Sammlungen an der Universität Würzburg
Von Ameisen, Asservaten und Aegyptiaca: Entdecken Sie die über 30 universitären Sammlungen in Würzburg!
Biologie und Geologie
In der Sammlung befinden sich heimische Ameisen, aber auch Ameisen aus Afrika, Asien, Australien und den USA. Insgesamt umfasst die Sammlung ca. 200 Ameisen. Die Sammlung wurde seit 1990 zu Forschungszwecken von Professor Hölldobler angelegt, er und andere Forscher brachten die Ameisen von Forschungsreisen mit. Ein Teil der Sammlung stammt auch aus der Ameisenhaltung. Die Sammlung dient ausschließlich Forschungszwecken.
Kontakt:
Dr. Oliver Geissler, oliver.geissler@uni-wuerzburg.de
Peter Väth, peter.vaeth@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Nur nach Voranmeldung, ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke.
Ort:
Biozentrum der Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg
Die Sammlung umfasst Laufkäfer, Schmetterlinge und Hymenopteren.
Arthropoden Vergleichssammlung
Zuständigkeit: Dr. rer. nat. Simon Thorn
Gegründet wurde der Botanische Garten in Würzburg bereits vor über 320 Jahren und umfasst heute etwa 9.000 verschiedene Pflanzenarten, die in Freiland und Gewächshaus kultiviert werden. Im LehrLernGarten werden Studierende ausgebildet, Fachwissen unterschiedlichen Zielgruppen praktisch zu vermitteln. Dies ist vor allem für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer, die an der Universität Würzburg ausgebildet werden, von großer Bedeutung. Für die interessierten Besucher bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit dem Freundeskreis pro planta ein vielfältiges Programm an. Die Veranstaltungen umfassen Führungen, Ausstellungen, Vorträge oder Workshops und eine jährliche Pflanzenbörse.
Kontakt:
Dr. Gerd Vogg (Kustos), gerd.vogg@uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 31-86239
Öffnungszeiten:
Auf der Webseite des Botanischen Gartens finden Sie alle Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Veranstaltungen
Ort:
Botanischer Garten der Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Das Herbarium der Universität Würzburg enthält eine umfangreiche Sammlung zur Flora Unterfrankens und der angrenzenden Gebiete mit Belegen seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Viele der Fundorte sind erloschen, etliche der enthaltenen Sippen sind inzwischen verschollen oder ausgestorben, vom Aussterben bedroht oder zumindest stark gefährdet.
Das Würzburger Herbar bietet eine gute Übersicht über europäischer Pflanzen, sowie der Pflanzen der nordöstlichen und südöstlichen Randgebiete mit umfangreichen Sammlungsbeständen von Kryptogamen (Moose, Flechten, z.T. Algen). Im Bestand befinden sich auch Typus-Exemplare (Belegmaterial, das als Grundlage für die Erstbeschreibung von Arten diente) und Fundortbelege.
Kontakt:
Dr. Gerd Vogg (Kustos), gerd.vogg@uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 31-86239
Öffnungszeiten:
Auf Anfrage
Ort:
Botanischer Garten der Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg
Weitere Informationen:
Webseite Herbarium der Universität Würzburg
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Theodor Boveri war von 1893 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1915 Direktor des Zoologischen Instituts und galt als einer der bekanntesten Zell- und Entwicklungsbiologen seiner Zeit. Sein Lebensweg zeigt eindrucksvoll, wie aus reiner Grundlagenforschung an geeigneten tierischen Modellorganismen neue Konzepte der Biologie und Medizin entstehen können.
Grundlage für seine "Chromosomentheorie der Vererbung" waren mikroskopische Analysen der Frühentwicklung von normalen und experimentell veränderten Seeigel-Embryonen, die er an der Zoologischen Station Neapel durchführte. Mehr als 600 Original-Präparate sind vorhanden, die bei mehreren Aufenthalten Boveris in Neapel im Zeitraum von 1901-1914 entstanden sind. Alle Präparate sind von Boveri handbeschriftet und datiert und lassen sich so seinen publizierten Experimenten eindeutig zuordnen.
