelten sollen, die werbend und finanziell unterstützend an der Universität in Erscheinung treten.

Ein Ausschnitt aus dieser Zivilklausel lautet: „Drittfinanzierungsmittel aus militärischen Kreisen, nationalen Verteidigungsministerien, militärischen Organisationen, Herstellern von Rüstungsgütern und transnationalen Militärbündnissen sind abzulehnen." Die Forderungen der Studierenden schließen folglich auch die Anwesenheit der Bundeswehr bei der Jobmesse aus. Solange die Universitätsleitung jedoch nicht bereit ist, diese oder eine ähnlich lautende Zivilklausel in die Grundordnung der Universität aufzunehmen, wird die Bundeswehr auch weiterhin – unter großem Widerstand der Studierenden – bei der Jobmesse und als Drittmittelgeber an der Universität Würzburg auftreten.

Lucie Knorr, Mitglied des studentischen Sprecher*Innenrates äußert sich, wie folgt: „Die Universität sollte anfangen, die Verantwortung für die friedliche Nutzung der Forschungsergebnisse zu übernehmen. Damit würde sie nicht nur dem Willen der Studierenden nachkommen, sondern auch ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen. Als Studierendenvertretung können wir die Genehmigung eines Standes der Bundeswehr bei der Jobmesse nur ablehnen. Darüber hinaus werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass eine entsprechende Zivilklausel in die Grundordnung der Universität Würzburg aufgenommen wird."

By Lukas Miaskiwskyi

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