TVStud-Kampagne
Was ist eigentlich TVStud?
TVStud ist eine Initiative der Gewerkschaften GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) und ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft).
Ziel ist es, einen bundesweiten Tarifvertrag für alle Studentischen Hilfskräfte (analog zum Tarifvertrag der Länder "TV-L") auszuhandeln.
Aktuell ist die Universität nur an den Mindestlohn gebunden. Aus diesem Grund erhalten beinahe alle Studentischen Hilfskräfte an der Uni Würzburg aktuell 9,82 € pro Stunde. Flexible Arbeitszeiten (um sich beispielsweise besser auf die Prüfungen vorbreiten zu können) werden nur selten geboten. Auch von einer Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall können wir nur träumen.
Die Forderungen der Kampagne TVStud für einen Tarifvertrag:
- Fairere und vergleichbare Löhne
- Zugesicherte, verbesserte Arbeitsbedingungen (bspw. im Hinblick auf die Arbeitszeitenregelung, Krankheitsfall etc.)
Es geht doch!
Berlin zeigt, dass ein Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte erstreitbar ist – und funktioniert:
Schon seit den 1980er Jahren gibt es in Berlin einen Tarifvertrag für Studentische Hilfskräfte. 2018 organisierten sich in Berlin über 1000 Studierende, um gemeinsam einen verbesserten Tarifvertrag zu erstreiten – Mit Erfolg: Im Krankheitsfall werden künftig die Bezüge bis zu 10 Wochen weitergezahlt, der Urlaubsanspruch stieg auf 30 Tage im Jahr und das Gehalt beträgt dort nunmehr 12,96 € pro Stunde.
Bundesweite Befragung
Aufgrund der hohen Teilnahmezahlen bis Ende Juni wurde der Befragungszeitraum bundesweit bis 22.07.2022 verlängert!
Bis dahin könnt ihr noch bei der Umfrage über die Arbeitsbedingungen studentischer Hilfskräfte mitmachen. Wenn sich genug studentische Hilfskräfte an der Studie beteiligen, haben wir zum ersten Mal fundierte Daten, mit denen wir Druck auf die Arbeitgeber ausüben können, um für faire Löhne und Arbeitsbedingungen für studentische Hilfskräfte zu kämpfen.