Weiterhin sind mikroskopische Präparate mit Paraffinschnitten von Ascaris-Embryonen (der Pferdespulwurm Ascaris war ein weiterer wichtiger Modellorganismus für Boveri) vorhanden, die als Grundlage für Boveris bahnbrechende Monographie "Über die Natur der Centrosomen" (1900) dienten. Auf Anfrage stehen die Präparate für Forschungszwecke zur Verfügung.
Sammlung Mikroskopische Präparate von Theodor Boveri
Zuständigkeit: Prof. Dr. Ulrich Scheer & Prof. Dr. Markus Engstler
Die Sammlung hat ihre Wurzeln im 18. Jh. im Naturalienkabinett des Bonavita Blanck. Ein Teil der Objekte wurde später ins "Fränkische Museum für Naturkunde" in der Residenz übernommen, dieser Bestand wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Ab 1953 wurde eine Lehrsammlung wieder aufgebaut und 1990 ins Biozentrum überführt. Die Sammlung umfasst ca. 900 Arten wirbelloser Tiere (exkl. Insekten), mehr als 500 Arten Wirbeltiere (u.a. Ganzpräparate, Nasssammlungen, Bälge, Skelette, Schädel) sowie ca. 400 Insektenkästen mit v.a. Schmetterlingen, Käfern und Hautflüglern.
Kontakt:
Dr. Dieter Mahsberg (Sammlungsbetreuer), mahsberg@biozentrum.uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 31-84353
Öffnungszeiten:
Führung nach Vereinbarung
Ort:
Biozentrum der Universität Würzburg, Zoologische Sammlung, Am Hubland, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
In über 200 Jahren Sammlungsgeschichte erlangte die Sammlung von Mineralien, Gesteinen und Erzen durch großzügige Schenkungen und Ankäufe in Würzburg immer mehr an Bedeutung. Die Schwerpunkte der Sammlung sind fränkische Gesteine und Minerale, Rohstoffsammlung, Edelsteinsammlung und Meteoritensammlung. Etwa ein Viertel der mehr als 10.000 Objekte umfassenden Sammlung wird heute auf einer Gesamtfläche von 490 qm im Mineralogischen Museum in vier Schauräumen mit den Themen: Minerale und ihre Edelsteine, Minerale als Rohstoffe, Bau der Erde und Meteorite, Gesteine aus der Region ausgestellt.
Kontakt:
Dr. Dorothée Kleinschrot (Kustodin), kleinschrot@uni-wuerzburg.de, +49 931 31-85407
Öffnungszeiten:
Mi: 14 - 17 Uhr
So: 14 - 17 Uhr
Führungen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Ort:
Institut für Geographie und Geologie, Am Hubland, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Minerologisches Museum der Universität Würzburg
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Mathematik und Physik
Am Institut für Mathematik befindet sich eine Sammlung historischer mathematischer Instrumente. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Instrumenten des Industriezeitalters.
Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Stefan Siller, hans-stefan.siller@mathematik.uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Zu den regulären Öffnungszeiten der Teilbibliothek Mathematik. Führungen nach Vereinbarung, Zugang zu den Beständen im Helmut-Pabel-Hörsaal und Magazinbeständen im Otto-Volk-Zimmer nach Vereinbarung
Ort:
Teilbibliothek Mathematik, Campus Hubland Nord, Josef-Martin-Weg 64, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Digitale Darstellung der Sammlung auf der Webseite des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die Sammlung wird vom Physikalischen Institut, dem Universitätsarchiv und der Universitätsbibliothek verwaltet. Die Schwerpunkte liegen auf Röntgens Arbeits- und Privatleben, sowie auf dem seines Vorgängers Friedrich Kohlrausch und seines Nachfolgers Wilhelm Wien. Die Sammlung umfasst Privatgegenstände wie Fotografien, Gemälde und Gedichte, Arbeitsutensilien wie Röntgenaufnahmen auf Glas sowie Auszeichnungen von Röntgen wie die Nobelpreisurkunde. Im Physikalischen Institut werden einige Sammlungsstücke in Schaukästen ausgestellt und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Zuständigkeit: Dr. Norbert Steinmetz, Physikalisches Institut & Universitätsarchiv Würzburg & Universitätsbibliothek, Abteilung für Handschriften
Die Sammlung umfasst eine größere Anzahl alter und sehr alter Geräte zum Thema: "Röntgen", "radioaktiver Strahlung" sowie "Strahlenmessgeräte".
Kontak:
Dr. Michael Türk (Strahlenschutzbevollmächtigter), Rainer Mikolasch
strahlenschutzstelle@uni-wuerzburg.de
Zugang:
Nur nach Rücksprache für Museen oder Ausstellungen
Medizin und Psychologie
Das Zentrum bewahrt Zeitzeugnisse zur Geschichte der Wissenschaft und des Faches Psychologie. Es umfasst neben einem Archiv für wissenschaftliche Nachlässe und andere Unterlagen eine einschlägige Literatursammlung, eine Sammlung psychologischer Tests, eine wehrpsychologische Sammlung, eine Sammlung historischer Ton- und Filmaufnahmen und Fotografien sowie auch die weltweit umfangreichste Sammlung psychologischer Apparate und Instrumente des 19. und 20. Jahrhunderts. Die fast 5.000 Objekte fanden sowohl in der experimentellen Laboratoriumsforschung als auch in der angewandten Psychologie und Psychotechnik Verwendung.
Kontakt:
Prof. Dr. Armin Stock, armin.stock@uni-wuerzburg.de, Tel.: +49 931 31-82620
Öffnungszeiten:
Recherchen und Besichtigungen nur nach Voranmeldung, Führungen nach Vereinbarung.
Ort:
Zentrum für Geschichte der Psychologie, Pleicherwall 1, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Zentrum für Geschichte der Psychologie
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Das Institut für Anatomie und Zellbiologie blickt auf einige sehr erfolgreiche Wissenschaftler zurück. Auf das Betreiben von Albert Koelliker (1807-1905) wurde das jetzige Anatomische Institut errichtet und 1883 bezogen. Koelliker war der führende Histologe und Zellforscher seiner Zeit. So entstand eine sehr umfangreiche Sammlung von anatomischen Präparaten. Mit Hilfe von modernen aber auch altbewährten Techniken sind diese überarbeitet und konserviert worden. Die große Sammlung beinhaltet eine Vielzahl an Knochen, Nasspräparaten und plastinierten Körperscheiben.
Kontakt:
Anett Diker, anat015@uni-wuerzburg.de, +49 931 31-82706
Öffnungszeiten:
Sammlung ist nicht öffentlich zugänglich. Nur nach Absprache zu besichtigen.
Ort:
Institut für Anatomie und Zellbiologie, Lehrstuhl III, Koellikerstraße 6, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Webseite des Instituts für Anatomie und Zellbiologie
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Das Archiv sammelt Unterlagen der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie zur Geschichte der Chirurgie im Nervensystem, aber auch Dokumente zu historischen und lebenden Neurochirurgen bzw. Personen, die sich mit der Chirurgie des Nervensystems befasst haben. Es verfügt über eine kleine historische, fachbezogene Bibliothek, eine Sammlung von Sonderdrucken, ein Bildarchiv, eine Filmsammlung sowie über eine kleine Sammlung neurochirurgischer Instrumente.
Kontakt:
Prof. Dr. Hartmut Collmann, Collmann_H@ukw.de, Tel: +49 931 201-24809
Öffnungszeiten:
Anfragen per E-Mail oder Brief.
Ort:
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg, Josef-Schneider-Straße 11, 97080 Würzburg
Weitere Informationen:
Webseite der DGNC
Die Sammlung umfasst Artikulatoren (Geräte, mit dessen Hilfe der/die Zahnärzte/innen und der/die Zahntechniker/in die Position von Oberkiefer zum Unterkiefer und deren Bisslage zueinander begutachten können) aus verschiedenen Jahrzehnten, von ca. 1840 bis heute. In einer Vitrine sind alle Geräte ausgestellt.
Kontakt:
PD Dr. Nikolaos Giannakopoulos, giannakopoulos_n@ukw.de, Tel: +49 931 201-73100
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr.: 8 - 17:15 Uhr
Ort:
Poliklinik für zahnärztliche Prothetik, Pleicherwall 2, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Es handelt sich hierbei um eine Zusammenstellung verschiedener opthalmologischer Instrumente, die als Exponate dienen. Aus früheren Beständen der Universitäts-Augenklinik zusammengestellt umfasst der Bestand Exponate aus dem 19. Jahrhundert bis zur 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Objekte sind u.a. Lupenbrillen, Hornhauttrepane, Hertel, Papillendistanzmesser, sie können im Foyer der Augenklinik in Schaukästen betrachtet werden.
Öffnungszeiten:
Zu den regulären Öffnungszeiten
Ort:
Foyer der Augenklinik, Josef-Schneider-Straße 11, 97080 Würzburg
Das Institut für Geschichte der Medizin verfügt über umfangreiche historische Bestände medizinischer Instrumente und Objekte. Historisch gewachsene Lehr- und Forschungssammlungen aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg werden wissenschaftlich bearbeitet und – ihrer Tradition folgend – wieder in der Lehre eingesetzt. Die "Chirurgische Sammlung der Universität Würzburg" besteht aus rund 800 chirurgischen Instrumenten, vorwiegend aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die "Sammlung der Universitätsfrauenklinik Würzburg" besteht aus 780 geburtshilflichen sowie chirurgischen Instrumenten und einer Sammlung aus gynäkologischen Wachsmoulagen. Dermatologische Instrumente stammen aus dem Nachlass des Würzburger Dermatologen Karl Zieler (1874-1945). Zudem ist eine umfangreiche Sammlung von Glasplattendias aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ursprünglich in der Lehre eingesetzt worden waren, Teil des Bestandes.
Kontakt:
Prof. Dr. Sabine Schlegelmilch, sabine.schlegelmilch@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Auf Anfrage (Gruppen bis 5 Personen)
Ort:
Institut für Geschichte der Medizin, Universität Würzburg, Oberer Neubergweg 10a, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Die Sammlung auf der Website des Instituts für Geschichte der Medizin
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die Sammlung umfasst Standbücher der ehemaligen Station Schottmüller aus den Jahren 1934 bis 1993.
Zuständigkeit: Prof. Dr. H. Klinker, Universitätsklinikum Würzburg, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Schwerpunkt Infektiologie
Sammlungsinformation: Die Sammlung umfasst 275 Wachsmoulagen, die Anfang des 20. Jahrhunderts zu den wichtigsten Lehrmitteln in der Dermatologie und Venerologie gehörten. Bis heute sind 187 Moulagen des Mouleurs Alfons Kröner (gest. 1937) und zahlreiche Moulagen von Otto Vogelbacher (1869-1943) aus Freiburg, Marcus Sommer (1845-1899) aus Sonnenberg und Fritz Kolbow (1873-1946) aus Berlin erhalten. Sie zeigen ein „naturgetreues“ Abbild von krankhaft veränderten Hautregionen. Chronische Infektionen der Haut, insbesondere verschiedene Formen der Hauttuberkulose und der Syphilis, machen einen wesentlichen Teil der Sammlung aus.
Die Sammlung wurde 2017 fachgerecht trocken gereinigt, in säurefreie Kartons verpackt und in einem neuen Archiv gelagert. Derzeit werden 60 Moulagen aus Mitteln für die Lehre der Medizinischen Fakultät und auf Klinikkosten für ihren Einsatz in der dermatologischen Lehre restauriert. Die Lehrsammlung ist nicht öffentlich zugänglich.
Zuständigkeit: Prof. Dr. Matthias Goebeler & Prof. Dr. Henning Hamm
Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Würzburg eine Sammlung pathologisch-anatomischer Präparate aufgebaut. Teile der Sammlung befinden sich im Bestand des Instituts und werden im Eingangsbereich in Vitrinen ausgestellt.
Kontakt:
Bibliothek, Institut für Pathologie, Tel.: +49 931 31-81250
Öffnungszeiten:
Die Sammlung ist während des Semesters öffentlich zugänglich, in den Semesterferien erfogt die Besichtigung nur nach Absprache.
Ort:
Institut für Pathologie der Universität Würzburg, Josef-Schneider-Straße 2 / Bau E2, 97080 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die Sammlung wurde von Prof. Dr. Arnulf Thiede zusammengetragen, um den Entwicklungsgang dieser Instrumente im Rahmen seiner Forschungen zur chirurgischen Naht zu dokumentieren. Sie zeigt die historische Entwicklung dieser Instrumente vom 20. Jh. bis in die Jetztzeit. 2004 wurde sie von der Chirurgie der Universitätsklinik ins Zentrum für Operative Medizin überführt. Sie beinhaltet historische Klammernahtgeräte für verschiedene Einsatzgebiete in der Viszeralchirurgie. Alle vorhandenen Objekte sind ausgestellt.
Kontakt:
Dr. Christoph Weißer, weisser_c@ukw.de, Tel.: +49 931 201-37050
Öffnungszeiten:
täglich 7 - 21 Uhr während der Kliniköffnungszeiten
Ort:
Chirurgische Universitätsklinik und Poliklinik (Chirurgische Klinik I), Oberdürrbacher Str. 6,97080 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Kunst und Musik
Hervorgegangen aus dem Naturalienkabinett des Minoritenpaters Bonavita Blank, erhielt die damals bereits existierende universitäre Gemäldesammlung 1832 den Namen „Ästhetisches Attribut“. Untergebracht im Obergeschoss der Alten Universität, verzeichnete dieser Nukleus des späteren Kunstmuseums stetige Zuwächse. Die wichtigsten Stiftungen erfolgten durch den Kartäuserpater Benedikt Weber (1835), den Deutsch-Römer Martin von Wagner (1857) und den Professor für Ästhetik Franz Fröhlich (1862).
Seit 1963 befindet sich die Gemäldegalerie im zweiten Stock des Südflügels der Residenz. Sie beherbergt vor allem deutsche, niederländische und italienische Gemälde (u. a. von Gherardo Starnina, Hans Leonhard Schäufelein, Luca Cambiaso, Bartholomäus Spranger, Pieter Claesz, Jacob Jordaens, Luca Giordano, Gaspare Vanvitelli, Alessandro Magnasco, Januarius Zick, Giovanni Antonio Pellegrini, Matthäus Günther, Francesco Guardi, Giovanni Battista Tiepolo, Friedrich Overbeck, Carl Rottmann, Johann Wilhelm Schirmer, Max Liebermann, Willy Jaeckel, Hans Purrmann). Unter den in die Gemäldegalerie integrierten Skulpturen ragen die spätmittelalterlichen Werke Tilman Riemenschneiders und seiner Schule hervor, aber auch Alabasterstatuen der deutschen Spätrenaissance, plastische Werke des Klassizismus und expressionistische Tier- und Porträtplastik.
Kontakt:
Prof. Damian Dombrowski, mvw-museum@uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 318 2283
Öffnungszeiten:
Di–Sa 13:30–17:00 Uhr. Sonntags sind jeweils Antikensammlung und Gemäldegalerie im Wechsel geöffnet.
Ort:
Martin von Wagner Museum, Neuere Abteilung / Gemäldegalerie, Residenzplatz 2, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Im gleichen Stock wie die Gemäldegalerie ist die Graphische Sammlung gelegen. Martin von Wagner hat in seinen langen römischen Jahren ca. 4.000 Zeichnungen italienischer Künstler vorwiegend der Renaissance und des Barock zusammengetragen. Darüber hinaus hatte er von seinem Vater, dem Hofbildhauer Peter Wagner, eine Sammlung von Zeichnungen wichtiger Würzburger Hofkünstler des 17. und 18. Jahrhunderts geerbt. Die heutige Graphische Sammlung besitzt trotz Kriegsverlusten ca. 16.000 Handzeichnungen und 14.000 Blatt Druckgraphik. Besonders wertvoll sind die Zeichnungen Federico Baroccis, auch der römische Hochbarock ist mit großen Namen vertreten. Eine Besonderheit sind die vielen Zeichnungen, die von Giovanni Battista Tiepolo in Würzburg zurückgelassen wurden. Die Druckgraphik glänzt mit nahezu kompletten Oeuvres, unter anderem von Albrecht Dürer und Bernhard Heisig.
Kontakt:
Prof. Damian Dombrowski, mvw-museum@uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 318 2283
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung.
Ort:
Martin von Wagner Museum, Neuere Abteilung / Gemäldegalerie, Residenzplatz 2, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg befindet sich die Studiensammlung Musikinstrumente & Medien, sie dient in erster Linie dem Studium der Instrumentenkunde in der musikwissenschaftlichen Lehre. Sie umfasst ca. 350 europäische und außereuropäische Musik- und Klanginstrumente aus unterschiedlichen Stiftungen. Mit ihren Sammlungsschwerpunkten ist sie primäres Objekt der Auseinandersetzung für die Organologie der historischen Musikwissenschaft und der Ethnomusikologie. Eine Vertiefung in die Geschichte des europäischen Klavierbaus ermöglicht sie in gleicher Weise wie die mehrschichtige Beschreibung verschiedener europäischer und außereuropäischer Musikinstrumente. Ihre Aufgabe sieht die Sammlung hier in der Dokumentation, die mittels dieser virtuellen Präsenz so differenziert wie möglich betrieben werden soll. Die Studiensammlung wird sich künftig mit dem Schwerpunkt einer sich erweiternden Schallplattensammlung (derzeit ca. 30000 Einheiten) verstärkt auf eine Archäologie des Abspielmediums und des Sammelns von Musik als kultureller Praxis selbst konzentrieren. Die Sammlung ist momentan noch nicht zu Regelzeiten öffentlich zugänglich.
Kontakt:
Dr. Oliver Wiener (Kustos), Dr. Thomas Röder, instrumente@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Führungen nach Vereinbarung
Ort:
Institut für Musikforschung, Domerschulstraße 13, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Institut für Musikforschung
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Zeit- und Kulturgeschichte
Die Papyrussammlung verdankt ihre Entstehung einer Spende des Mathematikers Friedrich Prym (1841-1915). Der 1900-1903 in Würzburg wirkende Althistoriker und -philologe Ulrich Wilcken (1862-1944) wurde dadurch in die Lage versetzt, über das Deutsche Papyruskartell in mehreren Ankäufen bis 1913 eine Forschungs- und Lehrsammlung für die Universität Würzburg aufzubauen. Der weitaus umfangreichste Teil der Sammlung (204 Papyri) besteht aus griechischen Urkunden, dazu kommen 5 griechische literarische Texte, sowie 3 koptische und 4 arabische Stücke. Die griechischen Urkunden reichen vom 3. Jh. v. Chr. bis in die arabische Zeit.
Kontakt:
Dr. Hans-Günter Schmidt, ub-handschriften@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Auf Antrag (siehe Website der Universitätsbibliothek)
Ort:
Universitätsbibliothek Würzburg, Projektstelle Papyri, Am Hubland, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Projekte Papyri auf der Website der Universitätsbibliothek
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die Universität Würzburg besitzt seit dem 19. Jahrhundert in der Antikenabteilung des Martin von Wagner Museums eine kleine Sammlung altägyptischer Objekte, die in den 1980er und 1990er Jahren durch die Stiftung dreier großer Privatsammlungen stark vermehrt worden ist. Ein repräsentativer Querschnitt von gut 300 Objekten ist seit dem 4. Februar 2007 im Raum 2 der Antikenabteilung ausgestellt. Es sind ägyptische Kunstwerke von der Vor- und Frühgeschichte bis in die koptische Zeit zu sehen.
Die Ausstellung deckt somit die Kulturgeschichte Ägyptens über einen Zeitraum von rund 4000 Jahren ab. Besonders eindrucksvoll sind die vergoldeten Mumienmasken aus dem Fayum, von denen fünf die kunsthistorische Entwicklung dieser Objektgattung nachzeichnen. Auch der Bestand an Gefäßen aus Stein und Ton aus vier Jahrtausenden ist sehr beachtlich. Zu den typischen in der Ausstellung zu sehenden Grabobjekten gehören Uschebti-Figuren, Grabkegel und Mumienauflagen aus Kartonage und Amulette. Schriftzeugnisse in hieroglyphischer, hieratischer, demotischer, koptischer, griechischer und phönizischer Schrift runden die Sammlung ab.
Kontakt:
Prof. Dr. Jochen Griesbach-Scriba (Direktor), Prof. Dr. Martin Stadler (Sachverständiger), mvw-museum@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Di–Sa 10 bis 13:30 Uhr. Sonntags sind jeweils Antikensammlung und Gemäldegalerie im Wechsel geöffnet.
Ort:
Martin von Wagner Museum, Antikensammlung, Residenzplatz 2, Tor A, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Martin von Wagner Museum
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die vor allem aus Originalen der griechischen und italisch-römischen Kunst bestehende Sammlung geht im Kern auf Objektbestände aus dem Besitz Martin von Wagners (†1858) zurück. Dank seines Stiftungsvermögens konnte die Sammlung unter Karl Ludwig von Urlichs, gleichsam dem Begründer der Klassischen Archäologie an der Universität Würzburg, durch den Ankauf zahlreicher griechischer und etruskischer ‚Vasen’ (Sammlung Feoli) maßgeblich erweitert werden. Auf dem Gebiet der antiken Keramik 1500 v. Chr. – 300 n. Chr.) liegt seitdem der Schwerpunkt der Sammlung, die als drittgrößte ihrer Art in Deutschland einzustufen ist und weltweites Renommée genießt; insbesondere auch hinsichtlich ihrer seltenen Zeugnisse zur Kulturgeschichte des antiken Theaters.
Aus über hundert Steindenkmälern sind die aussagekräftigsten im sog. Marmorsaal zusammengestellt, darunter ein Kentaurenkopf vom Parthenon in Athen. Darüber hinaus beherbergt die Sammlung zahlreiche Objekte aus nahezu allen Gattungen antiker Kleinkunst: (figürliche) Terrakotten und Bronzen, Gläser und Glaspasten, Münzen und sogar Textilien. Eine umfassende Sammlung an Aegyptiaca (s. o.) und einigen Objekten der ägäischen Bronzezeit sowie aus Zypern und dem Alten Orient kommt hinzu. Kulturgeschichtlich bildet die Antikensammlung einen Bogen vom späten 4. Jahrtausend v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. ab; geographisch reichen die Provenienzen vom antiken Pakistan über die Mittelmeerwelt bis nach Mittelamerika.
Kontakt:
Prof. Dr. Jochen Griesbach-Scriba, mvw-museum@uni-wuerzburg.de
Öffnungszeiten:
Di–Sa 10 bis 13:30 Uhr. Sonntags sind jeweils Antikensammlung und Gemäldegalerie im Wechsel geöffnet.
Ort:
Martin von Wagner Museum, Antikensammlung, Residenzplatz 2, Tor A, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Martin von Wagner Museum
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Die Sammlung befindet sich am Institut für Altertumswissenschaften und wurde 1989 von Professor Gernot Wilhelm als Lehrsammlung eingerichtet. Sie beinhaltet Keramiken, Abgüsse von Tontafeln und Abgüsse von Plastiken und altorientalischen Flachreliefs mit dem Schwerpunkt der Kulturgeschichte Vorderasiens vom 4. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Die Lehrsammlung besteht aus (rezenten) Repliken.
Kontakt:
Prof. Dr. Daniel Schwemer, daniel.schwemer@uni-wuerzburg.de, Tel: +49 931 31-86460
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten der Lehrstuhlbibliothek (Mo– Fr 9:00–13:00 Uhr)
Ort:
Teilbibliothek des Lehrstuhls für Altorientalistik, Residenzplatz 2, Tor A, 97070 Würzburg
Weitere Informationen:
Lehrstuhl für Altorientalistik
Die Würzburger Forschungsstelle beherbergt Europas umfangreichste Sammlung von Schulwandbildern mit ca. 20.000 Originalen aus einem Zeitraum von 150 Jahren zu allen Unterrichtsfächern. Zur Forschungsstelle gehört eine Spezialbibliothek mit u.a. Lehrmittelzeitschriften, Begleitkommentaren und Verlagskatalogen.
Kontakt:
Dr. Ina Katharina Uphoff, ina.uphoff@uni-wuerzburg.de, Tel.: +49 931 31-89672
Öffnungszeiten:
Führungen nach Vereinbarung
Ort:
Forschungsstelle Historische Bildmedien, Campus Hubland Nord, Emil-Fischer Str. 62, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Forschungsstelle Historische Bildmedien
Das Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg vereint eine umfangreiche Forschungsbibliothek, mehrere Archive und breit gefächerte Sammlungen zu Fragestellungen der Universitäts-, Wissenschafts- und Studentengeschichte. Seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1922 zurück, es existiert in seiner gegenwärtigen Form seit 1954. 2006 wurde das Institut zum An-Institut erhoben, damit ist es Teil der Universität Würzburg geworden, obgleich es finanziell hauptsächlich durch die Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde (DGfH) getragen wird. Seit Juli 2014 befindet es sich zusammen mit dem Universitätsarchiv und der Forschungsstelle Deutscher Orden in einem renovierten Gebäude auf dem Campus Nord. Das Institut für Hochschulkunde steht der allgemeinen Benutzung für Forschungszwecke zur Verfügung.
Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Stickler (wissenschaftlicher Leiter), Dr. Michaela Neubert (Kustodin), info@hochschulkunde.de
Öffnungszeiten:
Nach Terminvereinbarung: bestellungen.hoku@uni-wuerzburg.de
Ort:
Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg, Oswald-Külpe-Weg 74, Campus Hubland Nord, 97074 Würzburg
Weitere Informationen:
Institut für Hochschulkunde
Portal Wissenschaftliche Sammlungen
Am Pathologischen Institut der Universität Würzburg befindet sich eine Sammlung mit folgenden Objekten: eine Vitrine mit "Devotionalien", d.h. Gegenständen mit dem Porträt Virchows (z.B. Bocksbeutel, Schokoladenbildchen, Zigarrenwerbung, Briefmarken), eine Sammlung von Fotos bzw. Porträts Virchows, sowie eine Literatursammlung (Bücher, Sonderdrucke, Zeitschriftenartikel, insgesamt knapp 1000) zu den Themen: Literatur von und über Rudolf Virchow, Geschichte der Würzburger Pathologie, Nachrufe Pathologen.
Kontakt:
Bibliothek, Institut für Pathologie, Tel.: +49 931 31-81250
Öffnungszeiten:
auf Anfrage
Ort:
Institut für Pathologie, Bibliothek, Josef-Schneider-Str. 2, Haus E2, 97080 Würzburg
Weitere Informationen:
Pathologisches Institut